Seidig glänzendes Fell | Tipps zur Fellpflege bei Katzen

Vorsorgen | Vom 14.11.24

Artikel teilen:

fb twi whatsapp mail print

Autor

@confidu


Seidig glänzendes Fell | Tipps zur Fellpflege bei Katzen

Titelbild: tache | Shutterstock

Tipps zur Fellpflege bei der Katze. Ein seidig glänzendes Fell ist mehr als nur ein optisches Highlight - es spiegelt die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Katzen wider. Die richtige Fellpflege spielt dabei eine entscheidende Rolle und ist weit mehr als eine Schönheitsroutine. Sie hilft, Verfilzungen zu vermeiden, Haarballen zu reduzieren und sorgt dafür, dass die Haut gut durchblutet bleibt. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Fell deiner Katze optimal pflegst, welche Bürsten und Pflegeprodukte sich bewährt haben und welche Rolle die Ernährung für ein gesundes, glänzendes Fell spielt. Mit diesen Tipps verhilft du deiner Katze zu einem Fell, das so geschmeidig und strahlend ist wie sie selbst.

Was sagt das Fell über die Katze aus?

Das Fell einer Katze ist ein zuverlässiger Spiegel ihrer Gesundheit und ihres allgemeinen Wohlbefindens. Ein glänzendes, dichtes und weiches Fell weist in der Regel darauf hin, dass die Katze gut gepflegt wird, sich wohl fühlt und keine gesundheitlichen Probleme hat. Ein solches Fell zeigt, dass die Katze ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, gut hydriert ist und keine inneren oder äußeren Stressfaktoren vorliegen.

Glanzloses, struppiges oder gar ausfallendes Fell kann dagegen auf verschiedene Probleme hinweisen. Ursachen können Nährstoffmangel, Stress, Allergien, Parasiten wie Flöhe oder Milben, Hauterkrankungen oder auch chronische Krankheiten sein. Auch hormonelle Störungen oder Alterserscheinungen können sich auf die Fellstruktur auswirken. Wer auf Veränderungen im Fell seiner Katze achtet, kann mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen und rechtzeitig reagieren.

Katze mit glattem, glänzendem Fell

Bild: Ramy Kabalan | Unsplash

Wie erkennt man, ob Katzenfell gesund ist?

Gesundes Katzenfell ist an mehreren charakteristischen Merkmalen erkennbar:

  • Glanz und Geschmeidigkeit: Ein gesundes Katzenfell glänzt leicht und fühlt sich weich und geschmeidig an. Dies deutet darauf hin, dass die Haut gut versorgt ist und die Talgdrüsen ausreichend Fett produzieren, das das Fell schützt und pflegt.

  • Dichte: Das Fell sollte dicht und gleichmäßig sein, ohne kahle Stellen oder Lücken. Ein dichtes Fell zeigt vor allem bei freilaufenden Tieren, dass sie gut vor äußeren Einflüssen wie Kälte und Schmutz geschützt sind.

  • Hautgesundheit: Die Haut unter dem Fell sollte hell und frei von Rötungen, Schuppen oder Reizungen sein. Rötungen oder Schuppen sind oft Anzeichen für Hautprobleme oder Allergien.

  • frei von Parasiten: Ein gesundes Katzenfell ist frei von Parasiten wie Flöhen oder Milben. Juckreiz, Kratzspuren oder kleine schwarze Punkte (Flohkot) im Fell sind Warnsignale.

  • leichter Haarausfall: Ein leichter Haarausfall ist normal, vor allem während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst. Starker oder unregelmäßiger Haarausfall kann jedoch auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

  • gute Selbstpflege: Gesunde Katzen putzen sich regelmäßig. Putzt sich eine Katze weniger oder pflegt sie sich plötzlich übermäßig, kann dies auf gesundheitliche oder psychische Probleme hinweisen.

Katze mit struppigem, glanzlosen Fell

Bild: fanjianhua | Freepik

Wie sieht das Fell einer kranken Katze aus?

Das Fell einer kranken Katze zeigt oft sichtbare Anzeichen, die auf gesundheitliche Probleme oder Mangelerscheinungen hinweisen können:

  • glanzloses, stumpfes Fell: Eines der häufigsten Anzeichen für gesundheitliche Probleme ist ein glanzloses, stumpfes Fell. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen oder eine Krankheit können die natürliche Fettproduktion der Haut beeinträchtigen, wodurch das Fell seinen Glanz verliert.

  • struppig und rau: Kranke Katzen haben oft ein struppiges oder raues Fell, das sich ungepflegt und spröde anfühlt. Dies kann auf mangelnde Selbstpflege hindeuten und ist oft ein Zeichen dafür, dass sich die Katze nicht wohl fühlt.

  • dünne oder kahle Stellen: Haarausfall oder kahle Stellen im Fell können auf hormonelle Störungen, Hautkrankheiten, Parasiten oder eine allergische Reaktion hinweisen. Besonders auffällig sind diese Stellen am Bauch, an den Flanken oder um die Ohren.

  • Schuppen oder Rötungen: Ungesunde Haut kann schuppig oder gerötet sein, was durch Hautirritationen, Parasiten oder Allergien verursacht werden kann. Schuppen im Fell weisen oft auf eine gestörte Hautbarriere oder einen Mangel an Fettsäuren hin.

  • übermäßiger Haarausfall: Wenn eine Katze vermehrt Haare verliert, insbesondere außerhalb des Fellwechsels, kann dies auf Stress, hormonelle Störungen oder andere gesundheitliche Probleme hinweisen.

  • ungepflegtes Erscheinungsbild: Kranke Katzen vernachlässigen oft die Fellpflege und putzen sich weniger, so dass das Fell verfilzt oder ungepflegt aussieht. Dies ist oft ein indirekter Hinweis auf Schmerzen oder Unwohlsein.

  • Anzeichen von Parasitenbefall: Flöhe, Milben oder andere Parasiten können das Fell ebenfalls ungepflegt aussehen lassen. Auffälliges Kratzen und kleine schwarze Punkte (Flohkot) deuten auf einen Parasitenbefall hin.

Diese Veränderungen im Fell können auf ein gesundheitliches Problem hinweisen. Für eine Ersteinschätzung ohne Praxisbesuch haben Tierärzt:innen den kostenlosen Diagnose Finder entwickelt. Probiere ihn aus! Er hilft dir, das Problem einzuschätzen und sagt dir, ob du eine Tierarztpraxis aufsuchen solltest, oder ob du das Problem selbst in den Griff bekommst.

Warum sieht das Fell meiner Katze so komisch aus?

Wenn das Fell deiner Katze plötzlich "komisch" aussieht - stumpf, struppig, dünn oder ungepflegt - und sie nicht mehr flauschig ist, kann das verschiedene Ursachen haben. Hier sind einige mögliche Gründe:

  • Fellwechsel: Während des Fellwechsels (im Frühjahr oder Herbst) kann das Fell vorübergehend etwas dünner und ungepflegter aussehen. Verstärkter Haarausfall ist in dieser Zeit normal.

  • mangelnde Fellpflege: Katzen putzen sich normalerweise regelmäßig und intensiv. Wenn deine Katze dies vernachlässigt, kann das auf Unwohlsein oder Schmerzen hindeuten. Ältere Katzen oder Katzen mit Gelenkproblemen haben oft Schwierigkeiten, sich gründlich zu putzen.

  • Parasitenbefall: Flöhe, Milben oder Haarlinge können das Fell ungepflegt aussehen lassen und dazu führen, dass sich die Katze vermehrt kratzt oder beißt. Auch kleine schwarze Punkte im Fell (Flohkot) können auf Parasitenbefall hinweisen.

  • Hautkrankheiten oder Allergien: Hautprobleme wie Schuppen, Rötungen oder kahle Stellen können auf Allergien, Pilzinfektionen oder bakterielle Infektionen zurückzuführen sein. Diese wirken sich oft auch auf das Fell aus.

  • Stress oder Veränderungen im Alltag: Katzen reagieren empfindlich auf Stress. Ein Umzug, neue Haustiere, Veränderungen in der Umgebung oder Konflikte können dazu führen, dass sich die Katze vermehrt putzt oder vernachlässigt.

  • hormonelle Störungen: Krankheiten wie Schilddrüsenprobleme oder hormonelle Veränderungen können das Fell dünner, stumpfer oder fleckiger machen. Sie treten häufig bei älteren Katzen auf und sollten von einem/einer Tierärzt:in untersucht werden.

  • Nährstoffmangel: Eine unausgewogene Ernährung, die nicht alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren enthält, kann zu stumpfem oder struppigem Fell führen. Besonders wichtig für Haut und Fell sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Bei der Fellpflege verschlucken Katzen viele Haare.

Bild: Syed Ahmad | Unsplash

Warum ist Fellpflege bei Katzen wichtig?

Fellpflege ist für Katzen nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen unerlässlich. Unsere Hauskatzen verbringen täglich viel Zeit damit, ihr Fell gründlich zu putzen. Mit ihrer rauen Zunge entwirren sie das Fell, entfernen lose Haare und halten es sauber. Ein gesundes und gepflegtes Fell trägt wesentlich zum Wohlbefinden der Katze bei, da es vor Kälte schützt, die Haut atmen lässt und Hautreizungen vorbeugt.

Durch die Züchtung vieler Rassen mit üppigem und dichtem Fell, insbesondere bei Halblanghaar- und Langhaarkatzen, haben sich die Anforderungen an die Fellpflege jedoch verändert. Ohne Unterstützung verfilzt das Fell solcher Katzen oft schnell, was nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft sein kann. Außerdem verschlucken Katzen bei der Fellpflege viele Haare, die sie nicht verdauen können. Diese Haare sammeln sich im Magen und bilden Haarballen, die zu Magenreizungen, Gastritis und Erbrechen führen können. Regelmäßiges Bürsten reduziert die Menge der verschluckten Haare erheblich und beugt so der Bildung von Haarballen vor.

Außerdem bietet regelmäßiges Bürsten und Kämmen die Gelegenheit, den gesamten Körper der Katze auf Anzeichen von Hautproblemen, Parasiten wie Flöhe oder Zecken und kleinere Verletzungen zu untersuchen. So können Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, was zur langfristigen Gesundheit deiner Katze beiträgt.

Was passiert, wenn man eine Katze nicht bürstet?

Wenn eine Katze nicht regelmäßig gebürstet wird, können verschiedene Probleme auftreten, die sowohl die Fellqualität als auch die Gesundheit der Katze beeinträchtigen:

  • Verfilzungen im Fell: Besonders bei Halblanghaar- und Langhaarkatzen bilden sich ohne Bürsten schnell Verfilzungen, die das Fell struppig und ungepflegt aussehen lassen. Verfilzungen ziehen an der Haut, verursachen Schmerzen und können zu Entzündungen und Hautirritationen führen.

  • übermäßiges Verschlucken von Haaren: Katzen verschlucken beim Putzen eine große Menge Haare. Ohne regelmäßiges Bürsten sammeln sich diese Haare im Magen und bilden Haarballen. Diese Haarballen können zu Erbrechen, Magenreizungen und sogar zu Verdauungsproblemen wie Darmverschluss führen.

  • erhöhtes Risiko für Parasitenbefall und Hautprobleme: Durch das Bürsten kann der Körper der Katze leichter auf Parasiten wie Flöhe oder Zecken, Verletzungen oder Hautprobleme untersucht werden. Fehlt diese Kontrolle, können sich Hautkrankheiten und Parasitenbefall unbemerkt ausbreiten.

  • vermindertes Wohlbefinden: Da ein gesundes Fell einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden der Katze hat, fühlen sich ungepflegte Katzen oft unwohl. Ein vernachlässigtes Fell kann Juckreiz, Unwohlsein und sogar Stress verursachen, da die Katze durch Verfilzungen oder schmutziges Fell gereizt wird.

Regelmäßiges Bürsten ist daher eine wichtige Pflegeroutine, um das Wohlbefinden der Katze zu gewährleisten und gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.

Wie oft ist Fellpflege bei Katzen nötig?

Das Katzenfell besteht aus Deckhaaren und Unterwolle, die je nach Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Die Häufigkeit der Fellpflege bei Katzen hängt stark von der Felllänge und -struktur ab:

Kurzhaarkatzen

Pflegeaufwand: 💚💚🤍🤍🤍

Rassen: Europäisch Kurzhaar, Britisch Kurzhaar, Siam

Kurzhaarkatzen müssen in der Regel nur einmal pro Woche gebürstet werden. Ihr Fell neigt weniger zu Verfilzungen, so dass gelegentliches Bürsten in der Regel ausreicht, um lose Haare zu entfernen und die Bildung von Haarballen zu verringern.

Halblanghaar- und Langhaarkatzen

Pflegeaufwand: 💛💛💛💛🤍

Rassen: Perser, Angora, Maine Coon, Norwegische Waldkatze, Ragdoll

Langhaarkatzen benötigen deutlich mehr Unterstützung bei der Fellpflege. Tägliches Bürsten ist hier ideal, um Verfilzungen vorzubeugen und das Fell sauber und knotenfrei zu halten. Besonders wichtig ist die regelmäßige Pflege während des Fellwechsels.

Unabhängig von der Rasse sollte während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst häufiger gebürstet werden. In dieser Zeit verlieren Katzen besonders viele Haare, die sich ohne Pflege im Fell ansammeln und die Bildung von Haarballen begünstigen können.

Regelmäßiges Bürsten erleichtert nicht nur die Fellpflege, sondern stärkt auch die Bindung zur Katze, da viele Katzen das Bürsten als angenehme Massage empfinden.

Soll man Katzen jeden Tag bürsten?

Es ist nicht immer notwendig, Katzen jeden Tag zu bürsten, aber es gibt Situationen, in denen tägliches Bürsten von Vorteil ist. Tägliches Bürsten ist ideal für langhaarige und halblanghaarige Katzen wie Perser, Maine Coon und Ragdolls, da diese Katzen eher zu Verfilzungen und Knoten neigen, die sich ohne regelmäßige Pflege schnell bilden können. Tägliches Bürsten verhindert Verfilzungen, entfernt lose Haare und reduziert die Bildung von Haarballen.

Kurzhaarkatzen hingegen sollten in der Regel nur einmal pro Woche gebürstet werden, es sei denn, sie haaren besonders stark oder verbringen viel Zeit im Freien. Häufigeres Bürsten kann aber auch bei ihnen sinnvoll sein. Außerdem bietet das Bürsten eine gute Gelegenheit, den Körper der Katze auf Parasiten, Hautprobleme oder Verletzungen zu untersuchen. 

Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst verlieren Katzen besonders viele Haare. In dieser Zeit kann tägliches Bürsten helfen, lose Haare zu entfernen, die sonst das Fell verfilzen oder zu Haarballen führen könnten.

Wenn deine Katze es toleriert und das Bürsten als angenehm empfindet, ist die tägliche Fellpflege eine hervorragende Routine zur Förderung ihres Wohlbefindens. Wenn sie jedoch nicht daran gewöhnt ist, kann man mit einer weniger häufigen Fellpflege beginnen und die Häufigkeit langsam steigern, um die Katze an das Bürsten zu gewöhnen.

Regelmäßiges Bürsten entfernt lose Haare und verringert dadurch das Erbrechen von Haarballen.

Bild: Mariia Boiko | Shutterstock

Wie hält man Katzenfell sauber?

Für die Pflege des Katzenfells gibt es verschiedene Produkte, die je nach Felltyp und Bedürfnissen der Katze hilfreich sein können. Katzenbesitzer:innen sollten eine Bürste und einen Flohkamm als Mindestausstattung für die Katze besitzen. Am besten lässt man sich im Zoofachgeschäft beraten, welche Bürste für die Bedürfnisse der Katze am besten geeignet ist. 

Hier ein Überblick über die wichtigsten Pflegeprodukte:

  • Bürste: Eine weiche Bürste oder eine Furminator-Bürste ist ideal, um loses Fell zu entfernen, die Bildung von Haarballen zu verhindern und das Fell zu glätten. Es gibt auch spezielle Bürsten für empfindliche Hautpartien.

  • Flohkamm: Ein Flohkamm ist ein nützliches Hilfsmittel, um Flöhe, Flohkot und andere kleine Parasiten aus dem Fell der Katze zu entfernen. Der feine Kamm hilft, die Parasiten zu erkennen und zu entfernen, bevor sie größere Probleme verursachen.

  • Kamm: Ein grobzinkiger Kamm eignet sich besonders für langhaarige Katzen, um Verfilzungen zu entwirren. Ein feinzinkiger Kamm ist nützlich, um Flöhe oder kleine Schmutzpartikel zu entfernen.

  • Fellpflegehandschuh: Fellpflegehandschuhe sind besonders praktisch für Katzen, die das Bürsten eher als Massage empfinden. Sie entfernen lose Haare und massieren gleichzeitig die Haut, was die Durchblutung fördert.

  • abgerundete, scharfe Schere: Vor allem bei langhaarigen Katzen kann auch eine Schere zum Trimmen einzelner Stellen nützlich sein.

  • Fadentrenner: Wenn deine Katze zu Verfilzungen neigt, kannst du die Knoten mit einem Fadentrenner aus dem Nähgut entfernen, anstatt eine Schere zu verwenden. So verringerst du die Verletzungsgefahr bei plötzlichen Bewegungen.

  • Pflegespray: Ein Pflegespray kann helfen, das Fell der Katze zu entwirren und es glänzend und gesund aussehen zu lassen. Es schützt auch vor statischer Aufladung und erleichtert das Bürsten, ohne das Fell zu beschädigen.

  • Shampoo und Pflegespülung: Katzen brauchen selten ein Bad, aber wenn doch, ist ein spezielles Katzenshampoo die beste Wahl. Es gibt auch Pflegespülungen für langhaarige Katzen, die das Fell entwirren und weich machen.

  • Fellpflegeschaum: Ein trockener Fellpflegeschaum kann verwendet werden, wenn eine Katze nicht gerne gewaschen wird oder eine besonders empfindliche Haut hat. Der Schaum entfernt Schmutz und pflegt das Fell, ohne dass Wasser benötigt wird.

Wie bürste ich meine Katze richtig?

Die Fellpflege ist ein wichtiger Teil der Katzenpflege und trägt zur Gesundheit und zum Wohlbefinden deiner Katze bei. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du das Fell deiner Katze pflegen kannst:

1. Lege das nötige Pflegewerkzeug bereit

  • Kamm: Ein grobzinkiger Kamm für langhaarige Katzen und ein feinzinkiger Kamm für kurzhaarige Katzen oder zum Entfernen von Flöhen

  • Bürste: Eine weiche Bürste für die regelmäßige Pflege oder eine spezielle Furminator-Bürste zum Entfernen von Haaren und zur Vorbeugung von Haarballen

  • Fellpflegehandschuh: Ideal für eine sanfte Massage und zum Entfernen von losem Fell bei Katzen, die gerne gebürstet werden

  • Flohkamm: Bei Verdacht auf Flöhe oder Flohkot

  • Schere oder Nahttrenner: Für hartnäckige Verfilzungen

2. Bereite die Umgebung vor

  • Wähle einen ruhigen Ort, an dem du und deine Katze entspannt arbeiten können. Ideal ist eine weiche Unterlage wie ein Teppich oder eine Decke.

  • Stelle sicher, dass du genügend Zeit hast, um das Fell gründlich zu pflegen, ohne unter Druck zu geraten.

3. Untersuche das Fell auf Verfilzungen und Parasiten

  • Beginne mit einer allgemeinen Betrachtung und Untersuchung des Fells. Achte auf Verfilzungen, lose Haare oder Parasiten wie Flöhe oder Zecken.

  • Besonders bei langhaarigen Katzen können sich schnell Verfilzungen bilden, die sofort entfernt werden müssen. Schneide sie vorsichtig mit einer Schere, aber achte darauf, dass du dich und deine Katze nicht verletzt. Du kannst auch einen Fadentrenner verwenden.

  • Wende bei Verdacht auf Flohbefall einen Flohkamm an. Damit werden Teile des Fells (besonders am Schwanzansatz) durchkämmt und auf Hautschuppen, Parasiten und Parasitenkot untersucht. Flohkot ist als schwarze Krümel erkennbar, die sich beim Zerreiben mit feuchtem Küchenpapier rötlich verfärben. Ein Flohbefall sollte so früh wie möglich erkannt werden, damit mit der Behandlung begonnen werden kann. Auch Wohnungskatzen können sich Flöhe einfangen, wenn ihre Eier zum Beispiel über die Schuhe in die Wohnung getragen werden.

4. Kämme das Fell vorsichtig

  • Beginne für die Fellpflege mit einem grobzinkigen Kamm (für langhaarige Katzen) oder einem feinzinkigen Kamm (für kurzhaarige Katzen).

  • Arbeite in kleinen Abschnitten und gehe behutsam vor, besonders an Stellen, die zu Verfilzungen neigen (z.B. hinter den Ohren, am Hals oder unter den Armen).

  • Wenn du auf Verfilzungen stößt, versuche, sie vorsichtig zu entwirren, ohne zu ziehen. Wenn nötig, benutze eine scharfe Schere oder einen Nahttrenner, um die Knoten vorsichtig aufzuschneiden.

5. Das Fell bürsten

  • Bürste das Fell mit einer speziellen Katzenbürste, um lose Haare zu entfernen und die Haut zu massieren.

  • Bürste in Wuchsrichtung des Fells und arbeite dich langsam vom Kopf zum Schwanz vor. Achte darauf, nicht zu ruckartig zu bürsten, um Hautreizungen zu vermeiden.

  • Sei an empfindlichen Stellen wie den Achseln oder am Schwanzansatz besonders vorsichtig. Je länger das Fell ist, desto mehr Zeit solltest du für das Bürsten einplanen.

6. Pflege der Unterwolle

  • Langhaarkatzen haben oft ein dichteres Unterfell, das besonders leicht verfilzt. Benutze bei Bedarf eine spezielle Unterfellbürste oder einen Furminator, um das Unterfell zu entwirren und überschüssige Haare zu entfernen.

7. Ohren, Augen und Haut kontrollieren

  • Während der Fellpflege sollten auch die Ohren auf Verschmutzungen oder Infektionen und die Augen auf Rötungen oder Absonderungen kontrolliert werden.

  • Achte auf Hautreizungen oder Verletzungen. Wenn du Unregelmäßigkeiten feststellst, konsultiere eine:n Tierärzt:in oder nutze den kostenlosen Diagnose Finder.

8. Pflegespray oder Glanzspray verwenden (optional)

  • Ein Pflegespray kann helfen, das Fell glänzend zu halten und die Kämmbarkeit zu erleichtern. Achte darauf, ein für Katzen geeignetes Spray zu verwenden.

  • Sprühe das Produkt aus sicherer Entfernung auf das Fell und vermeide Kontakt mit den Augen.

9. Fellpflege bei Bedarf wiederholen

  • Je nach Felltyp und Zustand der Katze sollte die Fellpflege regelmäßig wiederholt werden. Langhaarkatzen benötigen oft eine tägliche Pflege, während bei Kurzhaarkatzen eine wöchentliche Pflege ausreichend ist.

  • Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst kann eine häufigere Fellpflege erforderlich sein.

10. Belohnung und positive Verstärkung

  • Am Ende der Fellpflege solltest du deine Katze mit einem Leckerli oder mit Streicheleinheiten belohnen, um eine positive Assoziation mit der Fellpflege zu schaffen.

  • Wenn deine Katze das Bürsten nicht mag, kannst du es in kleinen Schritten angehen und sie langsam daran gewöhnen.

Katzen gewöhnen sich in der Regel langsam an das Bürsten.

Bild: cottonbro studio | Pexels

Wie bekomme ich meine Katze dazu, sich bürsten zu lassen?

Katzen können manchmal etwas widerspenstig sein, wenn es darum geht, sich bürsten zu lassen. Es gibt jedoch einige Strategien, um sie daran zu gewöhnen und die Fellpflege für euch beide angenehmer zu gestalten:

1. Schaffe eine ruhige und angenehme Atmosphäre

  • Wähle einen ruhigen Ort ohne Ablenkungen, an dem sich deine Katze sicher und entspannt fühlt. Ein weicher Teppich oder eine Decke können hilfreich sein.

  • Achte darauf, dass du eine Zeit wählst, in der deine Katze ruhig ist, zum Beispiel nach dem Spielen oder wenn sie entspannt auf ihrem Lieblingsplatz liegt.

2. Beginne langsam und mit kurzen Sitzungen

  • Beginne mit kurzen Bürstensitzungen, die nur wenige Minuten dauern, und steigere die Dauer allmählich, wenn sich deine Katze daran gewöhnt hat.

  • Vermeide es, sie zu überfordern. Langsame Fortschritte sorgen dafür, dass die Katze das Bürsten als angenehmes Erlebnis empfindet.

3. Wähle das richtige Werkzeug

  • Achte darauf, dass du eine Bürste oder einen Kamm verwendest, die bzw. der für den Felltyp deiner Katze geeignet ist. Eine weiche Bürste oder ein Fellpflegehandschuh sind oft angenehmer für Katzen, die das Bürsten nicht mögen.

  • Benutze eine weiche Bürste, die nicht kratzt, und probiere sie zuerst an einer kleinen Stelle aus, um zu sehen, wie deine Katze darauf reagiert.

4. Nutze positive Verstärkung

  • Belohne deine Katze nach jedem Bürsten mit einem Leckerli oder viel Lob. So lernt sie, dass das Bürsten mit etwas Positivem verbunden ist.

  • Wenn deine Katze besonders gut mitmacht, kannst du sie auch mit einer Streicheleinheit oder einem kurzen Spiel belohnen.

5. Gewöhne sie langsam an die Bürste

  • Lass deine Katze die Bürste erst einmal in Ruhe begutachten. Du kannst sie am Griff schnuppern lassen und sie dann mit der Bürste sanft am Körper berühren.

  • Wenn sie die Bürste nicht sofort annimmt, versuche es in kurzen, spielerischen Intervallen.

6. Vermeide empfindliche Stellen zuerst

  • Beginne nicht direkt an den empfindlichen Stellen wie dem Bauch oder den Pfoten, da diese bei vielen Katzen sehr empfindlich sind.

  • Bürste zuerst die weniger empfindlichen Stellen wie den Rücken und die Seiten, um Vertrauen aufzubauen.

7. Setze auf sanfte Berührungen

  • Gehe beim Bürsten sehr behutsam vor. Beginne mit sanften Strichen, um deine Katze an das Gefühl der Bürste zu gewöhnen.

  • Achte darauf, nicht zu fest zu ziehen, besonders wenn du auf Verfilzungen stößt.

8. Bürsten in Entspannungsphasen

  • Manche Katzen lassen sich leichter bürsten, wenn sie bereits in einem entspannten Zustand sind. Beobachte, wann deine Katze am ruhigsten ist, z.B. nach einem Mittagsschlaf oder während einer ruhigen Schmusephase, und versuche es dann.

9. Sei geduldig und flexibel

  • Es ist normal, dass deine Katze einige Zeit braucht, um sich an das Bürsten zu gewöhnen. Zwinge sie nicht, wenn sie sich sehr sträubt oder gestresst wirkt. Mache dann eine Pause und versuche es später noch einmal.

  • Wenn deine Katze sich wirklich weigert oder gestresst reagiert, versuche, den Vorgang in kleinere Schritte zu unterteilen. Zum Beispiel: Zuerst die Bürste zeigen, dann kurz die Pfoten bürsten, bevor du an andere Stellen gehst.

10. Achte auf die Körpersprache deiner Katze

  • Beobachte die Körpersprache deiner Katze. Wenn sie den Kopf wegdreht, die Ohren anlegt oder mit den Zähnen fletscht, ist das ein Zeichen dafür, dass sie gestresst ist oder sich unwohl fühlt. Achten Sie darauf, das Putzen dann zu beenden, um ihr die Angst zu nehmen.

Mit Geduld, positiver Verstärkung und der richtigen Technik kannst du deine Katze daran gewöhnen, das Bürsten zu akzeptieren. Es braucht Zeit, aber es wird sich auszahlen, wenn du deine Katze regelmäßig pflegst und eine enge Bindung zu ihr aufbaust.

Katzengras ist ungeeignet für Katzen. Es reizt den Magen und Halme können sich in Nase oder Rachen verirren.

Bild: KIRYAKOVA ANNA | Shutterstock

Was kann man gegen Haarballen bei Katzen tun?

Haarballen (oder Trichobezoare) sind ein häufiges Problem bei Katzen, insbesondere bei Langhaarkatzen oder Katzen, die sich intensiv putzen. Die bei der Fellpflege aufgenommenen Haare können sich im Verdauungstrakt zu Haarballen ansammeln, die dann durch Würgen oder Erbrechen ausgeschieden werden.

Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um zu verhindern, dass sich zu viele Haarballen bilden, insbesondere wenn deine Katze einen empfindlichen Magen hat und häufig Haare erbricht. Eine der besten Möglichkeiten, Haarballen vorzubeugen, ist regelmäßiges Bürsten. Durch das Bürsten werden lose Haare entfernt, bevor sie von der Katze aufgenommen werden können. Je nach Länge und Dichte des Fells solltest du deine Katze mindestens ein- bis zweimal pro Woche bürsten, bei langem oder dichtem Fell auch öfter.

Wenn deine Katze trotzdem Probleme mit Haarballen hat und sich regelmäßig erbricht, kann es helfen, ihr Malzpaste zu geben. Diese spezielle Paste sorgt dafür, dass die Haare leichter durch den Verdauungstrakt gleiten und nicht in großen Klumpen stecken bleiben. Malzpaste ist in vielen Zoogeschäften erhältlich und wird in kleinen Mengen verabreicht, um die Ausscheidung der Haare zu unterstützen.

Wie sinnvoll ist Katzengras?

Häufig wird Katzengras als "Brechmittel" angeboten, das die Katze zum Erbrechen von Haarballen anregen soll. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Katzengras kann den Magen reizen und scharfkantige Grasstücke können in Nase oder Rachen der Katze stecken bleiben, was zu Unwohlsein und Niesen führt. In schweren Fällen muss der Fremdkörper in einer Tierarztpraxis entfernt werden, was unter Umständen unter Narkose geschieht. Aus diesem Grund raten wir davon ab, der Katze Katzengras anzubieten.

Was lässt Katzenfell glänzen?

Ein glänzendes Fell ist ein Zeichen von Gesundheit und Wohlbefinden. Es gibt mehrere Faktoren, die den Fellglanz fördern können:

1. Gesunde Ernährung

  • Fettsäuren: Vor allem Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus hochwertigem Futter tragen wesentlich zur Fellgesundheit bei. Sie helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und das Fell glänzend zu halten. Diese Fettsäuren sind in Fischölen (z.B. Lachsöl) oder pflanzlichen Ölen (z.B. Leinöl) enthalten.

  • Vitamine: Vitamin E ist ein weiteres wichtiges Vitamin, das als Antioxidans wirkt und den Glanz des Fells fördert. Biotin, ein B-Vitamin, spielt ebenfalls eine Rolle für die Gesundheit von Haut und Fell.

2. Regelmäßige Fellpflege

  • Tägliches Bürsten entfernt nicht nur lose Haare und Verfilzungen, sondern verteilt auch die natürlichen Öle gleichmäßig im Fell und sorgt so für Glanz. Dies ist besonders wichtig für langhaarige Katzen, deren Fell ohne Pflege schnell verfilzt und seinen Glanz verliert.

  • Durch das Bürsten werden auch abgestorbene Hautzellen entfernt, so dass das Fell weniger schmutzig aussieht.

3. Gesunde Haut

  • Eine gesunde Haut ist die Grundlage für ein glänzendes Fell. Trockene oder gereizte Haut kann das Fell stumpf und matt erscheinen lassen. Hautkrankheiten wie Pilzinfektionen oder allergische Reaktionen können den Glanz beeinträchtigen.

  • Feuchtigkeit: Eine gut mit Feuchtigkeit versorgte Haut reflektiert das Licht besser und lässt das Fell glänzen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist daher wichtig.

4. Regelmäßige Bewegung

  • Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung, wodurch Haut und Fell besser mit Nährstoffen versorgt werden. Dies fördert die Gesundheit des Fells und trägt zu seinem Glanz bei.

5. Feuchtigkeit und Klima

  • Auch das Klima hat einen Einfluss auf das Fell. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit (z.B. in sehr trockenen Wohnungen im Winter) kann das Fell austrocknen. Hier können feuchtigkeitsspendende Produkte oder Luftbefeuchter helfen, das Fell geschmeidig und glänzend zu halten.

6. Stress vermeiden

  • Chronischer Stress kann sich negativ auf das Fell auswirken und zu Haarausfall oder stumpfem Fell führen. Eine stressfreie Umgebung fördert das Wohlbefinden der Katze und trägt zu einem gesunden, glänzenden Fell bei.

  • Gestresste oder unterforderte Katzen neigen zu exzessivem Putzen und können eine sogenannte psychogene Leckalopezie entwickeln, bei der sie sich so intensiv lecken, dass sie kahl werden.

7. Regelmäßige tierärztliche Kontrolle

  • Wenn das Fell deiner Katze plötzlich seinen Glanz verliert oder andere Anzeichen von Hautproblemen zeigt, kann dies auf eine gesundheitliche Störung zurückzuführen sein. Krankheiten wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder Nierenprobleme können sich negativ auf das Fell auswirken. Der kostenlose Diagnose Finder kann dir helfen, diese Probleme besser zu verstehen und dich beraten, ob du eine Tierarztpraxis aufsuchen solltest.

Was füttern für glänzendes Fell?

Für ein glänzendes Fell ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Bestimmte Nährstoffe unterstützen die Gesundheit von Haut und Fell und fördern den Glanz. Hier sind die wichtigsten Nährstoffe, die du deiner Katze für ein glänzendes Fell geben solltest:

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren, die in Fischölen (z.B. Lachsöl) enthalten sind, wirken entzündungshemmend und fördern eine gesunde Haut. Sie helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, wodurch das Fell glänzend und weich wird.

  • Omega-6-Fettsäuren: Auch sie sind wichtig für das Fell. Sie unterstützen den natürlichen Fettfilm der Haut und wirken sich positiv auf das Fellwachstum aus. Quellen sind pflanzliche Öle wie Sonnenblumen- und Maiskeimöl.

  • Biotin: Biotin (Vitamin B7) ist ein wichtiger Nährstoff für die Gesundheit von Haut und Fell. Ein Mangel an Biotin kann zu brüchigem und stumpfem Fell führen. Biotinreiche Lebensmittel sind Leber, Eier und Fisch. Viele Katzenfuttersorten enthalten bereits eine ausreichende Menge an Biotin, es kann aber bei Bedarf auch zusätzlich verabreicht werden.

  • Vitamin E: Vitamin E ist ein Antioxidans, das den Körper vor freien Radikalen schützt und die Gesundheit der Haut fördert. Es trägt dazu bei, dass das Fell glänzend und gesund bleibt. Fisch, Eier und grüne Pflanzen sind gute Quellen für Vitamin E.

  • Zink: Zink ist wichtig für den Zellstoffwechsel und die Gesundheit der Haut. Ein Zinkmangel kann zu Haarausfall oder stumpfem Fell führen. Gute Zinkquellen sind Fleisch (vor allem Rindfleisch), Fisch und Eier.

  • Taurin: Diese für Katzen essentielle Aminosäure trägt zu einem gesunden Fell bei. Ein Mangel an Taurin kann zu Haarausfall und stumpfem Fell führen. Taurin kommt in Fleisch, Geflügel und Fisch vor.

  • Arginin: Eine weitere Aminosäure, die zur Verbesserung der Fellqualität beiträgt. Arginin ist ebenfalls in Fleisch und Fisch enthalten.

  • Feuchtigkeit: Nassfutter enthält mehr Wasser und hilft, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Feuchtigkeit ist wichtig für das Fell, da trockene Haut zu stumpfem und brüchigem Fell führen kann.

  • Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C und Beta-Carotin unterstützen die Gesundheit der Haut und können zu einem glänzenden Fell beitragen. Diese Nährstoffe sind in Gemüse (z.B. Karotten) und Beeren enthalten.

Welches Öl zur Fellpflege bei Katzen?

Öle können eine ausgezeichnete Ergänzung zur Fellpflege bei Katzen sein, um das Fell zu nähren und seinen Glanz zu fördern. Hier sind einige Öle, die sich besonders gut für die Fellpflege eignen:

  • Fischöl: Fischöle (z.B. aus Lachs, Makrele, Hering) enthalten ebenfalls hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren, die das Fell pflegen und vor Hautreizungen schützen. Es hilft, das Fell gesund und glänzend zu erhalten, indem es die Feuchtigkeit in der Haut bewahrt und Entzündungen vorbeugt. Fischöl wird dem Futter beigemischt.

  • Kokosöl: Kokosöl hat viele Vorteile für die Haut und das Fell von Katzen. Es enthält gesunde Fettsäuren, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und dem Fell Glanz verleihen. Kokosöl hat auch antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, Hautprobleme wie Juckreiz oder Entzündungen zu lindern. Es kann direkt auf die Haut aufgetragen oder dem Futter beigemischt werden (nur in kleinen Mengen, da es kalorienreich ist).

  • Olivenöl: Olivenöl ist eine gute Quelle für gesunde Fette und Antioxidantien wie Vitamin E, das die Haut schützt und das Fell glänzend macht. Olivenöl kann helfen, das Fell weich und geschmeidig zu halten und Hautirritationen zu lindern. Ein Teelöffel Olivenöl unter das Futter gemischt oder eine kleine Menge direkt auf die Haut aufgetragen kann eine positive Wirkung haben.

  • Hanföl: Hanföl enthält ein ausgewogenes Verhältnis an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell wichtig sind. Es hilft bei Hautproblemen und nährt das Fell. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und fördert die Regeneration der Haut. Hanföl kann dem Futter beigemischt oder direkt auf das Fell aufgetragen werden.

  • Leinöl: Leinöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren und Lignanen, die entzündungshemmend wirken und die Hautgesundheit unterstützen. Es fördert den Glanz des Fells und hilft, die Haut zu pflegen. Leinöl sollte in kleinen Mengen dem Futter beigemischt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.



Fazit

Die Pflege des Fells ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Katze von entscheidender Bedeutung. Regelmäßiges Bürsten sorgt nicht nur für ein glänzendes, gesundes Fell, sondern trägt auch zur Hygiene bei, indem lose Haare entfernt werden und das Risiko von Haarballen verringert wird. Insbesondere bei Langhaar- und Halblanghaarkatzen ist eine regelmäßige Fellpflege notwendig, um Verfilzungen und Hautprobleme zu vermeiden. Außerdem bietet die Fellpflege die Möglichkeit, die Katze auf Hautkrankheiten, Parasitenbefall oder Verletzungen zu untersuchen und diese frühzeitig zu behandeln.

Durch die richtige Pflege, wie z.B. das Bürsten mit geeigneten Hilfsmitteln und die Fütterung mit gesundem Futter, kannst du das Fell deiner Katze optimal unterstützen. Die Verwendung von pflegenden Ölen und speziellen Malzpasten kann helfen, den Glanz zu fördern und Haarballen zu verhindern. So bleibt das Fell nicht nur schön, sondern auch gesund und deine Katze fühlt sich rundum wohl.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.


Auch Interessant

Wurmkur oder Kotprobe: Wie Hunde und Katzen vor Würmern schützen?

Vorsorgen | Parasitenschutz

Wurmkur oder Kotprobe: Wie Hunde und Katzen vor Würmern schützen?

17.05.25

Gesundes Abnehmen beim Hund | Mit kleinen Schritten zum Erfolg

Vorsorgen | Abnehmen

Gesundes Abnehmen beim Hund | Mit kleinen Schritten zum Erfolg

31.03.25

Fellpflege beim Hund | Mehr als nur Glanz

Vorsorgen | Fellpflege

Fellpflege beim Hund | Mehr als nur Glanz

13.03.25