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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Hol dir Tipps zur Erziehung, Beschäftigung, Ernährung und Pflege deines Hundes. Schütze ihn vor Krankheiten, Allergien und Übergewicht für ein gesundes und glückliches Leben.

Entdecke auch Designer-Hunderassen wie den Maltipoo oder den Labradoodle mit ihrer einzigartigen Kombination aus Intelligenz und Charme. Werde Teil unserer Community und beginne dein Abenteuer!

Bichon Frisé

Bichon Frisé

Umgängliche, weiße Puderquaste mit Stupsnase

Rasseprofil:

Körpergröße: 24 - 29 cm

Gewicht: 5,4 – 8,2 kg

Farbe: weiß, u.U. cremefarbene oder beige Anteile

Fell: lang, lockig

Charakter: verspielt, anhänglich, kinderlieb

Anspruch an Haltung: mäßig (pflegeintensiv, Anfänger- und Familienhund)

Lebenserwartung: 14 - 15 Jahre

FCI-Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde

Herkunft: Kanarische Inseln

Synonym: Bichon à poil frisé

Spitzname: Bichon

Titelbild: David Brown | Pexels

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Bichon Frisé. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Bichon hat z.B. ein großes Bedürfnis nach Zuwendung und ist einfach zu halten.

Der Bichon Frisé ist eine kleine Rasse, die für ihr weißes gelocktes oder gewelltes Fell bekannt ist. Mit seinem freundlichen und verspielten Charakter eignet er sich gut als Familienhund. Er ist intelligent, lernwillig und reagiert gut auf positive Verstärkung. Der Bichon Frisé benötigt regelmäßige Pflege, einschließlich Bürsten und Trimmen. Sein Gewicht sollte zwischen 5 und 8 kg liegen, und eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für seine Gesundheit. Alles in allem ist der Bichon Frisé ein liebevoller Begleiter, der Freude und Lebensfreude in die Familie bringen kann.

Bichon Frisé sind kleine Hunde mit weißem, lockigem Fell.

Bild: Manfred Antranias Zimmer | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Bichon Frisé aus?

Der Bichon Frisé ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von etwa 5 bis 8 kg. Sein charakteristisches weißes Fell ist doppelt, mit einem dichten, weichen Innenfell und einem lockeren, feinen Außenfell, das zu Korkenzieherlocken verdreht ist. Die Locken stellen sich beim Bürsten auf. Dies verleiht ihm ein Aussehen, das als Puderquaste (Powderpuff) beschrieben wird. Welpen können ein leicht beiges Fell haben.

Bichon Frisé im Profil

Bild: Matt Briney | Unsplash

Der Bichon Frisé ist kräftig gebaut und sein üppiges Fell ist ein charakteristisches Merkmal der Rasse. Der Schädel ist leicht gerundet mit einem ausgeprägten Stop, die Nase ist groß und schwarz pigmentiert. Die runden Augen sind dunkelbraun, die Lidränder und die Haut um die Augen (Halo) sind schwarz. Die Ohren sind hängend und fein behaart, der Hals ist lang und der Kopf wird hoch getragen. Die Gliedmaßen sind gerade, die Pfoten kompakt. Die obere Linie ist ziemlich gerade, der Brustkorb ist tief mit mäßig gewölbten Rippen. Der Bauch ist mäßig aufgezogen. Die Beine sind etwas länger als hoch, sie sollen sich scheinbar mühelos bewegen. Die befederte Rute wird über dem Rücken getragen und reicht etwa bis zur Hälfte des Widerristes, die Rutenknochen sollten jedoch nicht auf dem Rücken aufliegen.

Sind Bichon Frisé immer weiß?

Ja, das Fell des Bichon Frisé ist weiß. Die Welpen können leicht beige sein, doch darf diese Farbe nicht mehr als 10 % des Haarkleides ausmachen.

Hat ein Bichon Frisé Unterwolle?

Ja, Bichon Frisé haben ein seidig dünnes Unterfell, das sie warm hält.

Wie stark haart ein Bichon Frisé?

Der Bichon Frisé gilt als „nicht haarend“ oder „wenig haarend“. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er überhaupt kein Fell verliert. Im Vergleich zu Rassen mit Unterwolle oder starkem Haarverlust ist der Haarverlust beim Bichon Frisé in der Regel wesentlich geringer.

Die lockige Fellstruktur des Bichon Frisé führt dazu, dass lose Haare oft im Fell verbleiben, anstatt auf den Boden zu fallen. Dies kann den Eindruck erwecken, dass der Bichon Frisé keine Haare verliert, aber in Wirklichkeit verliert er wie alle Hunde Haare.

Regelmäßiges Bürsten ist wichtig, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund zu halten. Außerdem ist es ratsam, regelmäßig einen Hundesalon aufzusuchen, um das Fell zu schneiden und zu pflegen. Trotz des geringen Haarverlustes erfordert die Pflege des Bichon Frisé besondere Aufmerksamkeit, damit das Fell schön und gesund bleibt.

Malteser sind etwas kleiner als Bichon.

Bild: suju-foto | Pixabay

Ist ein Bichon Frisé ein Malteser?

Nein, der Bichon Frisé und der Malteser sind zwei verschiedene Hunderassen, obwohl sie einige gemeinsame Merkmale haben. Es handelt sich um kleine Begleithunde mit weißem Fell. Beide Rassen gelten als anhänglich, verspielt und gutmütig. Sie sind gerne in der Nähe ihrer Besitzer:innen und lieben die menschliche Gesellschaft.

Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

•        Größe: Der Bichon Frisé ist im Allgemeinen etwas größer. Er wiegt normalerweise zwischen 5 und 8 kg. Der Malteser ist kleiner und leichter, sein Gewicht liegt oft zwischen 3 und 4 kg.

•        Fellstruktur: Beide Rassen haben ein langes, seidiges Fell, aber die Textur ist unterschiedlich. Der Bichon Frisé hat ein gelocktes oder gewelltes Fell, während der Malteser ein glattes, gerade fallendes Fell hat.

•        Farbe: Beide Hunde sind weiß, aber der Bichon Frisé kann auch cremefarbene oder beige Anteile haben. Der Malteser ist immer rein weiß.

Weißer Zwergpudel mit roter Fliege.

Bild: Andres Felipe Aristizabal | Pixabay

Ist ein Bichon Frisé ein Pudel?

Nein, ein Bichon Frisé ist nicht dasselbe wie ein Pudel, auch wenn sie einige ähnliche Merkmale aufweisen. Beide sind intelligente, verspielte Hunde, die gute Gefährten sein können.

Hier die wichtigsten Unterschiede:

•        Fell: Der Bichon Frisé hat ein gelocktes oder gewelltes Fell, das oft wie Watte aussieht. Es muss regelmäßig gepflegt, gebürstet und getrimmt werden. Der Pudel hat ebenfalls lockiges oder gewelltes Fell, aber die Textur ist oft dichter und krauser. Pudel tragen oft eine charakteristische Frisur, die als „Pudelschnitt“ bezeichnet wird.

•        Größe: Der Bichon Frisé ist im Allgemeinen etwas kleiner und wiegt zwischen 5 und 8 kg. Pudel gibt es in verschiedenen Größen: Toy-Pudel, Zwergpudel, Kleinpudel und Großpudel. Das Gewicht variiert je nach Größe, wobei Toy-Pudel weniger als 3 kg und Großpudel bis zu 25 kg wiegen können.

•        Verwendung: Historisch gesehen wurde der Bichon Frisé oft als Begleithund und Unterhaltungshund gehalten. Pudel wurden ursprünglich als Wasserapportierhunde gezüchtet und haben ein breites Einsatzspektrum als Jagd-, Begleit- und Showhunde.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Bichon Frisé?

Der Bichon Frisé wird als freundlich und aufgeschlossen beschrieben. Bei manchen schüchternen Hunden können Angstbeißen oder Trennungsangst auftreten, aber die Zucht von Hunden, die von der für den Bichon Frisé typischen verspielten Persönlichkeit abweichen, wird i.d.R. nicht akzeptiert. Sie sind Alarmbeller, gelten aber nicht als Wachhunde. Bichon Frisé brauchen engen Kontakt zum Menschen und gelten als mäßig trainierbar. Sie eignen sich gut für das Stadtleben, da es sich um aktive Hunde mit mittlerem Bewegungsbedürfnis handelt.

Verhaltensprofil des Bichon Frisé

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Bichon Frisé im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Es zeigt unter anderem, dass der Bichon Frisé für eine kleine Rasse ein eher niedriges Aktivitätsniveau hat. Das Bedürfnis nach Zuwendung ist dagegen sehr hoch und reicht bis ins 9. Dezil. Entsprechend seiner Rolle als Schoßhund und im Gegensatz zu vielen kleinen Terrierrassen sind die aggressiven Eigenschaften relativ gering, wobei die Aggressivität gegenüber Familienmitgliedern etwa im Mittelfeld liegt. Im Umgang mit Kindern ist jedoch Vorsicht geboten, da die Rasse recht häufig schnappt. Die Trainierbarkeit ist mäßig und liegt im 4. Dezil.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Bichon Frisé. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Bichon Frisé hat z.B. ein großes Bedürfnis nach Zuwendung und ist selten aggressiv gegen Hunde.

Welches Verhalten ist beim Bichon Frisé stark ausgeprägt?

•        Bedürfnis nach Zuwendung

•        Schnappen

•        übermäßiges Bellen

Welches Verhalten ist beim Bichon Frisé gering ausgeprägt?

•        wachsames Bellen

•        aggressiv gegen Hunde

•        Trainierbarkeit

•        Schnappen

Ist der Bichon Frisé ein Kläffer?

Ja, die Rasse neigt dazu, viel zu bellen. Dieses Verhalten ist vor allem bei kleinen Hunderassen stärker ausgeprägt.

Vor allem bei unzureichender Erziehung und Sozialisierung sowie bei Langeweile kann der Bichon Frisé vermehrt bellen.

Der Bichon Frisé bellt dir zu viel? Wenn du eine kleinere Hunderasse suchst, bei der das Verhalten weniger ausgeprägt ist, können wir dir den Whippet oder das Italienische Windspiel empfehlen.

Französische Seefahrer eroberten die Kanarischen Inseln im 15. Jahrhundert. Später brachten italienische Seefahrer den Bichon von dort nach Italien.

Bild: Darkmoon_Art | Pixabay

Geschichte: Ursprung des Bichon Frisé

Die Geschichte einer Rasse kann Aufschluss über ihren Ursprung, ihre Zucht und ihre ursprüngliche Verwendung als Arbeitshund oder Begleithund geben. Sie kann auch helfen zu verstehen, warum die Rasse bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen aufweist und welche besonderen Bedürfnisse sie hat. Darüber hinaus kann die Geschichte einer Hunderasse interessante Anekdoten und Fakten über berühmte Hunde und ihre Rolle in Kultur und Gesellschaft enthalten. Alles in allem ist die Geschichte einer Hunderasse ein wichtiger Teil ihres Erbes und ihrer Identität, der sowohl für Hundefreund:innen als auch für Hundehaltende von Interesse sein kann. Kommen wir zur Geschichte des Bichon Frisé.

Der Bichon Frisé stammt von einem Wasserspaniel, dem Barbet, und einem kleinen Schoßhund ab, der zwischen 300 und 600 v. Chr. im Mittelmeerraum lebte. Der Name Barbet wurde später in Barbichon abgeändert und dann zu Bichon verkürzt. Frisé ist ein französischer Begriff, der das gewellte, weiche Fell beschreibt. Die Entwicklung der Rasse fällt in die Zeit der antiken Entdeckungen im Mittelmeerraum und der Öffnung der Handelswege zwischen Ost und West. Einige Pudelgene haben wahrscheinlich auch bei dieser Rasse eine Rolle gespielt.

Es ist bekannt, dass die vorchristlichen Phönizier und andere Händler:innen dieser Zeit kleine weiße Hunde in der Form des Bichon Frisé auf ihren Reisen mit sich führten, unter anderem zu den Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean vor der Nordwestküste Afrikas. Der Bichon Frisé, ursprünglich also ein Wasserspaniel mit krausem Fell, begann seine Existenz als eigenständige Rasse auf den Kanarischen Inseln. Italienische Seefahrer, die um 1300 die Meere befuhren, entdeckten die Rasse und brachten einige der kleinen Hunde mit nach Italien, wo sie sich zu dem Bichon Frisé entwickelten, den wir heute kennen. Er wurde schnell zum Liebling des italienischen Adels. Von dort gelangte der Hund an die königlichen Höfe in Frankreich und England, wo er verwöhnt, parfümiert und mit verschiedenen Frisuren versehen wurde. Es entwickelten sich vier regionale Varietäten (Bichon Havannais, Bichon Bolognais, Bichon Tenerife und Bichon Maltais).

Obwohl der Bichon Frisé als Begleithund gezüchtet wurde, besitzt er aufgrund seiner Abstammung vom Wasserspaniel auch jagdliche Talente. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der Bichon Frisé ein beliebter Trickhund und begleitete oft Leierkastenmänner. Es dauerte nicht lange, bis sie in Zirkussen und auf Jahrmärkten Kunststücke vorführten.

Der Bichon Frisé: Unterwegs immer mit dabei.

Bild: Ilie Barna | Unsplash

Haltung: Welche Ansprüche hat der Bichon Frisé?

Zubehör: Was braucht der Bichon Frisé?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z. B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei langhaarigen Hunden wie dem Bichon Frisé helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox oder Anschnallgurt: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann. Alternativ gibt es für kleine und mittelgroße Hunde spezielle Gurte, die an einem Hundegeschirr befestigt werden. Sie sind jedoch nicht so sicher wie eine Transportbox und können bei einer Vollbremsung reißen.

Wie viel Auslauf braucht ein Bichon Frisé?

Auch denn der Bichon Frisé nur ein mäßiges Aktivitätsniveau hat, muss er körperlich und geistig ausreichend gefordert werden. Er braucht in der Regel etwa 60 Minuten Auslauf, verteilt auf zwei bis drei Spaziergänge pro Tag, um glücklich zu sein. Der Auslauf sollte am besten zu festen Zeiten erfolgen. Dein Bichon Frisé sollte sich im Wald, Park oder an einem anderen Ort austoben können, wo er ohne Leine laufen kann. Auch ein eingezäunter Hundeplatz ist optimal.

Darüber hinaus hängt es vom Charakter und der Fitness deines Hundes ab, ob ihr öfter spazieren geht und wie lange die Spaziergänge dauern. Wenn du einen Hund suchst, der dich auf langen Wanderungen begleitet, solltest du dir eher eine sportlichere Rasse zulegen, z.B. einen Deutsch Drahthaar, Alaskann Husky, Jack Russell Terrier oder Australian Shepherd.

Wie oft muss ein Bichon Frisé Gassi gehen?

Wie oft ein Bichon Frisé ausgeführt werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und persönlichen Bedürfnissen des Hundes ab. Im Allgemeinen benötigt der Bichon Frisé jedoch mindestens zwei bis drei Spaziergänge pro Tag.

Hier sind einige Richtlinien, die dir bei der Planung der Spaziergänge mit deinem Bichon Frisé helfen können:

•        Welpen: Junge Bichon Frisé Welpen benötigen häufigere Spaziergänge, da sie viel Energie haben und zusätzliche Gelegenheiten zum Toilettengang brauchen. Plane für einen Welpen mindestens vier kurze Spaziergänge pro Tag ein.

•        ausgewachsene Hunde: Erwachsene Bichon Frisé benötigen in der Regel mindestens zwei längere Spaziergänge pro Tag. Diese sollten etwa 20 bis 30 Minuten dauern, aber du kannst die Auslaufdauer an die Bedürfnisse und die Energie deines Hundes anpassen.

•        ältere Hunde: Ältere Hunde neigen dazu, weniger Energie zu haben, brauchen aber trotzdem regelmäßige Bewegung. Zwei Spaziergänge pro Tag sind in der Regel ausreichend. Entwickeln Hunde im Alter jedoch eine Blasenschwäche, sind mehr Gassirunden nötig.

Es ist wichtig zu beachten, dass Bichon Frisé nicht nur körperliche Aktivität benötigen, sondern auch geistige Stimulation durch Interaktion und Spiel. Spielzeit im Haus kann ebenfalls zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse beitragen.

Bichon Frisé sind sehr soziale Hunde und bleiben nicht gerne allein. Ein Partnerhund kann gegen Langeweile und Einsamkeit helfen.

Bild: Manfred Antranias Zimmer | Pixabay

Wie lange kann man einen Bichon allein lassen?

Bichon Frisé sind soziale Hunde, die eine enge Bindung zu ihrer Familie entwickeln. Werden sie zu lange allein gelassen, kann dies zu Langeweile, Trennungsangst und unerwünschtem Verhalten führen. Wie lange ein Bichon Frisé allein bleiben kann, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom Alter des Hundes, seiner Erziehung und Sozialisierung, seinen persönlichen Bedürfnissen und seinem Gesundheitszustand. Hier einige Richtlinien:

•        Welpen: Welpen können nur für kurze Zeit allein gelassen werden, da sie noch nicht völlig selbstständig sind. Im Allgemeinen sollte die Zeit, in der ein Welpe allein gelassen wird, auf wenige Stunden begrenzt werden. Welpen benötigen mehr Aufmerksamkeit, Training und Pflege.

•        ausgewachsene Hunde: Ausgewachsene Bichon Frisé können im Allgemeinen länger allein gelassen werden als Welpen, es ist jedoch wichtig, dass sie ausreichend Bewegung, geistige Stimulation und Zuwendung erhalten. Für viele erwachsene Hunde kann es akzeptabel sein, etwa 4 bis 6 Stunden allein gelassen zu werden, aber das hängt sehr vom einzelnen Hund ab.

Es ist wichtig, dass Hunde, die allein gelassen werden, ausreichend Zugang zu Wasser, ungefährlichem Spielzeug und einem sicheren und bequemen Platz haben. Gegen Langeweile und Trennungsangst kann auch ein Partnerhund helfen. Wenn du vor hast, deinen Bichon Frisé längere Zeit allein zu lassen, ist es ratsam, dies schrittweise zu tun und sicherzustellen, dass er gelernt hat, in deiner Abwesenheit ruhig zu sein. Regelmäßige Bewegung, Training und Interaktion mit der Familie sind wichtig, damit dein Bichon Frisé körperlich und emotional gesund bleibt.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Bichon Frisé?

Ein Bichon Frisé kostet derzeit durchschnittlich zwischen 500 € und 2.500 €. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl findest du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Bichon Frisé liegen im mittleren Bereich. Zu berücksichtigen sind vor allem die Ausgaben für Fellpflege, Vorsorgeuntersuchungen und Parasitenbehandlung. Hinzu kommen die Futterkosten, auch wenn der Bichon Frisé als kleiner Hund wenig frisst. Für Allergiker kann jedoch ein teureres Spezialfutter erforderlich sein. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung und es lohnt sich, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 200 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Bichon Frisé?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Bichon Frisé kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Neufundländer. Wie hoch die Hundesteuer für einen Bichon Frisé in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Bichon Frisé brauchen Bewegung und geistige Herausforderungen.

Bild: Kristin O Karlsen | Unsplash

Ist der Bichon Frisé für mich geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Bichon Frisé ein Anfängerhund?

Ja, der Bichon Frisé wird oft als guter Anfängerhund bezeichnet. Die Rasse zeichnet sich durch ihr freundliches Wesen, ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen und ihre geringe Größe aus. Die meisten Bichon Frisé sind sozial, anhänglich und relativ pflegeleicht. Aufgrund ihrer geringen Größe eignen sie sich auch für die Haltung in Wohnungen oder Häusern mit begrenztem Platzangebot.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund, unabhängig von seiner Rasse, individuelle Bedürfnisse hat. Die richtige Erziehung, Pflege und Zuwendung sind entscheidend für ein glückliches und gesundes Hundeleben. Neue Hundebesitzer:innen sollten sich gut informieren, eine gute Hundeschule besuchen und sich darauf vorbereiten, die Bedürfnisse ihres Hundes, unabhängig von der Rasse, zu erfüllen.

Ist der Bichon Frisé ein Familienhund?

Ja, der Bichon Frisé ist im Allgemeinen ein ausgezeichneter Familienhund. Die Rasse zeichnet sich durch ihr freundliches, verspieltes und anhängliches Wesen aus. Bichon Frisé haben oft eine positive Einstellung zu Menschen, einschließlich Kindern, und können sich gut in eine familiäre Umgebung integrieren.

Sind Bichon Frisé für Allergiker geeignet?

Ja, Bichon Frisé gelten als hypoallergene Hunde, da sie verhältnismäßig wenig oder kein Haar verlieren. Weitere hypoallergene Rassen sind jene mit lockigem Fell wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, und Malteser.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du in der Arztpraxis einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Boston Terrier sind mit Konsequenz und Belohnung gut erziehbar.

Bild: Matt Briney | Unsplash

Erziehung: Sind Bichon Frisé einfach zu erziehen?

Ja, der Bichon Frisé ist im Allgemeinen eine intelligente und lernfähige Rasse, was die Erziehung erleichtern kann. Die Erziehbarkeit eines einzelnen Hundes kann jedoch von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Persönlichkeit des Hundes, des Engagements seiner Besitzer:innen, der Konsequenz in der Erziehung und der Sozialisierung des Hundes.

Erziehung ist die Grundlage für ein glückliches und gesundes Zusammenleben von Mensch und Hund. Ein gut erzogener Bichon Frisé ist in der Lage, sich in der Gesellschaft angemessen zu verhalten und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Außerdem stärkt das Training die Bindung zwischen Besitzer:innen und Hund und baut Vertrauen auf.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Bichon helfen können:

•        sei konsequent: Bichon Frisé sind sehr intelligent und lernen schnell, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Generell erfordert die Erziehung von Hunden Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, dein Bichon Frisé von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Ein gut trainierter Bichon Frisé hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten. Auch ein Rückruftraining ist wichtig.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Bichon Frisé brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Bichon Frisé?

Eine artgerechte Ernährung ist die Grundlage für ein langes Hundeleben. Die Ernährung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Je mehr Futtersorten und Futtermittel ein junger Bichon Frisé kennenlernt, desto weniger mäkelig ist er später. Vermeide gut gemeinte große Futterrationen, sie versorgen deinen Hund mit überschüssigen Kalorien. Auf jedem Hundefutter findest du Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Erwachsene Bichon Frisé sollten mindestens zwei Rationen pro Tag erhalten, Junghunde deutlich mehr. Feuchtfutter ist in der Regel besser verdaulich als Trockenfutter.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, kannst du über deren Zusammensetzung und Qualität entscheiden. Berechne aber immer vorher den Bedarf und füge Mineralpulver hinzu, damit die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren stillen das Kaubedürfnis und helfen bei der Zahnreinigung. Sie sollten jedoch nur in Maßen gefüttert werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Bedenke auch, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält und reduziere im Zweifelsfall die Tagesration, wenn dein Bichon Frisé viel davon bekommen hat.

Wie schwer darf ein Bichon Frisé sein?

Im Allgemeinen liegt das ideale Gewicht eines ausgewachsenen Bichon Frisé zwischen 5 und 8 kg. Es ist wichtig zu betonen, dass individuelle Gewichtsschwankungen innerhalb dieser Spanne möglich sind und dass das Gesamterscheinungsbild und die körperliche Verfassung eines Hundes wichtiger sind als das genaue Gewicht.

Es ist ratsam, das Gewicht deines Bichon Frisé regelmäßig zu kontrollieren und sicherzustellen, dass er in guter körperlicher Verfassung ist. Eine angemessene Futtermenge, regelmäßige Bewegung und tierärztliche Untersuchungen können dazu beitragen, dass dein Bichon Frisé sein ideales Gewicht behält und insgesamt gesund ist. Die confidu App kann dir dabei helfen, das Idealgewicht deines Hundes zu ermitteln. Gib das aktuelle Gewicht deines Hundes ein und erhalte Tipps und Anregungen, wenn es vom Idealgewicht abweicht.

Übergewichtiger Bichon Frise mit schwer erkennbarer Taille. Übergewicht schadet der Gesundheit und verkürzt das Leben.

Bild: saviera | Pixabay

Neigt der Bichon Frisé zu Übergewicht?

Ja, der Bichon Frisé ist eine Hunderasse, die zu Übergewicht neigt. Es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung für Übergewicht beim Bichon Frisé.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Riesenschnauzer regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Für kleine Hunde wie den Bichon Frisé kann schon eine Gewichtszunahme von wenigen Gramm bereits ein ernsthaftes Problem darstellen. Aufgrund ihrer geringen Größe ist ihr Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße höher als bei größeren Hunden.

Um dies zu verdeutlichen, hier ein Beispiel: Ein Bichon Frisé mit einem Gewicht von 6 kg, der 200 Gramm zunimmt, hat damit eine Gewichtszunahme von 3,33 % seines Körpergewichts. Ein Golden Retriever mit einem Gewicht von 30 kg, der ebenfalls 200 Gramm zunimmt, hat hingegen nur eine Gewichtszunahme von 0,7 % seines Körpergewichts.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Bichon Frisé anfällig für Futtermittelallergien?

Ja, der Bichon Frisé ist anfällig für Allergien gegen Futtermittel, aber auch gegen andere Allergene. In einer Gesundheitsstudie des Bichon Frisé Club of America aus dem Jahr 2007ᵇ litten 23 % der Bichon Frisé an einer allergischen Dermatitis (Atopie), die auf eine Futtermittel- oder andere Allergie zurückzuführen war. Symptome einer Futtermittelallergie können Hautausschlag, Juckreiz, Erbrechen, Durchfall und andere Verdauungsstörungen sein.

Um eine Futtermittelallergie beim Bichon Frisé zu vermeiden oder zu behandeln, ist es wichtig, qualitativ hochwertiges Futter zu wählen, das frei von häufigen Allergenen ist. Meist wird hypoallergenes Futter in diesem Zusammenhang empfohlen. Die häufigsten Allergene bei Hunden sind Proteine aus tierischem Fleisch wie Rind, Huhn, Lamm und Schwein, aber auch Milchprodukte, Eier, Soja, Weizen, Mais, Reis und glutenhaltige Nahrungsmittel können Allergien auslösen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass jeder Hund anders ist und auf verschiedene Futtermittel und Allergene unterschiedlich reagieren kann. Wenn dein Hund Anzeichen einer Futtermittelallergie zeigt, müssen zunächst andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Anschließend kann eine sogenannte Eliminationsdiät helfen, das oder die Futtermittel zu finden, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Bichon Frisé benötigen viel Pflege.

Bild: Manfred Antranias Zimmer | Pixabay

Pflege: Wie pflege ich einen Bichon Frisé?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Bichon Frisé haben im Allgemeinen einen hohen Pflegeaufwand.

Fellpflege

Das lockige Fell ist sehr pflegeintensiv - es haart nicht, muss aber täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Das weiße Fell ist auch anfällig für rötlich-braune Verfärbungen unter den Augen (Tränenflecken), um das Maul und an den Pfoten. Ursache sind meist bestimmte Farbstoffe im Speichel und in der Tränenflüssigkeit, sogenannte Porphyrine. Um die Verfärbungen zu vermeiden, kannst du vorsichtig täglich die Augen reinigen.

Bichon Frisé sollten nur ausnahmsweise gebadet werden, wenn sie stark verschmutzt sind. Das Waschen mit Hundeshampoo greift die Hautflora an und kann die Haut langfristig schädigen.

Wie oft muss ein Bichon Frisé getrimmt werden?

Die Häufigkeit, mit der ein Bichon Frisé getrimmt werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem individuellen Haarwachstum, den Pflegegewohnheiten und dem gewünschten Aussehen.

Im Allgemeinen wird empfohlen, einen Bichon Frisé alle 6 bis 8 Wochen trimmen zu lassen. Das Trimmen umfasst in der Regel das Schneiden und Trimmen des Fells, insbesondere an den Pfoten, um die Hygiene zu fördern, an den Ohren, um Infektionen vorzubeugen, und am Körper, um das Fell in gutem Zustand zu halten. Zwischen den professionellen Trimmsitzungen ist es wichtig, das Fell regelmäßig zu bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Tägliches Bürsten wird empfohlen, um das Fell gesund zu halten und lose Haare zu entfernen.

Stinkt der Bichon Frisé?

Der Bichon Frisé riecht wenig, weil er kaum Hautfalten hat, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das tägliche Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Bichon Frisé früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Hunde mit Schlappohren wie der Bichon Frisé neigen aufgrund der Form ihrer Ohren eher zu Ohrenproblemen als Hunde mit Stehohren. Dies liegt daran, dass die Form der Schlappohren die Luftzirkulation im Ohr verringert, was zu einer höheren Feuchtigkeit und Temperatur im Gehörgang führt. Dies kann das Wachstum von Bakterien, Hefen und Pilzen begünstigen und zu Infektionen führen. Kontrolliere die Ohren daher mindestens einmal pro Woche auf Auffälligkeiten. Reinige die Ohrmuschel vorsichtig mit einem feuchten Tuch, wenn sie verschmutzt ist. Festsitzendes Ohrenschmalz kann mit einem milden Ohrreiniger entfernt werden. Verwende niemals Wattestäbchen zur Reinigung der Bichonohren, da diese ein hohes Verletzungsrisiko bergen, z.B. wenn sich der Hund schüttelt.

Achte auf Anzeichen einer Ohrenentzündung wie Kratzen am Ohr, Kopfschütteln, Ausfluss, Schwellung, Rötung oder unangenehmer Geruch. Nutze bei Auffälligkeiten den confidu Diagnose Finder oder suche eine Tierarztpraxis auf.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Bichon Frisé auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Bichon Frisé sind sehr anfällig für Allergien.

Bild: Nick Fewings | Unsplash

Gesundheit: Werden Bichon Frisé oft krank?

Der Bichon Frisé gilt weder als gesunde noch als kranke Hunderasse (siehe Grafik). Die Lebenserwartung ist mit 14 bis 15 Jahren hoch.

Bichon Frisé sind mäßig anfällig für Krankheiten und sehr anfällig für Allergien. Einige Bichon sind von Erbkrankheiten betroffen, zu denen vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie, aseptische Femurkopfnekrose, Patellaluxation und Ellbogendysplasie gehören. Des Weiteren treten angeborene Katarakte und ein persistierender Ductus arteriosus (PDA) auf. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Bichon Frisé für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf. Es sind keine generellen Medikamentenempfindlichkeiten bekannt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Bichon Frisé. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Bichon Frisé hat z.B. eine hohe Lebenserwartung und ist mäßig anfällig für Krankheiten.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Bichon Frisé auf?

Der Bichon Frisé gilt im Allgemeinen als mäßig krankheitsanfällig. Es handelt sich um Erkrankungen diverser Organsysteme. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Hypersekretion der Tränendrüse (Überproduktion von Tränenflüssigkeit, hohes Risiko**)

•        allergische Dermatitis (Atopie, Hautentzündung durch Allergene, sehr häufig*)

•        Kryptorchismus (Hoden steigen nicht in den Hodensack ab, ein- oder beidseitig, Junghunde, sehr häufig*)

•        portosystemischer Shunt (Verbindung zwischen Leber und Pfortader durch abnormale Blutgefäße, angeboren, v.a. Hündinnen, hohes Risiko**)

•        autoimmune hämolytische Anämie (Zerstörung der roten Blutkörperchen durch das eigen Immunsystem, hohes Risiko**)

•        Harnsteine (v.a. Struvit-, Oxalat- und Zystinharnsteine, häufig*)

•        Nabelbruch (Ausstülpung von Gewebe durch den Nabel, angeboren, häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        Hornhautdystrophie (Augenhornhaut trübt sich zunehmend, Beeinträchtigung des Sehvermögens, Auftreten ab 2 Jahren, häufig*)

•        Ziliardyskenesie (abnormale Funktion von Zilien im Körper, zu vermehrten Atemwegsinfektionen und Unfruchtbarkeit, angeboren, häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        primäres (Engwinkel-) Glaukom (Augenerkrankung, erhöhter Augeninnendruck, Erblindung durch Schädigung der Netzhaut, häufig*)

•        Diabetes mellitus Typ 1 (Zuckerkrankheit durch Insulinmangel, gelegentlich*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Bichon Frisé häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden motorische Dyskinesie, Brachygnathie, Taubheit, Entropium, Epilepsie, Faktor IX-Mangel, Prognathie, progressive Retinaatrophie, Netzhautdysplasie, Shaker-Syndrom, Ventrikelseptumdefekt und von Willebrand-Krankheit.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Bichon Frisé achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Bichon Frisé am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Bichon Frisé zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Bichon Frisé schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Bichon Frisé die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Bichon Frisé kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        Hautentzündungen

    •        Juckreiz

    •        Durchfall und Erbrechen

    •        Gewichtszunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        fehlender Hoden im Hodensack bei Rüden

    •        Beule in der Nabelregion

    •        Appetitverlust

    •        Schmerzen beim Harnlassen, blutiger Urin, Unsauberkeit

    •        vermehrtes Urinieren und Trinken

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        kurzes Hüpfen auf drei Beinen

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Bichon Frisé bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Bichon Frisé einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Bichon Frisé vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Bichon Frisé achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Bichon Frisé vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Bichon Frisé außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Bichon Frisé sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Bichon Frisé mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Bichon Frisé mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Bichon Frisé körperlich und geistig fit und gesund.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Bichon Frisé kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    •        Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Bichon Frisé schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Bichon Frisé liegt auf der Wiese.

    Bild: Nick Fewings | Unsplash

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Bichon Frisé sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Bichon Frisé deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Bichon Frisé aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Bichon Frisé im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Bichon Frisé auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Bichon Frisé nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Setze deinen Bichon Frisé nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Bichon Frisé mit rötlichen Tränenflecken.

    Bild: Manfred Antranias Zimmer | Pixabay

    Hausmittel für den Bichon Frisé

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Bichon Frisé bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel zum Reinigen der Augen

    Zur Reinigung der Hundeaugen kannst du spezielle Augenreinigungstücher kaufen oder einen Wattebausch und etwas physiologische Kochsalzlösung (0,9 %) verwenden.

    Löse zunächst Verkrustungen durch mehrmaliges Abtupfen. Wische dann über die Augenlider vom inneren Augenwinkel nach außen. Wenn beide Augen gesund sind, kannst du dasselbe Tuch/Pad für beide Seiten verwenden. Falte das Tuch so, dass eine unbenutzte Fläche für das zweite Auge frei bleibt, oder drehe das Wattepad um.

    Wenn dein Hund an einer ansteckenden Bindehautentzündung leidet, solltest du sicherheitshalber für jedes Auge ein frisches Tuch/Pad verwenden.

    Hausmittel zum Entfernen von Tränenflecken

    Tränenflecken entstehen häufig durch eine Überproduktion von Tränenflüssigkeit. Sie soll das Auge reinigen und vor schädlichen Einflüssen schützen. Die Tränenflüssigkeit enthält bestimmte Farbstoffe, sogenannte Porphyrine, die vor allem weißes Fell rötlich-braun färben.

    Tränenflecken sind eher ein kosmetisches Problem. Dennoch sollte die Ursache für die vermehrte Tränenproduktion abgeklärt und behoben werden. So können z.B. scheuernde Wimpern, eine Augenverletzung oder eine Bindehautentzündung die Ursache sein.

    Um die Tränenflecken zu entfernen, kannst du verschiedene Hausmittel auf einen Wattebausch oder ein Wattepad geben und damit die betroffenen Stellen mehrmals täglich vorsichtig abreiben. Besonders geeignet sind:

    •        Kochsalzlösung (0,9 %)

    •        kohlensäurehaltiges Mineralwasser

    •        verdünnter Apfelessig

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Hund in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Bichon Frisé?

    Die Kosten für die Tiergesundheit steigen ständig. Damit der Bichon Frisé die bestmögliche tierärztliche Versorgung erhält, sollte eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese übernimmt je nach Tarif die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive und zu bestimmten Erkrankungen neigende Hunderassen ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz unbedingt zu empfehlen.

    Zusätzlich sollte für jeden Bichon Frisé eine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Dies ist nötig, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Bichon Frisé Welpe

    Bild: Kristin O Karlsen | Unsplash

    Lebensphasen: So altert der Bichon Frisé

    Die Lebenserwartung des Bichon Frisé beträgt 14 bis 15 Jahre.

    Generell gilt, dass kleine Hunde älter werden als große Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen. Kleine Hunde leben länger als ihre großen Artgenossen, weil sie im Welpenalter langsamer wachsen. Welpen großer Hunderassen wachsen dagegen sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Bichon Frisé ausgewachsen?

    Kleine Hunde werden schneller erwachsen als große Hunderassen. Im Alter von etwa 6 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Bichon Frisé ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Bichon Frisé sind im Alter von 9 bis 12 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Bichon Frisé ein Senior?

    Als kleiner Hund können Bichon Frisé relativ alt werden. Sie gelten ab etwa 9 Jahren als Senior. Ab 14 Jahren erreichen sie die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Bichon Frisé ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Bichon Frisé kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst. Deshalb gibt es für jede Hunderasse tierärztliche Richtlinien.

    Für Bichon Frisé, egal ob Hündin oder Rüde, wird eine Kastration ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen, da es sich um eine kleine Hunderasse handelt und das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Bichon Frisé auf einen Blick

    Der Bichon Frisé ist eine kleine Rasse, die für ihr weißes gelocktes oder gewelltes Fell bekannt ist. Mit seinem freundlichen und verspielten Charakter eignet er sich gut als Familienhund. Er ist intelligent, lernwillig und reagiert gut auf positive Verstärkung. Der Bichon Frisé benötigt regelmäßige Pflege, einschließlich Bürsten und Trimmen. Sein Gewicht sollte zwischen 5 und 8 kg liegen, und eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für seine Gesundheit. Alles in allem ist der Bichon Frisé ein liebevoller Begleiter, der Freude und Lebensfreude in die Familie bringen kann.

    Der Bichon Frisé ist eine kleine Hunderasse mit einem Gewicht von etwa 5 bis 8 kg. Sein charakteristisches weißes Fell ist doppelt, mit einem dichten, weichen Innenfell und einem lockigen, feinen Außenfell. Die Locken stellen sich beim Bürsten auf. Dies verleiht ihm ein Aussehen, das als Puderquaste (Powderpuff) beschrieben wird. Welpen können ein leicht beiges Fell haben.

    Der Bichon Frisé ist kräftig gebaut. Der Schädel ist leicht gerundet mit einem ausgeprägten Stop, die Nase ist groß und schwarz pigmentiert. Die runden Augen sind dunkelbraun, die Lidränder und die Haut um die Augen (Halo) sind schwarz. Die Ohren sind hängend und fein behaart, der Hals ist lang und der Kopf wird hoch getragen.

    Der Bichon Frisé wird als freundlich und aufgeschlossen beschrieben. Bei manchen schüchternen Hunden können Angstbeißen oder Trennungsangst auftreten. Sie sind Alarmbeller, gelten aber nicht als Wachhunde. Bichon Frisé brauchen engen Kontakt zum Menschen und gelten als mäßig trainierbar. Sie eignen sich gut für das Stadtleben, da es sich um aktive Hunde mit mittlerem Bewegungsbedürfnis handelt.

    Der Bichon Frisé gilt weder als gesunde noch als kranke Rasse mit einer hohen Lebenserwartung von 14 bis 15 Jahren. Sie sind mäßig anfällig für Krankheiten und sehr anfällig für Allergien. Einige Bichon haben Erbkrankheiten wie Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie und Patellaluxation. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen, die Ursache zu finden und wirksame Maßnahmen zu ergreifen.

    Die Pflege des Bichon Frisé erfordert eine intensive Routine. Das lockige Fell muss täglich gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden, und regelmäßig getrimmt werden. Tränenflecken sollten täglich vorsichtig gereinigt werden. Der Bichon Frisé sollte nur bei starker Verschmutzung gebadet werden, um die Hautflora nicht zu schädigen. Konsequente Zahnpflege ist wichtig, um Zahnstein und Mundgeruch vorzubeugen. Im Idealfall sollten die Zähne täglich geputzt werden. Da Bichon Frisé Schlappohren haben, sind sie anfällig für Ohrenprobleme. Die Ohren sollten wöchentlich kontrolliert und bei Bedarf vorsichtig gereinigt werden. Eine wöchentliche Kontrolle der Krallen ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass sie die richtige Länge haben. Zu lange Krallen müssen vorsichtig gekürzt werden, um Verletzungen zu vermeiden.

    Es wird empfohlen, eine Tierkrankenversicherung für den Bichon Frisé abzuschließen, um eine optimale tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, da die Kosten für die Tiergesundheit kontinuierlich steigen. Je nach Tarif können Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen von der Versicherung übernommen werden. Besonders für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz zu empfehlen.

    Neben der Tierkrankenversicherung ist es auch wichtig, dass jeder Bichon Frisé eine Hundehaftpflichtversicherung hat, da Hundehaltende für Schäden, die ihr Hund verursacht, haften.