Rattengift und Mäuseköder: Gefahr für Hund und Katze

Verarzten | Vom 03.05.24

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Rattengift und Mäuseköder: Gefahr für Hund und Katze

Titelbild: Chaikom | Shutterstock

Rattengift bei Hund und Katze. Ein leises Rascheln in der Nacht, das Trippeln kleiner Füße hinter den Wänden - kaum etwas ist unangenehmer als der Gedanke, dass sich ungebetene Nager in den eigenen vier Wänden eingenistet haben. In solchen Momenten greifen viele von uns zu Rattengift und Mäuseködern, um die Plagegeister zu bekämpfen.

Doch was für uns Menschen oft ein notwendiges Übel ist, birgt für unsere geliebten Haustiere eine unsichtbare Gefahr. Rattengift und Mäuseköder, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden, stellen für Hunde und Katzen eine ernsthafte Bedrohung dar. In diesem Artikel wollen wir uns näher mit den Risiken dieser Substanzen für unsere tierischen Begleiter befassen und Wege aufzeigen, wie wir sie schützen können.

Was ist Rattengift?

Rattengift, auch Rodentizid genannt, sind Substanzen, die speziell zur Tötung von Nagetieren wie Ratten und Mäusen entwickelt wurden. Es gibt verschiedene Arten von Rattengiften, darunter Antikoagulanzien, Neurotoxine und Gifte, die auf andere Weise auf den Organismus der Tiere einwirken. Antikoagulanzien beispielsweise wirken auf das Blutgerinnungssystem der Nagetiere, was zu inneren Blutungen und schließlich zum Tod führt.

Hier einige der am häufigsten in Rattengiften verwendeten Wirkstoffe:

Wie erkenne ich Rattengift?

Rattengifte werden in Form von Ködern angeboten, die für Nagetiere oft attraktiv sind. Diese Köder können in verschiedenen Formen wie Pellets, Blöcken oder Pulver angeboten werden und sind oft mit Aromen oder Nahrungsmitteln versetzt, um die Attraktivität für Ratten und Mäuse zu erhöhen.

Hier sind einige Anzeichen, an denen du Rattengift erkennen kannst:

  • Köderform: Rattengift wird häufig in Form von Pellets, Blöcken, Pulver oder Pasten angeboten. Diese Köder können verschiedene Farben haben, z.B. blau, grün, braun oder rosa, je nach verwendetem Wirkstoff und Herstellungsverfahren.

  • Kennzeichnung: Die Verpackung von Rattengift enthält in der Regel Informationen über den Inhalt und die Wirkstoffe des Produkts. Sie kann auch Warnhinweise enthalten, dass es sich um ein Gift handelt, das außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden sollte.

  • Geruch: Einige Rattengifte haben einen charakteristischen chemischen Geruch, obwohl dies nicht immer der Fall ist.

Es ist wichtig zu wissen, dass Rattengift für Menschen und Haustiere gleichermaßen gefährlich ist. Wenn du vermutest, dass Rattengift in deinem Haus oder Garten verwendet wurde, oder wenn du verdächtige Substanzen findest, ist äußerste Vorsicht geboten. Halte Haustiere von potenziell giftigen Ködern fern und achte darauf, dass Rattengift sicher aufbewahrt wird, um versehentlichen Kontakt zu vermeiden.

Rattengift ist nicht nur für Ratten gefährlich.

Bild: Jacques GAIMARD | Pixabay

Für welche Tiere ist Rattengift gefährlich?

Rattengift ist in erster Linie für Nagetiere wie Ratten und Mäuse bestimmt, da es speziell zur Bekämpfung dieser Schädlinge entwickelt wurde. Rattengift kann jedoch auch für viele andere Tiere gefährlich sein, einschließlich Haustiere wie Hunde und Katzen.

Auch Wildtiere wie Vögel und Füchse, die versehentlich mit Rattengift in Kontakt kommen oder vergiftete Nagetiere fressen, können schwere Gesundheitsschäden erleiden oder sogar sterben. Die Gefahr besteht auch für Nutztiere wie Geflügel oder Rinder, die indirekt mit Rattengift in Kontakt kommen können.

Wegen der großen Zahl potenziell gefährdeter Tiere ist es äußerst wichtig, Rattengifte sicher zu lagern und zu verwenden, um unbeabsichtigte Vergiftungen zu vermeiden.

Wie gefährlich ist Rattengift für Hunde und Katzen?

Rattengift ist für Hunde und Katzen sehr gefährlich. Schon geringe Mengen können zu schweren Gesundheitsschäden bis hin zum Tod führen. Die giftigen Bestandteile von Rattengift können bei unseren Haustieren zu inneren Blutungen, Nierenversagen, neurologischen Störungen und anderen lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Hunde und Katzen können auf verschiedene Weise mit Rattengift in Kontakt kommen, entweder durch die direkte Aufnahme von Ködern oder durch das Fressen vergifteter Nagetiere. Auch der Kontakt mit Rückständen von Rattengift auf dem Fell von Nagetieren kann für Katzen gefährlich sein, wenn sie diese Tiere jagen und fressen.

Rattengift hat auf Hunde und Katzen die gleiche Wirkung wie auf Ratten.

Bild: rihaij | Pixabay

Was passiert, wenn Hund oder Katze eine vergiftete Maus fressen?

Wenn ein Hund oder eine Katze eine vergiftete Maus frisst, kann er oder sie durch das in der Maus enthaltene Rattengift vergiftet werden. Die Wirkung des Giftes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der aufgenommenen Giftmenge, dem Wirkstoff des Rattengiftes, der Größe und dem Gesundheitszustand des Tieres sowie der Zeit, die seit dem Verzehr vergangen ist.

Typischerweise zeigen Haustiere, die eine vergiftete Maus gefressen haben, ähnliche Symptome wie bei einer direkten Vergiftung durch Rattengift. Dazu gehören Blutungen aus dem Maul oder anderen Körperöffnungen, Schwäche, Lethargie, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, blutiger Urin, Krämpfe und Bewegungsstörungen, je nach Art des Giftes.

Wie lange dauert es, bis Rattengift bei Ratten wirkt?

Die Wirkungsdauer von Rattengiften bei Ratten hängt von verschiedenen Faktoren ab, u.a. dem spezifischen Wirkstoff im Rattengift, der Konzentration des Giftes, der von der Ratte aufgenommenen Menge und dem Stoffwechsel der Ratte.

Einige Rattengifte, insbesondere solche mit schneller Wirkung, können innerhalb weniger Stunden nach der Aufnahme tödlich sein. Andere Rattengifte, insbesondere solche mit langsamer Wirkung wie bestimmte Antikoagulanzien, können mehrere Tage oder sogar Wochen benötigen, bis sie die gewünschte Wirkung zeigen.

Wie schnell wirkt Mäusegift bei Hunden und Katzen?

Die Geschwindigkeit, mit der Mäusegifte bei Hunden und Katzen wirken, kann je nach dem spezifischen Wirkstoff im Köder variieren und hängt auch von verschiedenen anderen Faktoren ab, z.B. von der aufgenommenen Giftmenge, der Größe und dem Gesundheitszustand des Tieres und seinem Stoffwechsel.

Einige Rattengifte, insbesondere solche mit schneller Wirkung wie bestimmte Neurotoxine, können bereits wenige Stunden nach der Aufnahme tödlich wirken. Andere Mäusegifte, insbesondere solche mit langsamer Wirkung wie bestimmte Antikoagulanzien, können mehrere Tage oder sogar Wochen benötigen, bis sie erste Anzeichen zeigen.

Wie verhält sich ein Hund oder eine Katze nach dem Fressen von Rattengift?

Das Verhalten eines Hundes oder einer Katze nach dem Verzehr von Rattengift kann von Tier zu Tier unterschiedlich sein und hängt von der Menge des aufgenommenen Giftes, dem spezifischen Wirkstoff im und der individuellen Reaktion des Tieres ab. Hier sind jedoch einige häufige Anzeichen und Symptome, auf die du achten solltest:

  • Erbrechen: Ein Haustier kann nach dem Verzehr von Rattengift Erbrechen zeigen. Das Erbrechen kann dazu dienen, das Gift oder Köderreste aus dem Magen-Darm-Trakt zu entfernen.

  • Lethargie und Schwäche: Haustiere, die Rattengift aufgenommen haben, können lethargisch oder schwach wirken. Sie verhalten sich weniger aktiv und energisch als sonst.

  • Blutungen: Ein häufiges Symptom einer Rattengiftvergiftung sind äußere oder innere Blutungen. Dies kann sich in Form von blutigem Erbrechen, blutigem Urin, blutigem Durchfall, Zahnfleischblutungen, Blutergüssen oder anderen Blutungszeichen äußern.

  • Appetitlosigkeit: Haustiere können nach dem Verzehr von Rattengift den Appetit verlieren und die Nahrungsaufnahme verweigern.

  • neurologische Symptome: In einigen Fällen können Haustiere nach dem Verzehr von Rattengift neurologische Symptome wie Zittern, Krämpfe, Koordinationsstörungen oder Bewegungsstörungen zeigen.

Wenn du vermutest, dass dein Hund oder deine Katze Rattengift zu sich genommen hat, ist es wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine rasche Behandlung kann lebensrettend sein und erhöht die Chancen auf eine vollständige Genesung deines Tieres.

Kann ein Hund oder eine Katze Rattengift überleben?

Ja, eine Rattengiftvergiftung ist für unsere Haustiere nicht immer tödlich, insbesondere wenn die Vergiftung frühzeitig erkannt und eine angemessene tierärztliche Behandlung eingeleitet wird. Die Überlebenschancen hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, u.a. von der Menge des aufgenommenen Giftes, dem Wirkstoff des Rattengiftes, der Größe und dem Gesundheitszustand des Tieres sowie der Schnelligkeit, mit der tierärztliche Hilfe geleistet wird.

Wenn ein Haustier eine Vergiftung zeigt oder der Verdacht auf eine Vergiftung besteht, ist es wichtig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Die Genesung von einer Rattengiftvergiftung kann je nach Schwere und Komplikationen einige Tage bis Wochen dauern. In einigen Fällen können Haustiere bleibende Schäden davontragen, insbesondere wenn lebenswichtige Organe wie Leber oder Nieren betroffen sind.

Wie viel Rattengift ist tödlich für Hunde und Katzen?

Schon geringe Mengen Rattengift können für Hunde und Katzen tödlich sein, da viele der im Rattengift enthaltenen Wirkstoffe hochgiftig sind und bereits in geringen Mengen schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Die genaue tödliche Dosis variiert je nach Wirkstoff. So reichen z.B. bei Hunden und Katzen schon wenige Milligramm bestimmter Blutgerinnungshemmer aus, um schwere innere Blutungen hervorzurufen.

Wichtig ist, dass das Risiko einer Rattengiftvergiftung für Hunde und Katzen nicht nur von der aufgenommenen Menge abhängt, sondern auch davon, wie schnell tierärztliche Hilfe geleistet wird. Selbst wenn nur eine geringe Menge Gift aufgenommen wurde, kann eine schnelle Behandlung über Leben und Tod des Tieres entscheiden.

Was neutralisiert Rattengift?

Die Neutralisierung von Rattengift im Körper eines Haustiers erfordert in der Regel eine tiermedizinische Behandlung. Es gibt keine einfache Methode zur Neutralisierung des Giftes, aber Tierärzt:innen haben verschiedene Ansätze, um die Auswirkungen des Giftes zu mildern und die Gesundheit des Tieres zu unterstützen.

In der Tierarztpraxis wird bei Verdacht auf Rattengiftvergiftung sofort untersucht und behandelt.

Bild: freepik | Freepik

Was macht der Tierarzt bei einer Vergiftung mit Rattengift?

Wenn ein:e Tierärzt:in eine Rattengiftvergiftung vermutet oder bestätigt, wird er/sie sofort Maßnahmen ergreifen, um das Tier zu behandeln und die Auswirkungen des Giftes zu mildern. Im Folgenden sind einige der Schritte aufgeführt:

  • Diagnosestellung: Zunächst wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob das Tier Anzeichen einer Vergiftung zeigt. Dies kann eine Überprüfung der Symptome, eine körperliche Untersuchung und möglicherweise diagnostische Tests wie Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren umfassen.

  • Entfernung des Giftes: Wenn das Tier kürzlich Rattengift aufgenommen hat, kann das Gift aus dem Magen-Darm-Trakt entfernt werden, indem das Tier zum Erbrechen gebracht wird oder Aktivkohle verabreicht wird, um die Aufnahme des Giftes zu verhindern.

  • unterstützende Therapie: Um die Vitalfunktionen des Tieres aufrechtzuerhalten und die Auswirkungen des Giftes zu mildern, können unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. Dazu gehören die intravenöse Verabreichung von Flüssigkeiten zur Hydratation, die Gabe von Medikamenten zur Unterstützung von Organfunktionen wie Leber- oder Nierenfunktion und die Behandlung von Symptomen wie Blutungen oder Krämpfen.

  • spezifische Gegenmittel: In einigen Fällen gibt es spezifische Gegengifte, die eingesetzt werden können, um die Wirkung des Rattengifts zu neutralisieren oder zu blockieren, je nach dem spezifischen Wirkstoff im Rattengift und den Symptomen, die das Tier zeigt. Bei Rattengiften mit gerinnungshemmender Wirkung wird z.B. Vitamin K als Gegengift über mehrere Tage bis Wochen verabreicht, um die Blutgerinnung zu fördern.

  • Überwachung und Nachsorge: Das Tier wird während und nach der Behandlung sorgfältig überwacht, um sicherzustellen, dass es auf die Behandlung anspricht und keine weiteren Komplikationen auftreten. Je nach Schwere der Vergiftung kann eine stationäre Behandlung erforderlich sein, bis sich das Tier stabilisiert hat und auf dem Weg der Besserung ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine frühzeitige tierärztliche Behandlung entscheidend ist, um die besten Chancen für eine erfolgreiche Genesung eines Haustieres nach einer Rattengiftvergiftung zu gewährleisten.

Verändert Rattengift die Blutwerte?

Ja, Rattengift kann die Blutwerte eines Tieres verändern, insbesondere wenn es sich um Antikoagulanzien handelt, die das Blutgerinnungssystem beeinflussen sollen. Diese Art von Rattengift kann zu abnormalen Blutgerinnungstests führen und dazu, dass das Blut des Tieres langsamer oder gar nicht gerinnt.

Wenn Tierärzt:innen eine Rattengiftvergiftung vermuten, werden in der Regel Blutuntersuchungen durchgeführt, um die Blutgerinnung und andere Blutwerte zu überprüfen und festzustellen, ob Anzeichen einer Vergiftung vorliegen.

Wie lange ist Rattengift gefährlich?

Die Gefahr von Rattengift für Haustiere wie Hunde und Katzen besteht so lange, wie das Gift im Körper des Tieres vorhanden ist und toxisch wirkt. Einige Arten von Rattengift, wie bestimmte Antikoagulanzien, können eine lang anhaltende toxische Wirkung haben, da sie die Blutgerinnung des Tieres über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen können. Andere Arten von Rattengiften, wie bestimmte Neurotoxine, können eine schnellere, aber potenziell tödliche Wirkung haben.

Die Gefährdung durch Rattengifte kann verringert werden, indem die Exposition von Haustieren minimiert wird, z.B. durch die sichere Aufbewahrung von Ködern außerhalb der Reichweite von Haustieren und durch die Verwendung von Alternativen zur Bekämpfung von Nagetieren, die für Haustiere weniger gefährlich sind.

Es ist wichtig, dass Haustierbesitzer:innen bei Verdacht auf eine Rattengiftvergiftung unverzüglich tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um eine angemessene Behandlung einzuleiten und die besten Aussichten auf eine vollständige Genesung des Tieres zu gewährleisten.

Rattengift sollte NIEMALS offen ausgelegt werden, sondern immer geschützt, so dass Menschen und unsere Haustiere keinen Zugang haben.

Bild: wolfgangvogt_lb | Pixabay

Wie sollte Rattengift sicher ausgelegt werden?

Das Auslegen von Rattengift sollte sorgfältig durchgeführt werden, um sowohl die Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Nagetieren als auch die Sicherheit von Haustieren und Menschen zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Schritte, die beim Auslegen von Rattengift zu beachten sind:

  • Auswahl des geeigneten Köders: Es gibt verschiedene Arten von Rattengift auf dem Markt, darunter Köder in Form von Pellets, Blöcken, Pasten oder Pulver. Wähle einen Ködertyp, der deinen spezifischen Bedürfnissen und der Art der Nagetiere in deinem Gebiet entspricht.

  • Platzierung des Köders: Platziere den Köder an Stellen, an denen Nagetiere aktiv sind und sich aufhalten, z.B. entlang von Wegen, am Eingang von Nagerlöchern oder in der Nähe von Nahrungsquellen. Stelle sicher, dass der Köder für Haustiere und Kinder unzugänglich ist, um versehentliche Vergiftungen zu vermeiden.

  • Sicherheitsvorkehrungen: Trage Handschuhe beim Umgang mit dem Köder und wasche dir nach dem Auslegen des Köders gründlich die Hände. Stelle sicher, dass der Köder in einer sicheren und geschützten Umgebung ausgelegt wird, damit andere Tiere oder Kinder keinen Zugang dazu haben.

  • Überwachung und Nachkontrolle: Kontrolliere die Köderstationen regelmäßig, um festzustellen, ob der Köder von Nagetieren gefressen wurde, und tausche ihn gegebenenfalls aus. Entferne nicht gefressene Köder, um zu verhindern, dass sie von anderen Tieren oder Haustieren aufgenommen werden.

  • sichere Köderstationen: Verwende Köderstationen, die speziell entwickelt wurden, um den Köder vor Haustieren und Kindern zu schützen. Diese Stationen verhindern den direkten Zugang zum Köder und verringern das Risiko einer versehentlichen Vergiftung.

Durch sorgfältiges Auslegen und Platzieren von Rattengift kannst du die Wirksamkeit der Nagerbekämpfung maximieren und gleichzeitig das Risiko einer versehentlichen Vergiftung minimieren. Wenn du dir nicht sicher bist, wie Rattengift sicher ausgelegt wird, kannst du dich an professionellen Schädlingsbekämpfer:innen wenden, der dir helfen kann, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Rattengift ist immer gefährlich für Mensch und Tier. Alternativen wie Mausefallen können Abhilfe schaffen.

Bild: Rudy and Peter Skitterians | Pixabay

Welches Rattengift ist unschädlich für Hunde und Katzen?

Es gibt kein Rattengift, das für Hunde und Katzen garantiert ungefährlich ist. Alle Arten von Rattengift sind potenziell gefährlich für Haustiere, da die Wirkstoffe, die zur Bekämpfung von Ratten und Mäusen eingesetzt werden, auch für Hunde und Katzen giftig sind.

Wenn du Nagetiere bekämpfen musst und Haustiere im Haus hast, ist es am sichersten, auf ungiftige Alternativen zurückzugreifen. Dazu gehören

  • mechanische Fallen: Mechanische Fallen wie Schlagfallen oder Lebendfallen können eine wirksame und sichere Methode sein, um Nagetiere ohne Gift zu fangen.

  • elektronische Fallen: Elektronische Fallen, die Nagetiere durch einen Stromschlag töten, sind eine weitere Möglichkeit, die keine Giftstoffe enthält und daher sicherer für Haustiere ist.

  • natürliche Abschreckungsmittel: Es gibt auch verschiedene natürliche Abschreckungsmittel, z.B. Duftstoffe, die für Nagetiere unangenehm sind und sie davon abhalten können, sich in einem bestimmten Bereich aufzuhalten.

Es ist wichtig, an die Sicherheit Ihrer Haustiere zu denken und Schädlingsbekämpfungsmethoden zu wählen, die keine direkte Gefahr für sie darstellen. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Methode die sicherste ist, kannst du professionelle Schädlingsbekämpfer:innen oder Tierärzt:innen um Rat fragen.

Fazit zu Rattengift

Prinzipiell ist Rattengift eine wirksame Methode zur Bekämpfung von Nagetieren, birgt aber auch erhebliche Gefahren für Haustiere wie Hunde und Katzen. Die in Rattengiften enthaltenen Wirkstoffe können für Haustiere hochgiftig sein und bereits in geringen Mengen zu schweren gesundheitlichen Schäden oder zum Tod führen. Bei der Anwendung von Rattengiften in Haushalten mit Haustieren ist daher äußerste Vorsicht geboten.

Es gibt verschiedene ungiftige Alternativen zur Bekämpfung von Nagetieren, wie z.B. mechanische oder elektronische Fallen und natürliche Vergrämungsmittel, die für Haustiere sicherer sind. Die Vermeidung von Rattengiften ist der beste Weg, um das Risiko einer Vergiftung von Haustieren zu minimieren und sicherzustellen, dass sie in einer sicheren Umgebung leben.

Bei Verdacht auf eine Rattengiftvergiftung ist es wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine schnelle Behandlung kann Leben retten und die Chancen auf eine vollständige Genesung des Tieres erhöhen. Haustierbesitzer:innen sollten auch darauf achten, dass Rattengift sicher aufbewahrt wird, um zu verhindern, dass Haustiere versehentlich Zugang dazu erhalten.


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