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Rationen für Hunde erstellen. Immer mehr Hundebesitzer:innen entscheiden sich dafür, das Futter für ihren Vierbeiner selbst zuzubereiten. Das gibt dir die Kontrolle über die Zutaten und sorgt für eine natürliche und gesunde Ernährung. Aber wie stellst du sicher, dass dein Hund alle Nährstoffe bekommt, die er braucht? Mit einer durchdachten Planung gelingt dir eine ausgewogene Ernährung.
Rationsgestaltung für Hunde - ohne rechnen geht's nicht
Um eine gesunde Ration für deinen Hund zusammenzustellen, brauchst du viel Know-how. Viele selbst zubereitete Rationen decken den Bedarf des Hundes nicht zu 100% ab. Oft kommt es zu einer Über- oder Unterversorgung, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann.
Deshalb ist es wichtig, den Bedarf deines Hundes und dann die Zusammensetzung und Menge der Ration genau zu berechnen oder berechnen zu lassen. Die Formel zur Berechnung des Erhaltungsbedarfs von Hunden lautet:
Energiebedarf = 0,52 MJ x (Körpergewicht)kg⁰’⁷⁵ = MJ pro Tag
Anpassung des Energiebedarfs im Einzelfall
Der Energiebedarf eines Hundes variiert je nach Lebensphase, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand. Hier sind detaillierte Anpassungen basierend auf der Grundformel
Welpen und Junghunde (bis ca. 12 Monate): Der Energiebedarf ist höher, da Welpen wachsen und mehr Energie für den Gewebeaufbau und die Aktivität benötigen. Daher wird in der Gleichung ein größerer Faktor verwendet.
sehr aktive oder arbeitende Hunde: Hunde, die regelmäßig sportlich aktiv sind (z.B. Agility, Hütearbeit, Rettungshunde), benötigen deutlich mehr Energie als weniger aktive Hunde.
trächtige Hündinnen: Während der Trächtigkeit steigt der Energiebedarf erst in den letzten drei Wochen deutlich an, um das Wachstum der Welpen zu unterstützen.
säugende Hündinnen: Während der Laktation ist der Bedarf deutlich höher, da die Hündin Energie für die Milchproduktion benötigt. Der Energiebedarf hängt auch von der Anzahl der Welpen ab.
Senioren (ab ca. 7 Jahren): Der Energiebedarf sinkt mit zunehmendem Alter, da der Stoffwechsel langsamer wird und die Aktivität abnimmt.
Nutze den Rechner, um den Energiebedarf deines Hundes zu berechnen. Wenn du den Energiebedarf deines Hundes kennst, kannst du eine bedarfsdeckende Ration zusammenstellen. Wie das geht, erfährst du hier.
Energiebedarf für Hunde berechnen
Grundlagen der Rationsplanung
Auch wenn Hunde zu den Fleischfressern gehören, reicht es nicht aus, ihnen nur Fleisch in den Napf zu geben. Eine ausgewogene Ration für den Hund braucht viel mehr Zutaten. Eine ausgewogene Hundemahlzeit besteht daher aus einer Kombination von Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Gemüse und einer Mineralstoffergänzung. Gewicht, Alter, Aktivität und Gesundheitszustand des Hundes spielen dabei eine wichtige Rolle.
So bilden Kohlenhydrate für Hunde die Basis einer Ration und sollten einen Anteil von 45-55 % ausmachen. Sie sind eine gute Energiequelle und relativ preiswert. Ebenso wichtig sind Proteine (Eiweiße), deren Anteil an der Ration jedoch etwas geringer sein sollte. So sollten Fleisch, tierische Nebenprodukte, Eier und Milchprodukte etwa 35 bis 45 % einer gesunden Ration ausmachen. Viele im Handel erhältliche Futtersorten enthalten einen höheren Eiweißanteil. Dies bringt dem Hund jedoch keine Vorteile und verbraucht nur unnötig Ressourcen.
Kohlenhydrate und Proteine werden durch 5 % Fett wie Schmalz oder Öl ergänzt. Ein Ballaststoffanteil von 2 bis 5 % in Form von Gemüse und Kleie fördert die Verdauung. Abgerundet wird die Mahlzeit durch ein mit Vitaminen angereichertes Mineralfutter, das für eine ausgewogene Ernährung des Hundes unerlässlich ist.
Schema zur Zusammensetzung einer Ration für gesunde erwachsene Hunde
Die Zusammensetzung der Mahlzeit für gesunde, ausgewachsene Hunde sollte folgendermaßen aussehen:
45-55 % Kohlenhydrate: Reis, Kartoffeln oder Haferflocken liefern Energie.
35-45 % Eiweiß: Mageres Fleisch wie Huhn, Rind oder Fisch ist wichtig für den Muskelaufbau.
5% Fett: Hochwertige Öle wie Lachsöl oder Kokosöl für ein gesundes Fell.
2-5 % Ballaststoffe: Gekochtes Gemüse wie Möhren, Zucchini oder Spinat.
Mineralstoff- und Vitaminmischungen: Diese gleichen vorhandene Nährstoffdefizite der Ration aus.
Beispielrechnung
Als Beispiel wird die Berechnung des Kohlenhydratanteils in der Ration angegeben. Die Berechnung der anderen Nährstoffe erfolgt analog. Um den Kohlenhydratanteil einer Ration zu berechnen, benötigt man zunächst den Energiebedarf des Hundes. Der Kohlenhydratanteil macht etwa 45–55 % der Energie in der Ration aus. Anhand dieser Werte und den Eigenschaften der gewählten Kohlenhydratquellen kann man die benötigte Menge berechnen.
Schritt 1: Energiebedarf bestimmen
Angenommen, der Hund hat einen Energiebedarf von 2,92 MJ/Tag. 45–55 % des Energiebedarfs sollen aus Kohlenhydraten stammen.
Mindestwert: 2,92 x 0,45 = 1,314 MJ
Höchstwert: 2,92 x 0,55 = 1,606 MJ
Das bedeutet, die Energie aus Kohlenhydraten sollte zwischen 1,31 MJ und 1,61 MJ liegen.
Schritt 2: Energiewert von Kohlenhydraten
Kohlenhydrate liefern ca. 17 kJ pro Gramm. Um die benötigte Menge in Gramm zu berechnen, teilt man die Energie durch den Wert:
Menge in Gramm = MJ aus Kohlenhydraten/0,017
Schritt 3: Berechnung der Kohlenhydratmenge
Beispiel 1: Energiebedarf aus Kohlenhydraten = 1,31 MJ
Menge in Gramm = 1,31/0,017 = 77 g
Beispiel 2: Energiebedarf aus Kohlenhydraten = 1,61 MJ
Menge in Gramm = 1,61/0,017 = 95 g
Das heißt, der Kohlenhydratanteil der Ration liegt bei 77 g bis 95 g pro Tag.
Auswahl der Kohlenhydratquellen
Häufige Quellen für Kohlenhydrate und ihre Kalorienwerte:
Reis (gekocht): 100 g liefern ca. 550 kJ
Kartoffeln (gekocht): 100 g liefern ca. 300 kJ
Haferflocken (gekocht): 100 g liefern ca. 550 kJ
Zusammenstellung der Kohlenhydrate für die Ration
Berechne die Gesamtmenge. Wenn der Hund 1,31 MJ (77 g Kohlenhydrate) benötigt, kannst du 150 g gekochten Reis verwenden:
150 g Reis x 550 kJ/100 g = 8,25 kJ = 0,825 MJ
Ergänze mit 200 g Kartoffeln:
200 g Kartoffeln x 300 kJ/100 g = 600 kJ = 0,6 MJ
Summe: 0,825 + 0,6 = 1,425 MJ
Passe die Mengen individuell an, um den Kohlenhydratbedarf zu treffen.
Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen
Sehr aktive Hunde, Senioren, trächtige und säugende Hündinnen sowie Welpen haben andere Bedürfnisse als ausgewachsene Hunde. Welpenfutter sollte z.B. mehr Protein (ca. 22-28 %), Kalzium und Phosphor enthalten. Bei älteren Hunden kann der Eiweißgehalt dagegen etwas reduziert werden (ca. 18-22 %), um die Nieren zu schonen. Bei aktiven Hunden sollten Kohlenhydrate (schnelle Energiequelle) und Fette (langsame Energiequelle) erhöht werden. Auch bei Krankheiten können besondere Ernährungsbedürfnisse bestehen. Im Zweifelsfall solltest du eine tierärztliche Fütterungsberatung in Anspruch nehmen.
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Die richtigen Zutaten auswählen
Die Qualität der Inhaltsstoffe ist entscheidend. Kaufe möglichst frische und qualitativ hochwertige Lebensmittel. Bei Gemüse solltest du darauf achten, dass es für Hunde verträglich ist. Verzichte auf giftige Nahrungsmittel wie:
Auch gewürzte oder stark verarbeitete Lebensmittel gehören nicht in den Napf. Für Zwischenmahlzeiten eignen sich dagegen Apfelstücke (ohne Kerne) oder ein kleines Stück Banane. Beachte bei der Auswahl der Zutaten immer die individuelle Verträglichkeit deines Hundes.
Welche Zutaten gehören in den Hundenapf?
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes von entscheidender Bedeutung. Die Auswahl der richtigen Zutaten für den Hundenapf ist ein wichtiger Faktor, um alle Nährstoffe zu liefern, die für das Wachstum, die Energieversorgung, die Gesundheit von Haut und Fell sowie das Immunsystem des Hundes erforderlich sind. Eine gute Ernährung besteht aus einer Kombination von Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Im Folgenden werden die verschiedenen Gruppen von Inhaltsstoffen, die in den Hundenapf gehören, näher erläutert.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind die wichtigsten Energielieferanten für deinen Hund. Als Grundlage für jede Mahlzeit kannst du die Kohlenhydratquellen variieren, da der Mineralstoffgehalt variiert. Kartoffeln enthalten zum Beispiel mehr Kalium als Nudeln und Reis, Haferflocken mehr Phosphor.
Damit die in den Kohlenhydraten enthaltene Stärke von deinem Hund gut aufgenommen werden kann, muss sie weichgekocht werden. Das gilt auch für stärkehaltige Gemüsesorten wie Bohnen, Erbsen und Mais, die roh zu Bauchschmerzen und Durchfall führen können. Eine andere Möglichkeit sind Getreideflocken, die man einfach 5 Minuten in der dreifachen Menge warmem Wasser einweicht und - voila! Sie sind fütterungsfertig.
Kartoffeln mit gereinigter Schale können gekocht und bedenkenlos verfüttert werden. Nur grüne und keimende Stellen entfernen und das Kochwasser wegschütten. Beides kann giftiges Solanin enthalten.
Kohlenhydratlieferanten für den Hund:
Kartoffeln
Nudeln
Reis
Hafer
Getreideflocken
Bohnen
Erbsen
Mais
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Tierische Eiweißquellen
Verschiedene Fleischsorten haben unterschiedliche Fett- und Eiweißgehalte. Bei einem gesunden, ausgewachsenen Hund stellt die Verwendung verschiedener Sorten kein Problem dar. Bei verschiedenen Erkrankungen wie Allergien oder Nierenproblemen kann es jedoch von Vorteil sein, bestimmte Sorten zu bevorzugen.
Wenn das Fleisch ca. 10 Minuten gebraten oder gekocht wird, gehen keine wertvollen Inhaltsstoffe verloren, aber die Übertragung von Krankheitserregern wird verringert. Sehr fettreiche Fleischsorten wie Rinderkotelett, Kopffleisch, Schweinebauch oder Ente decken den Eiweißbedarf deines Hundes nicht optimal. Deshalb solltest du lieber auf mageres Fleisch zurückgreifen.
Aber nicht nur Fleisch ist eine gute Eiweißquelle für deinen Hund. Du kannst auch gekochten Fisch (ohne große Gräten), gekochte Eier oder Milchprodukte füttern.
Eiweißquellen für deinen Hund:
mageres Fleisch
gekochter Fisch
gekochtes Ei
Milchprodukte
Fette
Fette liefern in erster Linie Kalorien. Aber das ist nicht alles. Es gibt lebensnotwendige Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Deshalb muss die Ration mit verschiedenen tierischen und pflanzlichen Ölen ergänzt werden.
Fettsäurequellen für deinen Hund:
Fischöl
Weizenkeimöl
Sonnenblumenöl
Algenöl
Maiskeimöl
Hanföl
Distelöl
Walnussöl
Ballaststoffe
Um die Verdauung zu unterstützen, braucht dein Hund Ballaststoffe, also unverdauliche Kohlenhydrate. Geraspeltes oder püriertes Gemüse und Obst ist reich an Ballaststoffen und enthält zudem viele lebenswichtige Vitamine, aber auch Fruchtzucker. Zusätzlich kann Weizenkleie oder Zellulose gefüttert werden, um die Verdauung anzuregen und Übergewicht durch überschüssige Kalorien zu vermeiden.
Ballaststoffquellen für deinen Hund:
Äpfel (in kleinen Mengen, ohne Kerne)
Kürbis
Zucchini
Beeren (z.B. Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren)
grünes Blattgemüse (z.B. Spinat, Mangold)
Weizenkleie
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Futterzusätze
Mineralfutter ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder selbst zubereiteten Hunderation. Auch bei sorgfältig zusammengestellten Rationen für Hunde ist die Zugabe von Mineralfuttermitteln unerlässlich, um eine bedarfsgerechte Versorgung mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen sicherzustellen. Trotz der besten Auswahl und Kombination natürlicher Inhaltsstoffe können die folgenden Probleme auftreten:
unvollständige Bedarfsdeckung durch natürliche Zutaten: Selbst bei sorgfältiger Auswahl und Mischung von Fleisch, Gemüse und anderen Zutaten ist es kaum möglich, alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis zu liefern. Besonders kritisch sind Spurenelemente wie Zink, Jod und Kupfer sowie Vitamine wie Vitamin D.
unzureichender Nährstoffgehalt: Viele frische Zutaten enthalten nicht genügend lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe. Beispielsweise ist der Gehalt an Zink, Jod, Kupfer oder Vitamin D in natürlichen Lebensmitteln oft zu gering.
Nährstoffungleichgewichte: Ohne Futterzusätze können Nährstoffe in einem falschen Verhältnis zueinander stehen. Ein Beispiel ist das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor, das für die Knochengesundheit wichtig ist und bei Fleischfütterung oft unausgewogen ist.
Zerstörung von Nährstoffen bei der Zubereitung: Durch Kochen oder Einfrieren kann der Gehalt an bestimmten Vitaminen, wie z.B. Vitamin B und C, verringert werden.
individueller Bedarf des Hundes: Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand beeinflussen den Nährstoffbedarf. Es ist schwierig, diese Variabilität allein durch natürliche Inhaltsstoffe abzudecken.
Mangelerscheinungen vermeiden: Ein langfristiger Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen kann schwerwiegende Folgen haben, z.B. Wachstumsstörungen, Schwächung des Immunsystems, Haut- und Fellprobleme oder Knochenerkrankungen.
Qualitätsunterschiede bei den Inhaltsstoffen: Je nach Herkunft und Verarbeitung können die Nährstoffgehalte in natürlichen Zutaten stark schwanken.
Mineralfutter sind speziell auf den täglichen Bedarf des Hundes abgestimmt. Sie sind einfach zu dosieren, was den Aufwand minimiert und gleichzeitig eine Über- oder Unterversorgung verhindert. Ohne den Zusatz von Mineralfuttermitteln besteht ein erhöhtes Risiko für Mangelerscheinungen, die langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie Knochenschwäche, Haut- und Fellproblemen oder einem geschwächten Immunsystem führen können.
Mineralfutter bietet eine standardisierte Lösung, die sicherstellt, dass der Hund genau die Nährstoffe erhält, die er benötigt - unabhängig von Schwankungen im Nährstoffgehalt der verwendeten Zutaten.
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Kochmethoden für selbstgemachtes Hundefutter
Beim Kochen von Hundefutter sollte man auf gesunde und schonende Methoden achten. Fleisch kann gekocht, gebraten oder gedünstet werden, wobei beim Braten kein Öl verwendet werden sollte. Gemüse dünsten oder schonend kochen, damit wichtige Nährstoffe erhalten bleiben. Kohlenhydrate wie Reis oder Kartoffeln sollten gut durchgegart werden, damit sie leichter verdaulich sind.
So wird eine Mahlzeit zubereitet:
Fleisch in kleine Stücke schneiden und gut durchgaren.
Kohlenhydrate wie Reis oder Kartoffeln kochen und abkühlen lassen.
Gemüse putzen, klein schneiden und kurz dünsten.
Alles vermischen und mit einem hochwertigen Öl abschmecken.
Bei Bedarf Mineralstoffmischung hinzufügen.
Tipp: Bereite mehrere Portionen auf einmal zu und friere sie ein. So sparst du Zeit und hast immer eine ausgewogene Mahlzeit zur Hand.
Tipps für eine dauerhafte Fütterung
Selbst zubereitetes Hundefutter sollte auf lange Sicht abwechslungsreich sein. Wenn du die Zutaten wechselst, musst du die Ration immer wieder neu berechnen, damit sie ausgewogen bleibt. Erhält der Hund jedoch ständig verschiedene Fleischsorten und Zutaten, kann es bei Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit schwierig sein, herauszufinden, auf welche Zutaten er genau reagiert. Verzichte deshalb z.B. auf exotische Fleischsorten, Kohlenhydratquellen und Gemüsesorten.
Hier sind ein paar Ideen, wie du die Ernährung deines Hundes abwechslungsreich gestalten kannst:
Eiweißquellen wechseln: Huhn, Rind, Pute, Fisch oder auch Innereien wie Leber und Pansen.
variiere das Gemüse: Kombiniere Karotten mit Spinat oder Zucchini mit Pastinaken.
auf saisonale Produkte setzen: Frisches Gemüse der Saison ist oft nährstoffreicher.
experimentiere mit gesunden Zutaten: Etwas frische Petersilie oder Kurkuma können die Gesundheit unterstützen.
Denke daran, dass Hunde keine abwechslungsreiche Ernährung im menschlichen Sinne benötigen, aber von gelegentlichen Anpassungen der Zutaten profitieren können. Wichtig bleibt, dass jede Mahlzeit den Grundbedarf an Nährstoffen deckt.
Vorteile und Herausforderungen der Selbstzubereitung
Selbst zubereitetes Futter hat viele Vorteile:
Man weiß genau, was der Hund frisst.
Keine versteckten Zusatzstoffe oder minderwertige Zutaten.
Möglichkeit, das Futter individuell anzupassen (z.B. bei Allergien oder Unverträglichkeiten).
Förderung einer natürlichen Ernährung ohne Konservierungsstoffe.
Aber es gibt auch Herausforderungen:
Zeitaufwand: Kochen erfordert Planung und Regelmäßigkeit.
Kosten: Hochwertige Zutaten können teurer sein als Fertigfutter.
Komplexität: Um alle Ernährungsbedürfnisse abzudecken, ist Wissen und das Berechnen des Bedarfs erforderlich.
Ein Futtertagebuch kann helfen, den Überblick zu behalten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Lass die Gesundheit deines Hundes regelmäßig tierärztlich überprüfen.
Professionelle Hilfe bei der Rationsplanung für Hunde
Die Rationsplanung für Hunde ist eine komplexe Aufgabe, da jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat, die von Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand abhängen. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um Mangelerscheinungen zu vermeiden und das Wohlbefinden des Hundes zu fördern. Um sicherzustellen, dass die richtige Futtermenge und Nährstoffzusammensetzung für den Hund berechnet wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Eine praktische und benutzerfreundliche Möglichkeit ist der Futter Rechner in der confidu App, die unter anderem für die Ernährung von Haustieren mit Hilfe von Tierärzt:innen entwickelt wurde. Die App berechnet den Kalorienbedarf und die optimale Nährstoffzusammensetzung für deinen Hund, basierend auf seinem Alter, Gewicht und Aktivitätsniveau. Sie bietet damit eine einfache Möglichkeit, die richtige Futtermenge zu bestimmen und so eine bedarfsgerechte Ernährung zu gewährleisten.
Neben Apps gibt es auch Futterberater:innen, die auf die Ernährung von Hunden spezialisiert sind und maßgeschneiderte Rationspläne erstellen können. Auch Tierärzt:innen und Tierernährungsberater:innen bieten wertvolle Unterstützung bei der Futterplanung, insbesondere bei besonderen diätetischen Anforderungen oder gesundheitlichen Problemen des Hundes.
Die Zusammenarbeit mit einem Expert:innen stellt sicher, dass dein Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält und keine Mangelerscheinungen entwickelt.
Fazit: Selbstgekochtes mit Bedacht einsetzen
Für deinen Hund selbst zu kochen ist eine wunderbare Möglichkeit, seine Ernährung zu optimieren und ihm etwas Gutes zu tun. Mit der richtigen Planung, hochwertigen Zutaten und einer ausgewogenen Zusammensetzung kannst du sicherstellen, dass er alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Nimm dir Zeit, um dich mit dem Thema vertraut zu machen und zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. So wird jede Mahlzeit zum Genuss - für dich und deinen Hund.
Ob für einen kleinen Welpen oder einen ausgewachsenen Hund: Mit Liebe, Sorgfalt und etwas Wissen kannst du eine gesunde und schmackhafte Alternative zu Fertigfutter zubereiten. Dein Hund wird es dir danken - mit Gesundheit, Energie und einem zufriedenen Schwanzwedeln!
Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellen wissenschaftlichen Standards verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir erste Informationen zu vielen Themen rund um dein Tier geben. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier beraten dich unsere Tierärzt:innen gerne über die confidu App.