Wann sollten Leinsamen nicht verwendet werden?
Bei schweren Magen-Darm-Erkrankungen oder Darmverschluss ist Vorsicht geboten.
Welche Wirkstoffe enthalten Leinsamen?
Die Hauptwirkstoffe von Leinsamen sind Schleimstoffe, Omega-3-Fettsäuren (insbesondere alpha-Linolensäure), Ballaststoffe (insbesondere Schleimstoffe) und Eiweiß.
Die Quellung der Schleimstoffe hat eine abführende Wirkung. Dadurch wird Wasser im Darm zurückgehalten, der Stuhl erweicht und die Gleitfähigkeit des Darminhalts verbessert. Außerdem wird durch die Volumenzunahme der Dehnungsreiz ausgelöst, der die Darmperistaltik anregt, insbesondere im Dickdarm, und somit den Weitertransport des Darminhalts beschleunigt. Die Schleimstoffe haben zudem eine schützende Wirkung auf die Haut und Schleimhaut gegen äußere Reizeinflüsse und Entzündungen
Was ist bei der Anwendung von Leinsamen zu beachten?
Bei der Fütterung von Leinsamen ist es wichtig, dass das Tier ausreichend trinkt, da die Ballaststoffe im Leinsamen Wasser aufnehmen können.
Schleimhaltige Arzneimittel (Mucilaginosa) bzw. Schleimstoffe können die Resorption anderer Arzneistoffe (z.B. Eisenpräparate) im Magen-Darm-Trakt beeinträchtigen bzw. verzögern.