Rattengift (Vitamin D)
Rattengift (Vitamin D)

Rattengift (Vitamin D)

Giftig für: Hund, Katze, andere Säugetiere     

Kategorie: sehr giftig

Rattengift mit Vitamin D kann für Hunde und Katzen eine ernsthafte Gefahr darstellen, da es zu einer Überdosierung von Vitamin D führen und zu schweren Vergiftungen führen kann. Giftköder, die in der freien Natur ausgelegt werden, enthalten oft diese gefährliche Substanz.

Rattengift ist ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren, aber es gibt verschiedene Arten von Rattengift, die unterschiedliche Wirkstoffe enthalten. Eine häufig verwendete Art ist Rattengift mit Vitamin D. Weitere Informationen zu Rattengift als Gerinnungshemmer findest du hier.

Als Haustierbesitzer solltest du wissen, dass Rattengift mit Vitamin D für Hunde und Katzen gefährlich sein kann. Eine versehentliche Aufnahme von Giftködern kann zu schweren Vergiftungen führen, die im schlimmsten Fall tödlich enden können. Es ist daher wichtig, über Anzeichen und Symptome einer Rattengiftvergiftung Bescheid zu wissen.

Wenn du Rattengift verwenden musst, solltest du es immer sicher und verantwortungsvoll anwenden, um sowohl Haustiere als auch wilde Tiere zu schützen. Befolge die Anweisungen des Herstellers und verwende das Gift nur in einer sicheren und geschützten Umgebung, um versehentlichen Kontakt zu minimieren.

Erfahre hier, was im Notfall zu tun ist, wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier Rattengift gefressen hat.

Vitamin D in Form von Cholecalciferol ist ein häufiger Bestandteil von Rattengift. Eine Vergiftung verursacht eine Überversorgung des Körpers mit Calcium, indem es seine Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt erhöht und die Freisetzung aus dem Knochen fördert. Das Calcium bindet sich an Phosphat und lagert sich in verschiedenen Organen ab. So führt es u.a. zur Verkalkung von Leber, Nieren und Gefäßwänden und schwere Organschädigungen folgen. Durch die Demineralisierung des Knochengewebes ist die Gefahr von Knochenbrüchen erhöht.

Jede Aufnahme von Vitamin D aus Rattengift ist kritisch, auch kleine Mengen.

Erste Symptome zeigen sich meist 36 Stunden bis 3 Tage nach der Aufnahme.

Symptome:

- Teilnahmslosigkeit, Bewusstlosigkeit, Bewegungsstörungen

- Lähmungen, selten Krämpfe

- Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durst

- Verstopfung, blutiger Kot

- Atemnot (pumpende, schnelle Atmung, Hecheln/geöffnetes Maul)

- Lahmheit, Knochenbrüche

- Vermehrter Harnabsatz

- Bläuliche Schleimhäute

Bewahre Ruhe! Sichere die Giftquelle, damit dein Tier nicht noch mehr aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. Dort kann Erbrechen auslösen, um die Vergiftungserscheinungen abzumildern. Zudem wird deinen Schützling stabilisiert und ihm geholfen, die Vergiftung durchzustehen.

Beachte: Nimm die sicher verschlossene Verpackung mit oder fotografiere sie von allen Seiten. Schreibe dir auf, wann dein Schützling wieviel des Giftes aufgenommen hat. So hilfst du deinem/deiner Tierärzt:in, die am besten geeignete und wirksame Behandlung zu starten.