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Hunde und Getreide. In der Welt der Tierernährung gibt es viele Mythen und Missverständnisse, und einer der am häufigsten diskutierten Punkte ist die Rolle von Getreide in der Hundeernährung. Seit einigen Jahren kursiert die Vorstellung, dass Getreide in der Hundeernährung grundsätzlich schädlich ist und vermieden werden sollte. Dieser Glaube hat zu einem Trend hin zu getreidefreien Diäten geführt, und viele Hundefutterhersteller vermarkten ihre Produkte als „getreidefrei“. Aber ist diese Abneigung gegen Getreide wirklich gerechtfertigt?
In diesem Artikel werfen wir einen kritischen Blick auf die Rolle von Getreide in der Hundeernährung und erklären, warum Getreide oft zu Unrecht in Verruf geraten ist. Wir betrachten die wissenschaftlichen Grundlagen, die ernährungsphysiologischen Vorteile von Getreide und die tatsächlichen Risiken, um dir einen fundierten Überblick über dieses wichtige Thema zu geben. Bereite dich darauf vor, einige der gängigsten Mythen über Getreide zu entlarven und zu erfahren, wie du die beste Futterwahl für deinen Hund treffen kannst - jenseits von Trends und Vorurteilen.
Getreide ist nicht generell schlecht für Hunde, sondern ein wertvolles Futtermittel.
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Ist Getreide gut für den Hund?
Getreide hat in der Diskussion um die richtige Ernährung von Hunden oft einen schlechten Ruf. Viele Hundefutterhersteller:innen und Hundebesitzer:innen bevorzugen getreidefreie Diäten und glauben, dass Getreide der Gesundheit ihres Vierbeiners schaden könnte. Dies ist jedoch nur in Ausnahmefällen der Fall.
Getreide ist neben anderen Kohlenhydratquellen eine wertvolle Nährstoffquelle in der Hundeernährung. Getreide und verarbeitete Getreideprodukte enthalten Stärke, die vom Körper als Energiequelle genutzt wird. Ein weiterer Bestandteil sind unverdauliche Kohlenhydrate, die sogenannten Ballaststoffe. Sie sorgen dafür, dass der Nahrungsbrei langsamer durch den Darm transportiert wird und somit ausreichend Zeit für die Verdauung hat. Gleichzeitig fördern sie die Vermehrung wichtiger verdauungsfördernder Bakterien im Dickdarm.
Getreide liefert auch Vitamine (z.B. B-Vitamine) und Mineralstoffe (z.B. Eisen und Zink). Diese Nährstoffe tragen zur allgemeinen Gesundheit des Hundes bei und unterstützen die Verdauung. Ballaststoffe helfen, die Verdauung zu regulieren, indem sie den Stuhlgang fördern und die Darmgesundheit verbessern.
Diese Getreidesorten können im Hundefutter sein:
Weizen
Dinkel
Gerste
Hafer
Hirse
Mais
Weitere Kohlenhydratquellen für Hunde sind:
Kartoffeln
Süßkartoffeln
Nudeln
Haferflocken
Brot (abgelagert, nicht frisch, um Fehlgärungen und Bauchschmerzen zu vermeiden)
Kleie
Couscous
Bulgur
Obwohl Getreide für viele Hunde unbedenklich und vorteilhaft ist, gibt es Ausnahmen. Einige Hunde können an einer Getreideallergie oder -unverträglichkeit leiden, die zu Verdauungsproblemen oder Hautreizungen führen kann. In solchen Fällen ist es wichtig, den spezifischen Allergieauslöser zu identifizieren und das Futter entsprechend anzupassen. Dies ist jedoch nicht die Regel und betrifft nur einen kleinen Teil der Hunde.
Reis ist ein Getreide.
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Ist Reis Getreide?
Ja, Reis ist ein Getreide. Es gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und wird weltweit als Grundnahrungsmittel verwendet. Reis ist reich an Kohlenhydraten und liefert wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine und Mineralstoffe. In der Tierernährung wird Reis häufig in Hundefutter verwendet, insbesondere in Diäten zur Unterstützung der Verdauung, da er leicht verdaulich ist und den Magen-Darm-Trakt schont.
Sind Haferflocken Getreide?
Ja, auch Haferflocken sind Getreide. Hafer gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und wird wegen seiner nahrhaften Eigenschaften geschätzt. Haferflocken werden aus gedämpften und gequetschten Haferkernen hergestellt. Sie sind reich an Ballaststoffen, insbesondere Beta-Glucan, das gut für die Herzgesundheit und die Verdauung ist. Haferflocken können auch als Hundefutter verwendet werden, da sie eine wertvolle Ergänzung zu Ballaststoffen und Vitaminen darstellen.
Eine prähistorische Höhlenmalerei zeigt Wölfe.
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Können Wölfe und Hunde das Gleiche verdauen?
Hunde sind doch nur Wölfe im Hundepelz. Oder etwa nicht? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir in die Vergangenheit reisen. Vor etwa 17.000 Jahren begann die Domestizierung des Hundes. Zur gleichen Zeit wurde der Mensch, bis dahin Jäger und Sammler, sesshaft. Er begann, Getreide anzubauen und Tiere als Nahrungsquelle zu züchten. Es wird vermutet, dass sich die Wölfe von den Abfällen der Siedlungen ernährten und vom Menschen gefangen und gezähmt wurden. Aus der Paarung der gezähmten Tiere entstand so über Generationen der Canis lupus familiaris: der Haushund, wie wir ihn kennen und lieben.
Doch nicht nur das Aussehen und Verhalten der Tiere veränderten sich. Forschungen zeigen, dass sich die Gene von Hund und Wolf hinsichtlich ihrer Nahrungsverwertung deutlich unterscheiden. So besitzt der Hund Gene, die dem Wolf fehlen. Diese Gene ermöglichen es ihm, die Stärke aus dem Getreide aufzuspalten und die Energie für seinen Körper zu nutzen.
Der Hund hat sich dem Menschen angepasst
Um in der Obhut des Menschen zu überleben, mussten sich die Vorfahren des Hundes an die Bedingungen anpassen. Durch Selektion entwickelte sich sein Verdauungssystem weiter und er wurde vom reinen Fleischfresser (Carnivore) immer mehr zum Allesfresser (Carni-Omnivore). So kann der moderne Hund im Gegensatz zum Wolf Stärke verdauen und auch einige Aminosäuren wie Taurin selbst herstellen. Die Stärkeverdauung funktioniert bei Hunden sogar so gut, dass sie große Mengen Getreide problemlos verwerten können.
Dies konnten Wissenschaftler:innen mit groß angelegten Genanalysen belegen. Sie fanden beispielsweise heraus, dass die Gene AMY2B, MGAM und SGLT1, die bei der Stärkeverdauung eine Schlüsselrolle spielen, beim Hund stärker ausgeprägt sind als beim Wolf.
Optimale Zusammensetzung von Hundefutter.
Wie viel Getreide darf im Hundefutter sein?
Der Getreideanteil im Hundefutter hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von den spezifischen Ernährungsbedürfnissen und dem Aktivitätsniveau des Hundes. Ein ausgewogenes Hundefutter sollte etwa 45 bis 55 % Kohlenhydrate enthalten, wobei Getreide eine wichtige Quelle für diese Nährstoffe sein kann. Hier einige Richtlinien für den Getreideanteil im Hundefutter:
Kohlenhydratanteil: Da 45-55 % des Futters aus Kohlenhydraten bestehen sollten, kann ein erheblicher Teil dieser Kohlenhydrate aus Getreide stammen. Getreide wie Reis, Hafer und Gerste sind häufige Bestandteile von Hundefutter.
Gesamtgehalt an Getreide: Abhängig von der Zusammensetzung und den spezifischen Rezepturen des Futters kann der Getreideanteil zwischen 30 % und 50 % des Gesamtfutters betragen. Dies variiert je nach Marke und Art des Futters (Trocken- oder Nassfutter).
Ergänzung durch andere Kohlenhydrate: Neben Getreide können auch andere Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Süßkartoffeln und Erbsen verwendet werden, um den Kohlenhydratgehalt des Futters auszugleichen und für Abwechslung in der Ernährung zu sorgen.
individuelle Bedürfnisse: Hunde mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen oder Allergien benötigen möglicherweise eine angepasste Ernährung, bei der der Getreideanteil reduziert oder durch andere Kohlenhydratquellen ersetzt wird.
Ausgewogenes Hundefutter sollte wie folgt zusammengesetzt sein:
45 - 55 % Kohlenhydrate (davon ca. 30 - 50 % aus Getreide)
35 - 40 % Eiweiß
5 % Fett
2 - 5 % Ballaststoffe
Abwechslung ist wichtig, um den Hund nicht zu einseitig zu ernähren und den Darm zu belasten. Dafür gibt es eine große Auswahl an Stärkelieferanten! Mehr zu diesem Thema findest du im Artikel Den Hund mit Selbstgekochtem gesund ernähren. Berücksichtige auch die individuellen Bedürfnisse des Hundes und konsultiere gegebenenfalls eine:n Tierärzt:in oder eine:n Futterberater:in für Hunde, um sicherzustellen, dass die Ernährung optimal angepasst ist.
Getreide in der Hundeernährung
Bei der Fütterung von Hunden mit Getreide und anderen Kohlenhydraten sind einige wichtige Aspekte zu beachten, um eine gute Verdaulichkeit und Verträglichkeit zu gewährleisten.
Kohlenhydrate sollten nie roh gefüttert, sondern immer gründlich gekocht werden, um ihre Verdaulichkeit zu verbessern. Da Hunde einen kürzeren und weniger komplexen Verdauungstrakt als Menschen haben, ist es wichtig, die Kohlenhydrate so leicht wie möglich verdaulich zu machen. Stärkehaltige Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln und Hafer sollten doppelt so lange gekocht werden wie für den menschlichen Verzehr, damit die Stärke vollständig aufgeschlossen wird.
Auch die Menge der Kohlenhydrate sollte dem individuellen Energiebedarf des Hundes angepasst werden. Kohlenhydrate liefern Energie, daher sollte die Menge entsprechend dem Aktivitätsniveau und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes dosiert werden. Ein typischer Kohlenhydratanteil in der Nahrung eines Hundes sollte je nach Bedarf etwa 45-55 % betragen.
Was ist besser für Hunde, Reis oder Kartoffel?
Sowohl Reis als auch Kartoffeln sind gute Kohlenhydratquellen für Hunde, aber sie haben unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile. Reis, insbesondere weißer Reis, ist leicht verdaulich und eignet sich gut für Hunde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen. Brauner Reis enthält mehr Ballaststoffe und Nährstoffe, kann aber schwerer verdaulich sein.
Kartoffeln sind ebenfalls leicht verdaulich und reich an Vitamin B6 und Kalium. Sie sind eine gute Alternative für Hunde, die allergisch auf Getreide reagieren. Beide Futtermittel sind nahrhaft, aber die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Verträglichkeit des Hundes ab.
Ist Weizen gefährlich für Hunde?
Nein, im Allgemeinen ist Weizen für Hunde nicht gefährlich, es sei denn, es liegt eine spezifische Allergie oder Unverträglichkeit vor. Einige Hunde können allergisch auf Weizen reagieren, was zu Hautproblemen, Verdauungsstörungen und anderen Gesundheitsproblemen führen kann. Für Hunde ohne Weizenunverträglichkeit kann Weizen eine nützliche Quelle für Kohlenhydrate, Ballaststoffe und einige Vitamine sein.
Ist Reis gut für den Hund?
Ja, Reis ist gut für Hunde, vor allem wenn er Teil einer ausgewogenen Fütterung ist. Er ist leicht verdaulich und kann bei Verdauungsproblemen helfen. Weißer Reis ist ideal für Hunde mit Durchfall oder Magenbeschwerden, da er leicht verdaulich ist und schnell Energie liefert. Brauner Reis enthält mehr Ballaststoffe und Nährstoffe, kann aber schwerer verdaulich sein. Reis ist auch hypoallergen, was ihn zu einer guten Wahl für Hunde mit Nahrungsmittelallergien macht.
Getreide in Leckerlis für Hunde
Getreide wird häufig in Hundesnacks verwendet, da es eine billige und nahrhafte Zutat ist. Es dient als Bindemittel und als Kohlenhydratquelle, die Energie liefert. Weizen, Mais und Reis sind gängige Getreidearten in Snacks. Für Hunde mit Getreideunverträglichkeiten oder -allergien gibt es jedoch viele getreidefreie Alternativen auf dem Markt, die alternative Zutaten wie Kartoffeln, Erbsen oder Süßkartoffeln enthalten. Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie für deinen Hund geeignet sind.
BARF-Rationen sollten, wie Hundefutter allgemein, 45 - 55 % Kohlenhydrate enthalten, um den Hund ausgewogen zu ernähren.
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Getreide und BARF für Hunde
Die BARF-Diät (“Biologisch artgerechte Rohfütterung” oder “Bones and Raw Food”) basiert auf der Fütterung von rohem Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst, um die natürliche Ernährung von Wildhunden nachzuahmen. Getreide ist in der klassischen BARF-Diät umstritten, da es in der natürlichen Ernährung von Wildhunden keine Rolle spielt. Einige BARF-Befürworter:innen verzichten ganz auf Getreide, andere fügen es in kleinen Mengen hinzu, um die Ballaststoffzufuhr zu erhöhen oder aus praktischen Gründen. Wenn Getreide in die BARF-Diät aufgenommen wird, sollten leicht verdauliche Sorten wie Reis oder Hafer bevorzugt werden.
Problematisch ist, dass BARF-Rationen häufig einen zu hohen Eiweißgehalt aufweisen. Sie haben oft einen zu hohen Anteil an Muskelfleisch und einen Mangel an Kohlenhydraten und Ballaststoffen. In kommerziellem Hundefutter sind diese Nährstoffe oft besser ausgewogen. Die Folgen eines zu hohen Proteingehaltes beim Hund sind Leber- und Nierenbelastung durch Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels, Übergewicht und Magen-Darm-Probleme wie Durchfall oder Verstopfung.
Sollen Hunde getreidefrei ernährt werden?
Die Frage, ob Hunde getreidefrei gefüttert werden sollten, wird sowohl von Tierärzt:innen als auch von Hundehalter:innen kontrovers diskutiert. Es ist wichtig zu verstehen, dass Kohlenhydrate einen großen Teil der Hundeernährung ausmachen sollten, nämlich etwa 45 bis 55 % der Ration. Wenn man sich für eine getreidefreie Fütterung entscheidet, müssen andere Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln, Quinoa, Amaranth, Buchweizen oder Süßkartoffeln in der Ration enthalten sein.
Vorteile von Getreide in der Hundeernährung:
Energiequelle: Getreide liefert leicht verfügbare Energie in Form von Kohlenhydraten. Dies kann besonders für aktive Hunde von Vorteil sein.
Ballaststoffe: Getreide enthält Ballaststoffe, die zu einer gesunden Verdauung beitragen.
Nährstoffe: Viele Getreidesorten sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die zur allgemeinen Gesundheit des Hundes beitragen können.
Gründe für eine getreidefreie Ernährung:
Allergien und Unverträglichkeiten: Manche Hunde können allergisch auf bestimmte Getreidesorten reagieren oder Verdauungsprobleme entwickeln.
Vorlieben und Verträglichkeit: Einige Hundebesitzer:innen berichten, dass ihre Hunde besser auf getreidefreies Futter ansprechen, sei es durch ein glänzenderes Fell, mehr Energie oder weniger Hautprobleme.
Ernährungsbedürfnisse: Einige Hunde, insbesondere solche mit besonderen Gesundheitsproblemen, können von einer getreidefreien Ernährung profitieren, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Bedenken und mögliche Nachteile:
Nährstoffbilanz: Ein häufiger Kritikpunkt an getreidefreien Produkten ist, dass sie nicht immer ausgewogen sind. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Hund alle Nährstoffe erhält, die er benötigt.
Kosten: Getreidefreie Hundenahrung ist in der Regel teurer als getreidehaltige.
Gesundheitsrisiken: Eine getreidefreie Fütterung scheint mit einem erhöhten Risiko für die Herzerkrankung dilatative Kardiomyopathie (DCM) bei Hunden verbunden zu sein, da getreidefreies Futter häufig nicht ausreichend Taurin enthält.
Allergien lösen oft Juckreiz aus.
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Getreide und Allergien
Immer mehr Hunde leiden an einer Futtermittelintoleranz, und allzu oft wird Getreide als Ursache verdächtigt. Tatsächlich reagieren aber nur etwa 15 % der allergischen Hunde auf Getreide. Eine Getreideallergie ist eine immunologische Reaktion, bei der das Immunsystem des Hundes Getreideproteine als schädlich einstuft und eine Abwehrreaktion auslöst. Bei einer Allergie bildet das Immunsystem Antikörper gegen die im Getreide enthaltenen Proteine. Diese Antikörper führen zur Freisetzung von Histaminen und anderen Entzündungsstoffen, die verschiedene allergische Symptome hervorrufen.
Das Klebereiweiß Gluten löst jedoch bei Hunden und Katzen - anders als beim Menschen - nur selten Allergien aus. Lediglich beim Irish Setter ist eine familiär gehäufte Neigung zu Glutenallergien bekannt. Diese Rasse sollte vorsichtshalber mit glutenfreien Getreidesorten wie Reis oder Hirse bzw. Quinoa gefüttert werden.
Weitaus häufiger ist die Getreideunverträglichkeit. Dabei handelt es sich um eine nicht-immunologische Reaktion des Körpers auf Getreide oder dessen Bestandteile. Bei einer Unverträglichkeit kann der Hund bestimmte Getreidebestandteile nicht richtig verdauen oder verstoffwechseln. Die Folge sind Magen-Darm-Störungen.
Symptome, wenn der Hund kein Getreide verträgt
Die Symptome einer Getreideunverträglichkeit oder -allergie können je nach Art und Schwere des Problems unterschiedlich sein. Hier sind einige häufige Symptome, die darauf hinweisen können, dass ein Hund Getreide nicht gut verträgt:
Magen-Darm-Probleme
Durchfall
Erbrechen
Blähungen
Bauchschmerzen
Hautprobleme
Juckreiz, zeigt sich durch übermäßiges Kratzen oder Lecken, insbesondere an Pfoten, Gesicht oder Ohren
Rötung, Ausschlag oder Entzündung der Haut
teilweiser oder vollständiger Fellverlust
juckende Ohren, der Hund kratzt sich häufig oder schüttelt den Kopf
wiederkehrende oder chronische Ohrenentzündungen
Symptome der Atemwege
Niesen
Husten
Allgemeine Symptome
unerklärlicher Gewichtsverlust trotz ausreichender Nahrungsaufnahme
Lethargie
Appetitlosigkeit
Fazit
Getreide ist ein wichtiger Bestandteil der Hundeernährung und bereichert die Ration deines Lieblings vor allem in Zeiten hohen Energiebedarfs. Eine Ration sollte jedoch immer ausgewogen sein. Nutze dazu immer eine professionelle Fütterungsberatung wie zum Beispiel den Futter Rechner von confidu. Wenn du die Ration selbst zusammenstellst, achte auch darauf, dass das ausgewählte Getreide immer gut durchgegart ist. Sonst kann es zu Durchfall und Fehlgärungen kommen.
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