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Lexikon der Hunderassen

Entdecke die Vielfalt der Hunderassen und erfahre alles über Charakter, Aussehen und Geschichte. Ob du schon einen Hund hast oder noch auf der Suche bist, hier findest du alle Informationen, die du brauchst.

Hol dir Tipps zur Erziehung, Beschäftigung, Ernährung und Pflege deines Hundes. Schütze ihn vor Krankheiten, Allergien und Übergewicht für ein gesundes und glückliches Leben.

Entdecke auch Designer-Hunderassen wie den Maltipoo oder den Labradoodle mit ihrer einzigartigen Kombination aus Intelligenz und Charme. Werde Teil unserer Community und beginne dein Abenteuer!

Alaskan Malamute

Alaskan Malamute

Großer, starker Schlittenhund mit freundlichem Wesen

Rasseprofil:

Körpergröße: 58 - 64 cm

Gewicht: 34 - 39 kg

Farbe: Grau, Schwarz, Rot oder Zobel mit weißen Abzeichen

Fell: mittellang, dicht, viel Unterwolle

Charakter: freundlich, kinderlieb, loyal, dickköpfig, anhänglich

Anspruch an Haltung: hoch (klare Führung, viel Auslauf und Beschäftigung, Familienhund)

Lebenserwartung: 10 - 14 Jahre

FCI-Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp

Herkunft: Alaska (USA)

Titelbild: ChiemSeherin | Pixabay

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Eigenschaften des Malamute. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist die Eigenschaft ausgeprägt¹’²’⁴’⁵. Der Malamute hat z.B. ein hohes Aggressionspotenzial und ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Der Alaskan Malamute ist eine imposante und faszinierende Hunderasse, die ursprünglich in arktischen Regionen zum Ziehen schwerer Lasten und zur Jagd auf Eisbären und Robben gezüchtet wurde. Mit seiner beeindruckenden Größe, seinem dichten Fell und seinem kräftigen Körperbau ist der Malamute ein robuster Hund. Er hat viel Energie und Ausdauer und braucht regelmäßige Bewegung und geistige Anregung.

Vom Charakter her sind Malamute freundlich, anhänglich und sozial, können aber auch selbstständig und dickköpfig sein und brauchen eine klare Führung. Ihr Jagdinstinkt, der durch ihre Arbeitsgeschichte bedingt ist, erfordert geeignete Maßnahmen zur Kontrolle und Sicherheit. Die Haltung eines Malamute erfordert Erfahrung und Engagement, kann aber in einer gut vorbereiteten und aktiven Umgebung zu einer bereichernden Hund-Mensch-Beziehung führen.

Schwarzer Alaskan Malamute mit weißem Gesicht mit Balken.

Bild: olginaa84 | Pixabay

Aussehen: Wie sieht ein Malamute aus?

Der Alaskan Malamute ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht zwischen 34 und 39 kg. Malamute haben ein sehr dichtes, doppeltes Fell mit kurzer, wolliger und weicher Unterwolle und abstehendem, grobem und geradem Deckhaar. Im Gesicht sind deutliche Abzeichen vorhanden, darunter Weiß, Weiß mit Balken oder Maske. Blaue Augen sind von den Zuchtvereinen unerwünscht. Lidränder, Lefzenränder und Nase sind schwarz.

Die Fellfarbe ist im Allgemeinen Grau in verschiedenen Schattierungen, Schwarz, Rot oder Zobel (Sable). Alle haben Abzeichen und Markierungen in einem vorgeschriebenen Muster in einer anderen Farbe. Der einzige einfarbige Hund, der erlaubt ist, ist ein weißer Hund. Normalerweise sind der größte Teil der Unterseite und die unteren Gliedmaßen des Hundes weiß.

Roter Malamute mit weißer Maske

Bild: FOX | Pexels

Der Malamute ist kompakt, sehr muskulös und hat eine hohe, aufmerksame Kopfhaltung. Der Fang verjüngt sich allmählich. Der Kopf ist breit, die kleinen dreieckigen Ohren sind aufrecht oder bei Aufmerksamkeit aufgestellt und sitzen weit hinten am Schädel. Manchmal sieht man die Ohren beim Laufen nach hinten und unten gefaltet. Die mittelgroßen Augen sind mandelförmig und dunkelbraun.

Der Hals ist kurz, muskulös und mäßig gewölbt. Die obere Linie ist gerade, fällt aber nach hinten ab. Der Brustkorb ist tief mit gut gewölbten Rippen. Die Rute ist hoch angesetzt und dicht behaart. Die Beine sind kräftig, gut bemuskelt und nicht gebogen. Die Pfoten sind groß und haben große, dicke Ballen mit reichlich Haaren zwischen den Zehen. Die Zehen sind gut gewölbt und kompakt. Der Gang ist gleichmäßig und unermüdlich, mit langen, kraftvollen Schritten und ausgezeichneter Beweglichkeit.

Malamute mit braunem und blauem Auge (Heterochromie).

Bild: WOLFART | Pexels

Haben Malamute blaue Augen?

Ja, der Alaskan Malamute kann blaue Augen haben. Malamute können eine Vielzahl von Augenfarben haben, einschließlich Braun, Bernstein, Blau oder eine Kombination dieser Farben. Die Augenfarbe ist genetisch bedingt, und es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Malamute zwei verschiedene Augenfarben haben, ein Merkmal, das als Heterochromie bekannt ist.

Beachte jedoch, dass Malamute mit blauen Augen von den Zuchtverbänden als unerwünscht betrachtet und daher von der Zucht und Ausstellungen ausgeschlossen werden.

Wie stark haaren Malamute?

Malamute wechseln ihr Fell zweimal im Jahr, haaren aber den Rest des Jahres relativ wenig. Sie brauchen nur wenig gebürstet und gepflegt zu werden, da sie dazu neigen, sich wie eine Katze zu putzen.

Sibirischer Husky

Bild: forthdown | Pixabay

Ist ein Malamute ein Husky?

Nein, der Alaskan Malamute und der Sibirische Husky sind zwei verschiedene Hunderassen, obwohl sie sich sehr ähnlich sehen und beide ursprünglich als Schlittenhunde in kalten Regionen gezüchtet wurden. Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen einem Alaskan Malamute und einem Sibirischen Husky:

•        Größe: Der Alaskan Malamute ist größer und schwerer als der Sibirische Husky. Der Malamute ist kräftiger gebaut und erreicht ein Gewicht von 34 bis 39 kg. Der Husky ist kleiner und mit 16 bis 27 kg leichter.

•        Aussehen: Der Malamute hat einen massiven Körperbau, einen breiten Kopf, aufgestellte Ohren und eine buschige Rute, die über dem Rücken getragen wird. Sibirische Huskies haben einen leichteren Körperbau, oft dreieckige Ohren und eine buschige Rute, die über dem Rücken getragen wird.

•        Fellfarben und -muster: Bei beiden Rassen gibt es eine Vielzahl von Fellfarben und -mustern, wobei Sibirische Huskies oft mehr Variationen aufweisen, einschließlich blauer Augen und Gesichtsmasken. Malamute haben normalerweise eine Farbpalette, die von grau über rot bis schwarz reicht.

•        Einsatzgebiet: Malamute wurden für schwere Lasten und lange Strecken in arktischen Regionen gezüchtet. Sibirische Huskies wurden von den Tschuktschen in Sibirien für leichte Lasten und kurze Strecken gezüchtet.

Charakter und Verhalten: Wie ist das Wesen des Malamute?

Der Alaskan Malamute wird als aktiv, freundlich und kinderlieb beschrieben. Außerdem ist er loyal, kann aber mit anderen Hunden aneinandergeraten, wenn er nicht sozialisiert wurde. Malamute können gut an der Leine geführt werden. Ein frühes Gehorsamkeitstraining ist wichtig, da die Hunde etwas dickköpfig sein können und sich leicht langweilen.

Sie brauchen viel Bewegung und geistige Anregung. Malamute freuen sich über sanftmütige Kinder, und eine frühe Sozialisierung mit Kindern wird empfohlen. Weitere Merkmale sind, dass sie viel menschlichen Kontakt brauchen und nicht als gute Wachhunde gelten. Da sie graben können, ist es ratsam, den Gartenzaun im Boden zu vergraben und ihn hoch (ca. 1,80 m) und stabil zu gestalten. Malamute können nicht Bellen, geben aber häufig kommunikative Laute von sich und können heulen.

Verhaltensprofil des Malamute

In neueren Studienᶜ wurde das Verhaltensprofil (siehe Grafik) des Malamute im Vergleich zu anderen Hunderassen erstellt. Entsprechend seinem robusten Charakter weist die Rasse bei den aggressiven Merkmalen Revierverteidigung und Aggression gegenüber Hunden relativ hohe Werte auf und steht bei der Aggression gegenüber der Familie an erster Stelle. Gleichzeitig ist das Bedürfnis nach Zuwendung gering, was für Rassen, die eng mit dem Wolf verwandt sind, charakteristisch ist.

Da die Hauptaufgabe der Malamute darin bestand, Schlitten zu ziehen, Großwild zu jagen und die menschlichen Familienmitglieder zu beschützen, waren diese aggressiven Verhaltensmerkmale für die willensstarken Inuit von Vorteil. Die Hunde sind gut trainierbar und lassen sich leicht für die ihnen zugedachten Aufgaben ausbilden.

Obwohl Malamute gelegentlich schnappen, stellen sie im Allgemeinen kein großes Risiko dar, wenn sie in der Nähe von Kindern gehalten werden, sofern sie gut trainiert und streng beaufsichtigt werden. Potentielle Adoptiveltern sollten durchsetzungsfähig und konsequent sein.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über das Verhalten des Malamute. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Verhalten ausgeprägtᶜ. Der Malamute zeigt z.B. sehr oft Aggression gegen Menschen und Hunde und hat ein geringes Bedürfnis nach Zuwendung.

Welches Verhalten ist beim Malamute stark ausgeprägt?

•        aggressiv gegen Familie

•        aggressiv gegen Hunde

•        Revierverteidigung

Der Malamute ist dir zu aggressiv? Wenn du eine große Hunderasse suchst, bei der das Verhalten weniger ausgeprägt ist, können wir dir den Labrador Retriever, Neufundländer oder Riesenschnauzer empfehlen.

Welches Verhalten ist beim Malamute gering ausgeprägt?

•        Bedürfnis nach Zuwendung

•        Aktivität & Reaktion auf Reize

Können Malamute bellen?

Nein, der Alaskan Malamute bellt nicht, sondern verwendet andere Lautäußerungen, um mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Malamute verfügen über ein breites Spektrum an Lautäußerungen, darunter Heulen, Jaulen und Knurren, mit denen sie verschiedene Emotionen oder Bedürfnisse ausdrücken können. Sie können auch „Woo-Woo“-Laute von sich geben, die einem Heulen oder einem melodischen Ton ähneln.

Warum heulen Malamute?

Malamute heulen aus verschiedenen Gründen. Einer der Hauptgründe ist ihre Abstammung von wilden Hunden, die in der Wildnis oft heulen, um ihr Revier zu markieren oder mit anderen Hunden zu kommunizieren. Wenn Malamute heulen, kann es sich also um ein angeborenes Verhalten handeln, das tief in ihrer DNA verankert ist.

Das Heulen der Malamute wird auch als Jaulen oder Singen bezeichnet. Es kann sehr laut sein und ist oft sehr melodisch. Manche Malamutebesitzer:innen heulen oder musizieren gerne mit ihren Hunden, was auch ein Weg sein kann, eine enge Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Malamute können aber auch aus anderen Gründen heulen, z.B. wenn sie sich einsam fühlen, Angst haben, aufgeregt sind oder Schmerzen haben.

Malamute wurden als Lasten- und Jagdhunde gezüchtet.

Bild: Benjamin Brunner | Unsplash

Geschichte: Ursprung des Alaskan Malamute

Die Geschichte einer Rasse kann Aufschluss über ihren Ursprung, ihre Zucht und ihre ursprüngliche Verwendung als Arbeitshund oder Begleithund geben. Sie kann auch helfen zu verstehen, warum die Rasse bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen aufweist und welche besonderen Bedürfnisse sie hat. Darüber hinaus kann die Geschichte einer Hunderasse interessante Anekdoten und Fakten über berühmte Hunde und ihre Rolle in Kultur und Gesellschaft enthalten. Alles in allem ist die Geschichte einer Hunderasse ein wichtiger Teil ihres Erbes und ihrer Identität, der sowohl für Hundefreund:innen als auch für Hundehaltende von Interesse sein kann. Kommen wir zur Geschichte des Alaskan Malamute.

In der arktischen Umgebung können weder Pferde noch Rinder als Zugtiere eingesetzt werden, so dass die Menschen, die unter diesen harten Bedingungen lebten und Hilfe beim Ziehen von Schlitten brauchten, einen handlichen Hund benötigten, der in dieser Umgebung überleben und sogar gedeihen konnte. Ausgehend von dem Wolf, der dem Polarwolf am ähnlichsten ist, haben die arktischen Ureinwohner der sibirischen Hochebenen drei Rassen hervorgebracht. Diese Rassen sind heute als Alaskan Malamute, Samojede und Sibirischer Husky bekannt und schleppten nicht nur Vorräte auf Schlitten, sondern halfen auch bei der Jagd auf Eisbären und Robben.

Huskies im Einsatz als Schlittenhunde in der Arktis.

Bild: Paul Mertes | Pixabay

Der Alaskan Malamute ist somit einer der ältesten arktischen Schlittenhunde. Er wurde vor etwa 2.000 bis 3.000 Jahren von den Mahlemuit, einem Inuit-Stamm in Alaska, entwickelt, was ihm seinen Namen einbrachte. Die Vorfahren des Malamute überquerten vor 4.000 Jahren mit den Prä-Inuit die zugefrorene Beringstraße von Nordasien aus.

Die kräftigen Hunde, die manchmal auch als Arbeitspferde der Schlittenfahrer bezeichnet werden, sind in der Lage, eine halbe Tonne Ausrüstung auf einem Schlitten zu ziehen. Obwohl sie heutzutage häufig als Sportschlittenhunde für Vorführungen eingesetzt werden, sollte man den Malamute nicht für Langstreckenrennen gegen kleinere und schnellere Rassen verwenden. Die Rasse ist für das Ziehen schwerer Lasten und nicht für Ausdauerrennen geschaffen.

Malamute wurden unter anderem während des Ersten Weltkrieges in der US-Armee für Aufgaben eingesetzt, die einen arktischen, leistungsstarken Hund erforderten. Am bekanntesten sind sie jedoch für ihre wichtige Rolle bei der zweiten Antarktisexpedition von Admiral Byrd.

Malamute sind eng mit dem Wolf verwandt.

Bild: Alexas_Fotos | Pixabay

DNA-Analysen zeigen, dass der Malamute eine der Rassen ist, die am engsten mit dem Urwolf verwandt ist. Tatsächlich sieht die Rasse vielleicht am ehesten wie ein Wolf aus, aber wenn man genau hinsieht, erkennt man Unterschiede. Der Kopf ist nicht so breit, kürzer und kleiner als der des Wolfes. Das Gehirn ist kleiner als das des Wolfes. Der Brustkorb ist einige Zentimeter größer, da er eine starke Zugkraft benötigt. Die Rute ist gebogen, im Gegensatz zum geraden Schwanz des Wolfes. Im Schnee kann man die Fährte des Malamute von der des Wolfes unterscheiden: Der Pfotenabdruck des Wolfes ist etwa doppelt so groß. Wie der Wolf ist auch der Malamute keine bellende Rasse, kann aber in ein Heulen verfallen, das vom Wolf kaum zu unterscheiden ist.

Malamute brauchen viel Bewegung und Beschäftigung.

Bild: Tierkunst | Pixabay

Haltung: Welche Ansprüche hat der Malamute?

Zubehör: Was braucht der Malamute?

Wenn man sich einen Hund anschafft, braucht man auch Zubehör, um ihn zu pflegen, zu beschäftigen und mit ihm spazieren zu gehen. Hier einige Empfehlungen:

•        Futternapf und Wassernapf: Als Faustregel gilt: Die Größe des Hundes bestimmt die Größe des Napfes. Kleine Hunde benötigen einen kleineren Napf als große Hunde. Die Näpfe sollten rutschfest und stabil sein. Näpfe aus Keramik oder Glas sind ideal, sie sind leicht zu reinigen und geschmacksneutral. Auch Edelstahl ist ein gutes und bruchsicheres Material, hat aber einen Eigengeschmack, den manche Hunde nicht mögen. Verzichte auf Futternäpfe aus Kunststoff. Diese sind meist nicht rutschfest und können ungesunde Weichmacher enthalten. Außerdem entstehen mit der Zeit Kratzer und Risse, in denen sich Bakterien ansiedeln können.

•        Futter: Ob Welpe oder älterer Hund - er braucht das richtige Futter. Je nach Alter, Größe, Rasse, körperlicher Verfassung und Vorerkrankungen benötigt er unterschiedliche Nährstoffe. Lies die Deklaration des Futters genau, bevor du dich für eine Sorte entscheidest.

•        Hundebett und Körbchen: Hunde schlafen viel, etwa 12 bis 14 Stunden täglich, Welpen sogar bis zu 20 Stunden. Damit sie sich dabei gut erholen können, brauchen sie ein geeignetes Hundebett oder Körbchen. Ein Hundekörbchen ist ungepolstert und sollte z.B. mit einer Decke und Kissen ausgestattet sein, um Druckstellen zu vermeiden. Ein Hundebett ist bereits gepolstert, z.B. mit Schaumstoff oder Mikroperlen. Auch die Größe ist für einen erholsamen Schlaf wichtig. Achte darauf, dass dein Hund sich in alle Richtungen bewegen kann und beim Hinlegen noch ca. 30 cm Platz bis zu den Rändern hat. Wo du den Schlafplatz am besten platzierst, erfährst du im Artikel Entspannung pur – der richtige Ruheplatz für deinen Hund.

•        Halsband und Geschirr: Um mit dem Hund sicher spazieren gehen zu können, muss er an der Leine geführt werden. Je nach Alter, Aktivität und Rasse eignet sich dafür ein Halsband oder ein Geschirr. Ein Geschirr verteilt den Druck gleichmäßiger als ein Halsband, was z.B. beim Erlernen der Leinenführigkeit hilfreich ist. Achte bei Welpen darauf, dass Halsband und Geschirr mitwachsen können oder ersetze sie regelmäßig, bevor sie beginnen, in die Haut einzuschneiden. Im Artikel Halsband oder Geschirr | Die ewige Frage erfährst du, wie du die richtige Größe für deinen Hund auswählst. Für die kalte Jahreszeit und Spaziergänge im Dunkeln sind Reflektoren an Leine und Halsband oder Leuchthalsbänder ideal.

•        Leine: Es gibt verschiedene Arten von Leinen, z.B. Standardleinen, Rollleinen und Schleppleinen. Für das Leinenführigkeitstraining ist eine Standardleine am besten geeignet. Generell sollte eine Leine aus einem robusten und bissfesten Material bestehen.

•        Kotbeutel: Kotbeutel sollten beim gemeinsamen Spaziergang nicht vergessen werden. Jede:r Hundebesitzer:in steht in der Verantwortung, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners zu entsorgen. Werden sie auf öffentlichen Flächen nicht beseitigt, drohen je nach Bundesland Bußgelder von bis zu 150 Euro. Außerdem ist Hundekot umweltschädlich und eine Ansteckungsquelle für andere Hunde.

•        Maulkorb: In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen eines Maulkorbs meist Pflicht. Darüber hinaus ist es ratsam, immer einen Maulkorb dabei zu haben, um ihn im Bedarfsfall anlegen zu können. Trainiere dies regelmäßig mit deinem Hund, auch wenn der Maulkorb nur selten gebraucht wird.

•        Spielzeug: Damit sich dein Hund nicht langweilt, sollte er Hundespielzeug haben. Es regt die Sinne und kognitiven Fähigkeiten an, trainiert, macht Spaß und dient zum Kuscheln und Knabbern. Billiges Plastikspielzeug, das schnell kaputt geht, sollte vermieden werden. Sinnvoll sind stattdessen stabile Wurfspielzeuge, Seile und sorgfältig genähte Kuscheltiere.

•        Hundebürste oder -kamm: Wie aufwändig die Fellpflege ist, hängt stark von der Rasse ab. Bei Hunden mit dichtem Fell wie dem Malamute helfen Hundebürste und -kamm, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Hat sich der Hund in einer Pfütze gesuhlt oder in etwas Stinkendem gewälzt, hilft eine Dusche mit einem milden Hundeshampoo.

•        Flohkamm und Zeckenhaken: Zur Kontrolle auf Flohbefall ist ein feiner Flohkamm hilfreich. Zum Entfernen von Zecken empfiehlt sich ein Zeckenhaken.

•        Zahnputzutensilien: Um Zahnbelag sowie Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen, solltest du deinem Hund täglich die Zähne putzen. Dazu benötigst du eine Zahnbürste oder einen Fingerling in entsprechender Größe und eine für Hunde geeignete Zahnpasta. Kauspielzeug und Kauartikel befriedigen zwar das Kaubedürfnis, reinigen aber alleine nicht ausreichend.

•        Transportbox: Wer seinen Hund im Auto oder Flugzeug mitnehmen möchte, braucht eine Hundetransportbox, die ihn sichert. Sie sollte stabil sein und die richtige Größe für den Hund haben. Befestige die Transportbox gut im Auto, damit sie auch bei einer Vollbremsung nicht verrutschen kann.

Wie viel Auslauf braucht ein Malamute?

Der Alaskan Malamute ist eine große, kräftige Hunderasse, die ursprünglich zum Ziehen schwerer Lasten in arktischen Regionen gezüchtet wurde. Aufgrund seiner Energie und Ausdauer benötigt der Malamute regelmäßige und ausreichende Bewegung. Die genaue Menge an Bewegung kann je nach Hund, Alter, Gesundheitszustand und persönlichen Vorlieben variieren. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien:

•        Spaziergänge: Malamute sollten mindestens zwei ausgedehnte Spaziergänge pro Tag erhalten. Diese sollten je mindestens 60 Minuten dauern. Malamute lieben es zu laufen und die Umgebung zu erkunden.

•        Freilauf: Aufgrund ihrer ursprünglichen Wandergeschichte sollten Malamute die Möglichkeit haben, sich in einem sicheren, eingezäunten Bereich frei zu bewegen. So können sie ihre Energie abbauen.

•        Zughundesport: Wenn möglich, kann die Teilnahme an Zughundesportarten wie Schlittenziehen oder Hundeschlittenfahren eine ausgezeichnete Möglichkeit sein, die natürlichen Instinkte des Malamute zu befriedigen.

•        geistige Stimulation: Neben der körperlichen Aktivität braucht der Malamute auch geistige Stimulation. Kluge Spiele, Rätsel und Aufgaben können helfen, ihren klugen Kopf zu beschäftigen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Malamute nicht nur viel Bewegung, sondern auch angemessene soziale Interaktion und geistige Herausforderungen brauchen. Ein gut ausgelasteter und zufriedener Malamute wird sich eher gut benehmen. Es ist auch wichtig, dafür zu sorgen, dass sie bei warmem Wetter genügend Schatten und Wasser zur Verfügung haben, da sie Hitze nicht gut vertragen.

Sollten Malamute Hundesport machen?

Ja, viele Alaskan Malamute profitieren von Hundesport. Die Rasse wurde ursprünglich gezüchtet, um schwere Lasten über weite Strecken in arktischen Regionen zu ziehen, und besitzt daher natürliche Instinkte und Fähigkeiten für körperliche Aktivität und Arbeit.

Hier sind einige Hundesportarten und Aktivitäten, die für Malamute geeignet sein können:

•        Zughundesport: Malamute haben eine starke Zugkraft und können ihre Fähigkeiten im Zughundesport wie Schlittenziehen oder Dog Scootering unter Beweis stellen.

•        Agility: Agility ist eine Sportart, bei der der Hund einen Hindernisparcours bewältigen muss. Es fördert die körperliche Fitness und die geistige Auslastung.

•        Gehorsamkeitstraining: Malamute können von einem Gehorsamkeitstraining profitieren, um ihre grundlegenden Gehorsamkeitskommandos zu festigen und eine gute Beziehung zu ihren Besitzer:innen aufzubauen.

•        Wandern und Trekking: Lange Wanderungen, insbesondere in anspruchsvollem Gelände, sind für Malamute eine gute Möglichkeit, ihre Energie abzubauen und ihre Ausdauer zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aktivitäten an die individuellen Bedürfnisse und das Fitnessniveau des Hundes angepasst werden sollten. Es ist ratsam, vor Beginn intensiver sportlicher Aktivitäten eine:n Tierärzt:in zu konsultieren, um sicherzustellen, dass dein Malamute körperlich gesund ist. Positive Verstärkung und klare Kommunikation während des Trainings sind ebenfalls wichtig, um eine positive Bindung zwischen dir und deinem Hund zu fördern.

Malamute sind soziale Hunde und bleiben nicht gerne allein. Ein Partnerhund kann gegen Langeweile und Einsamkeit helfen.

Bild: Veronica Scott | Pixabay

Wie lange kann ein Malamute alleine bleiben?

Die Fähigkeit eines Alaskan Malamute, allein zu bleiben, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Ausbildung, Erfahrung mit dem Alleinsein, individuelle Persönlichkeit und Gesundheitszustand. Im Allgemeinen sollte die Zeit, die ein Malamute alleine verbringen kann, schrittweise eingeführt und gut vorbereitet werden.

Hier einige allgemeine Richtlinien:

•        Welpen: Welpen sollten nicht über längere Zeiträume alleine gelassen werden, da sie noch nicht vollständig ausgebildet sind, was Blasenkontrolle und Verhalten betrifft. Welpen brauchen regelmäßige Pflege, Fütterung und soziale Interaktion.

•        ausgewachsene Hunde: Ausgewachsene Malamute können normalerweise über längere Zeiträume allein gelassen werden, sofern ihre Bedürfnisse nach Bewegung, geistiger Stimulation und sozialer Interaktion erfüllt werden. Ein erwachsener, gut trainierter Malamute kann normalerweise 4 bis 8 Stunden allein bleiben.

Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Hund vor dem Alleinlassen ausreichend Bewegung und geistige Stimulation erhält. Hier einige Tipps:

•        Spaziergänge: Vor und nach der Zeit des Alleinseins sollten ausreichende Spaziergänge eingeplant werden.

•        Beschäftigung: Biete Spielzeug oder Aktivitäten an, mit denen sich der Hund während deiner Abwesenheit beschäftigen kann.

•        Training: Ein gut trainierter Hund, der auf das Alleinsein vorbereitet wurde, kommt besser damit zurecht.

•        soziale Interaktion: Wenn möglich, sorge dafür, dass dein Hund während deiner Abwesenheit Gesellschaft von einem/einer Hundesitter:in betreut wird oder ein anderes Haustier als Gesellschaft hat.

Es ist wichtig zu wissen, dass Hunde soziale Tiere sind und zu viel Einsamkeit zu Verhaltensproblemen führen kann. Wenn du feststellst, dass dein Malamute Schwierigkeiten mit dem Alleinsein hat, solltest du schrittweise daran arbeiten, seine Toleranz zu erhöhen und eventuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Ausgaben: Wie viel kostet ein Malamute?

Der Malamute ist ein in Deutschland relativ selten gehaltener Hund. Das hat zur Folge, dass ein Welpe derzeit durchschnittlich zwischen 800 € und 2.000 € kostet. Alles zum Thema Zucht und Welpenauswahl erfährst du im Artikel Checkliste: Woran erkenne ich eine gute Hundezucht und gesunde Welpen?

Die Kosten für die Haltung eines Malamute liegen im oberen Mittelfeld. Zusätzlich zum Kaufpreis gibt es viele weitere Ausgaben, die für die Haltung und Pflege des großen Hundes anfallen, wie z.B. Futter, Tierarztbesuche, Spielzeug und Zubehör. Ein weiterer Kostenfaktor sind die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung und es lohnt sich, frühzeitig eine Tierkrankenversicherung abzuschließen. Da Malamute sehr aktiv sind, ist die Mitgliedschaft in einem Hundeverein bzw. Hundesportverein empfehlenswert. Im Durchschnitt muss mit monatlichen Kosten von mindestens 250 € gerechnet werden.

Wie viel kostet die Hundesteuer für einen Malamute?

Die Höhe der Hundesteuer hängt nicht direkt von der Hunderasse ab. Ein Malamute kostet also nicht mehr oder weniger Hundesteuer als ein Yorkshire Terrier. Wie hoch die Hundesteuer für einen Malamute in Deutschland ist, hängt von der Gemeinde ab, in der man wohnt. Entscheidend ist auch die Anzahl der Hunde im Haushalt. So ist in den meisten Städten die Hundesteuer für den ersten Hund niedriger als für weitere Vierbeiner.

Da in Deutschland jede Gemeinde die Höhe der Hundesteuer unabhängig vom Bund selbst festlegt, kann es selbst innerhalb eines Bundeslandes große regionale Unterschiede geben. Im Durchschnitt liegt die Hundesteuer zwischen 40 € und 190 €. Für sogenannte Kampf- und Listenhunde wird in den meisten Gemeinden in Deutschland eine höhere Hundesteuer festgesetzt, meist zwischen 120 € und 250 €.

Malamute sind aktive Hunde und brauchen viel Auslauf.

Bild: Lazyboness | Pixabay

Ist der Alaskan Malamute für mich geeignet?

Wenn du einen Hund bei dir aufnehmen möchtest, steht am Anfang immer die Frage, welche Hunderasse zu dir passt. Der Hund sollte zu deinen Gewohnheiten, Fähigkeiten und deiner Lebenssituation passen. Außerdem empfehlen wir, eine robuste und gesunde Rasse zu wählen, die nicht anfällig für Krankheiten ist. Gesundheit geht vor Schönheit.

Ist ein Alaskan Malamute ein Anfängerhund?

Nein, ein Malamute ist in der Regel kein geeigneter Anfängerhund. Die Rasse zeichnet sich durch ihre Größe, ihre Kraft, ihren hohen Energiebedarf, ihre sozialen Ansprüche und ihre Unabhängigkeit aus. Der Umgang mit Malamute erfordert Erfahrung, insbesondere im Umgang mit großen, kräftigen Hunden. Der hohe Energiebedarf erfordert regelmäßige und anspruchsvolle Bewegung. Malamute neigen zu engen sozialen Bindungen und können zu Trennungsangst neigen, was eine intensive Betreuung erfordert. Aufgrund ihres Eigensinns und ihrer Unabhängigkeit ist eine erfahrene Hand bei der Erziehung notwendig. Auch die Pflege des dichten Fells ist anspruchsvoll.

Wenn du wenig Erfahrung mit der Haltung von Hunden hast, ist eine weniger anspruchsvolle Rasse vielleicht besser geeignet. Als Anfängerhunde gelten z.B. die Rassen Shetland Sheepdog (Sheltie), Pomeranian, Labrador Retriever, Cocker Spaniel, Pudel, Yorkshire Terrier, Beagle, Whippet und Dalmatiner.

Ist der Alaskan Malamute ein Listenhund?

Nein, der Malamute gilt nicht als Kampfhund bzw. Listenhund.

Der Begriff Kampfhund wird im Allgemeinen verwendet, um bestimmte Hunderassen zu beschreiben, die für ihre körperliche Stärke und Aggressivität bekannt sind. Typische Beispiele für Kampfhunde sind Staffordshire Terrier, Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner. In jedem Bundesland sind verschiedene Rassen in Listen erfasst. Ihre Haltung ist entweder mit Auflagen verbunden oder ganz verboten.

Ist der Malamute ein Familienhund?

Ja, der Alaskan Malamute kann ein Familienhund sein, wenn seine besonderen Bedürfnisse berücksichtigt werden und die Familie bereit ist, sich angemessen um ihn zu kümmern. Hier einige Aspekte, die zu berücksichtigen sind:

•        freundliches Wesen: Malamute sind im Allgemeinen freundlich, anhänglich und sozial. Sie können eine enge Bindung zu ihren Familienmitgliedern aufbauen.

•        Verträglichkeit mit Kindern: Malamute kommen gut mit Kindern aus, besonders wenn sie von klein auf an Kinder gewöhnt und gut sozialisiert wurden. Dennoch sollte die Interaktion zwischen Hunden und kleinen Kindern immer überwacht werden.

•        Sozialisierung: Eine frühe und positive Sozialisierung ist wichtig, damit der Malamute gut mit anderen Haustieren und Menschen zurechtkommt.

•        Bewegungsbedarf: Malamute haben einen hohen Bewegungsbedarf und genießen Aktivitäten im Freien. Familien, die gerne wandern, spazieren gehen oder andere Aktivitäten im Freien unternehmen, könnten gut zu einem Malamute passen.

•        Aufmerksamkeit und Pflege: Malamute brauchen viel Aufmerksamkeit von ihren Besitzer:innen. Das dichte Fell muss regelmäßig gebürstet und gepflegt werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass jede Rasse und jeder Hund individuell ist. Der Malamute kann eine große Bereicherung für eine Familie sein. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Familie die Zeit, das Engagement und die Ressourcen hat, um den Anforderungen dieser Rasse gerecht zu werden. Eine gute Erziehung, regelmäßiger Auslauf und liebevolle Pflege sind die Schlüsselkomponenten für einen glücklichen Malamute als Familienmitglied.

Sind Malamute für Allergiker geeignet?

Nein, Malamute sind nicht für Allergiker:innen geeignet. Als hypoallergene Rassen gelten hingegen jene mit lockigem Fell, wie Pudel, Portugiesischer Wasserhund, Labradoodle, Goldendoodle, Havaneser und Malteser, da weniger Haare in die Umwelt gelangen.

Auslöser einer Hundeallergie sind aber nicht die Hundehaare, sondern Eiweißverbindungen, die durch Speichel, Urin und Hautdrüsen freigesetzt werden und an Fell und Hautschuppen haften bleiben. Sie werden von allen Hunden abgesondert, deshalb gibt es keine Hunderasse, die völlig hypoallergen ist. Im Zweifelsfall solltest du einen Allergietest durchführen lassen, bevor du dir einen Hund ins Haus holst. Dazu kannst du beim Arzt einen Test machen lassen, für den du einige Hundehaare des ausgewählten Hundes benötigst.

Bild: Mohan Nannapaneni | Pixabay

Erziehung: Sind Malamute schwer zu erziehen?

Die Erziehung eines Alaskan Malamute kann eine Herausforderung sein, da die Rasse einige Eigenschaften besitzt, die sie für unerfahrene Hundehaltende zu einer Herausforderung machen können. Hier sind einige Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt:

•        Unabhängigkeit: Malamute sind unabhängige Hunde, die oft einen starken Willen haben. Sie können sich weniger auf das Ausführen von Befehlen konzentrieren, wenn sie nicht sehen, warum es für sie von Vorteil ist.

•        Eigensinn: Malamute können eigensinnig sein und manchmal ihre eigenen Ideen haben. Dies erfordert eine konsequente, aber positive Erziehung.

•        Energie: Die Rasse hat viel Energie, und ein Malamute, der nicht ausgelastet ist, kann leicht abgelenkt oder unruhig werden. Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um überschüssige Energie abzubauen.

•        Sozialisierung: Eine gute Sozialisierung ist wichtig, damit der Malamute gut mit anderen Hunden, Tieren und Menschen zurechtkommt.

•        positive Verstärkung: Malamute reagieren oft gut auf positive Verstärkung, einschließlich Lob, Belohnung und spielerische Interaktion. Negative Bestrafung kann zu Problemen führen.

•        Führung: Malamute schätzen eine starke Führungspersönlichkeit. Eine konsequente und einfühlsame Herangehensweise ist wichtig, um das Vertrauen des Hundes zu gewinnen.

Trotz dieser Herausforderungen ist der Malamute ein intelligenter und lernwilliger Hund. Mit der richtigen Erziehungsmethode, konsequenter Führung, viel Geduld und positiver Verstärkung können Malamute erfolgreich erzogen werden. Hilfreich ist es auch, sich frühzeitig mit der Hundeerziehung zu beschäftigen und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Hier sind einige allgemeine Tipps, die dir bei der Erziehung deines Malamute helfen können:

•        sei konsequent: Malamute lernen besser, wenn du konsequent bist. Vermeide es, inkonsequent zu sein oder widersprüchliche Signale zu geben, denn das verwirrt deinen Hund nur und erschwert seine Erziehung.

•        sei geduldig: Die Erziehung eines Malamute erfordert Geduld und Ausdauer. Vermeide es, frustriert oder wütend zu werden, wenn dein Hund nicht sofort reagiert, und gib ihm Zeit, zu lernen und zu wachsen.

•        sozialisiere deinen Hund: Achte darauf, deinen Malamute von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Ein gut sozialisierter Hund wird sich in verschiedenen Situationen wohl fühlen.

•        trainiere Gehorsam: Eine gut trainierter Malamute hört eher auf Befehle. Du kannst deinem Hund beibringen, auf Befehle wie „Sitz“ oder „Platz“ zu reagieren, um ihn ruhig zu halten.

•        viel geistige und körperliche Stimulation: Malamute brauchen geistige und körperliche Auslastung, um glücklich und gesund zu bleiben. Sorge für ausreichend Bewegung und geistige Stimulation durch Spiele, Herausforderungen und Gehorsamkeitsübungen.

Haben Malamute einen Jagdtrieb?

Ja, Alaskan Malamute können einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben, denn sie wurden ursprünglich nicht nur als Schlittenhunde, sondern auch zur Jagd auf Eisbären und Robben genutzt. Mit der richtigen Erziehung und Aufsicht können Malamute in vielen Fällen lernen, ihren Jagdtrieb zu kontrollieren. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass dieser Instinkt in der Rasse angelegt ist und mit Respekt und Verständnis behandelt werden sollte.

Malamute mit Knochen

Bild: Mohan Nannapaneni | Pixabay

Ernährung: Welches ist das beste Futter für Malamute?

Für ein langes Leben ist eine artgerechte Ernährung des Malamute von großer Bedeutung. Sie sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein, damit der Hund verschiedene Futtersorten und Futtermittel kennenlernen kann. Wenn ein junger Malamute frühzeitig viele verschiedene Futtersorten ausprobiert, wird er später weniger mäkelig sein. Es ist ratsam, keine gutgemeinten großen Futterrationen zu geben, da sie überschüssige Kalorien liefern. Auf der Verpackung von Hundefutter stehen in der Regel Fütterungsanweisungen mit Mengenangaben. Erwachsene Malamute sollten mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag bekommen, während Junghunde deutlich mehr benötigen. Zusätzlich sollte ein Hund immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Vermeide Produkte mit minderwertigen Zutaten sowie Kekse und Leckerlis, die Farbstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten. Wenn du die Rationen selbst zubereitest, hast du Kontrolle über die Zusammensetzung und Qualität des Futters. Es ist jedoch wichtig, vorher den Bedarf des Hundes zu berechnen und Mineralpulver hinzuzufügen, um sicherzustellen, dass die Rationen bedarfsgerecht sind.

Kauartikel aus getrocknetem Fleisch, Pansen oder Ohren können das Kaubedürfnis stillen und bei der Zahnreinigung helfen. Sie sollten jedoch sparsam eingesetzt werden, da sie schwer verdaulich sind und Blähungen verursachen können. Beachte, dass jedes Leckerli und jeder Kauartikel Kalorien enthält. Im Zweifelsfall solltest du die Tagesration reduzieren, wenn der Hund viele Leckerlis oder Kauartikel bekommen hat.

Neigt der Malamute zu Übergewicht?

Ja, der Malamute kann als Hunderasse zu Übergewicht neigen, es gibt jedoch keine rassespezifische Veranlagung.

Übergewicht entsteht, wenn die tägliche Energiezufuhr den Energiebedarf des Körpers übersteigt. Die Folge sind Gesundheitsprobleme wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, dass sich Malamute regelmäßig bewegen und eine ihren Bedürfnissen angepasste Ernährung erhalten, um ein gesundes Gewicht zu halten.

Es gibt einige Tipps, wie du deinen Hund füttern kannst, damit er nicht übergewichtig wird:

•        kontrolliere die Futtermenge: Gib deinem Hund nur so viel Futter, wie er braucht. Halte dich dabei an die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung.

•        biete mehr Mahlzeiten an: Teile die Tagesration auf viele kleine Mahlzeiten auf, ohne dass dein Hund insgesamt mehr Futter zu sich nimmt. So werden lange Hungerphasen überbrückt.

•        füge Futterzellulose hinzu: Wenn dein Hund ständig Hunger hat, kannst du das Futtervolumen mit Futterzellulose erhöhen. So bleibt er länger satt, nimmt aber keine zusätzlichen Kalorien auf.

•        reduziere Snacks: Oft wird nicht bedacht, dass viele Snacks und Leckerlis kalorienreich sind. Deshalb sollten Leckerlis nur selten und dann nur aus gutem Grund gegeben werden. Zum Beispiel als Belohnung beim Training. Bevorzuge kalorienarme Snacks wie Karotten oder Äpfel. Und wenn dein Hund doch einmal ein paar Leckerlis zu viel bekommen hat, solltest du seine Ration für diesen Tag anpassen und ihm weniger Futter geben.

•        bewege ihn ausreichend: Hunde, die zu Übergewicht neigen, brauchen ausreichend Bewegung. Achte darauf, dass sich dein Hund täglich ausreichend bewegt, um Kalorien zu verbrennen.

•        füttere zu festen Zeiten: Feste Fütterungszeiten helfen, den Hunger deines Hundes zu regulieren und ihn an einen bestimmten Fütterungsrhythmus zu gewöhnen.

•        nutze interaktives Futterspielzeug: Einige interaktive Futterspielzeuge können dazu beitragen, dass dein Hund langsamer frisst und dadurch länger satt bleibt.

•        wiege regelmäßig: Behalte das Gewicht deines Hundes im Auge und wiege ihn mindestens einmal im Monat. Nimmt er an Gewicht zu, kannst du gegebenenfalls die Fütterung und das Bewegungsprogramm anpassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten solltest du eine:n Tierärzt:in konsultieren.

Ist der Malamute anfällig für Futtermittelallergien?

Nein, Malamute sind nicht anfällig für Futtermittelallergien oder Allergien im Allgemeinen. Das bedeutet, dass eine größere Auswahl an Futtermitteln zur Verfügung steht, ohne dass auf spezielle hypoallergene Futtermittel zurückgegriffen werden muss, die normalerweise für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt wurden.

Malamute können mit einer Vielzahl von Proteinquellen wie Huhn, Rind, Fisch oder Lamm gefüttert werden, was die Nährstoffvielfalt erhöht und das Risiko eines Nährstoffmangels verringert. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass Hunde, die nicht allergisch auf bestimmte Futtermittel reagieren, dennoch empfindlich auf bestimmte Futterzusammensetzungen oder Inhaltsstoffe reagieren können.

Daher ist es wichtig, die Ernährung des Malamute zu überwachen und gegebenenfalls tierärztlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, damit der Malamute gesund und glücklich bleibt.

Malamute haben sehr dichtes Fell.

Bild: Lucas Andrade | Pexels

Pflege: Wie pflege ich einen Malamute?

Das Fell, die Zähne, die Ohren und die Krallen gehören zur Routinepflege eines Hundes. Malamute benötigen im Allgemeinen viel Pflege.

Fellpflege

Malamute neigen zu starkem Haarwechsel. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollte der Malamute daher täglich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt und lose Haare entfernt werden. In der übrigen Zeit genügt es, den Hund einmal wöchentlich zu bürsten, da der Malamute dazu neigt, sich wie eine Katze zu putzen.

Stinkt der Malamute?

Malamute haben normalerweise keinen besonderen Körpergeruch. Sie riechen wenig, weil sie kaum Hautfalten haben, in denen sich Schmutz absetzen kann. Außerdem entfernt das regelmäßige Bürsten Dreck aus dem Fell.

Ein unangenehmer Geruch lässt sich aber trotzdem nicht immer vermeiden, vor allem wenn Hunde nass werden. Dann stinken sie oft, weil die Körperwärme das Wasser im Fell verdunsten lässt.

Zahnpflege

Für die Zahngesundheit und zur Vermeidung von Zahnstein und Maulgeruch sollten die Zähne regelmäßig geputzt werden, am besten täglich. Wenn man den Malamute früh daran gewöhnt, wird er problemlos mitmachen und sich auf die anschließende Belohnung freuen. Kauspielzeuge oder Kauartikel können die Zahnpflege zusätzlich unterstützen.

Ohrenpflege

Die Ohren des Malamute neigen nicht zu Entzündungen. Kontrolliere sie trotzdem einmal in der Woche auf Auffälligkeiten und reinige die Ohrmuschel vorsichtig, wenn sie verschmutzt ist.

Krallenpflege

Einmal wöchentlich sollten die Krallen des Malamute auf ihre richtige Länge überprüft werden. Die Kralle hat die richtige Länge, wenn sie beim stehenden Hund den Boden gerade noch nicht berührt. Ist die Kralle zu lang, muss sie vorsichtig gekürzt werden.

Medizinische Besonderheiten bei Alaskan Malamute

Malamute haben einige medizinische Besonderheiten, die beachtet werden müssen. Einige Messwerte sind im Vergleich zu anderen Hunderassen höher oder niedriger und nicht krankhaft.

Blutbild

Der Alaskan Malamute ist eine Rasse mit einer Prädisposition für erhöhte Eosinophilenzahlen und bestimmte eosinophile Erkrankungen. Zwei der häufigsten Ursachen für Eosinophilie bei Hunden sind eosinophile Lungeninfiltrate (PIE) und Magen-Darm-Erkrankungen. Eosinophile Granulozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind somit Zellen der Immunabwehr.

Malamute mit „Schneenase“ (rosa Pigment auf schwarzer Nase).

Bild: Mohan Nannapaneni | Pixabay

Helle Nase

Malamute mit sogenannter Schneenase (rosa Pigment auf schwarzer Nase) sind im pigmentarmen, rosa Bereich anfälliger für Sonnenbrand und Hautkrebs. Die Schneenase kann im Sommer wieder verschwinden.

Alaskan Malamute gelten als eher gesunde Rasse.

Bild: qiana zhang | Pexels

Gesundheit: Werden Malamute oft krank?

Der Malamute gilt als eher gesunde Hunderasse (siehe Grafik). Die Lebenserwartung ist hoch. Sie liegt bei 10 bis 14 Jahren.

Malamute sind wenig anfällig für Krankheiten und nicht anfällig für Allergien. Erbkrankheiten sind selten, kommen aber gelegentlich vor. Es treten vor allem Augenkrankheiten wie Juvenile Katarakt und Progressive Retinaatrophie sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie, Ellbogendysplasie, Zwergwuchs (Chondrodysplasie mit Stomatozytose), Polyneuropathie und Patellaluxation auf. Es ist wichtig, sich bei der Auswahl eines Malamute für eine seriöse Zucht zu entscheiden, bei der die Hunde auf Erbkrankheiten untersucht und nur gesunde Tiere zur Zucht verwendet werden. Die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf. Eine generelle Medikamentenempfindlichkeit ist nicht bekannt.

Dieses Netzdiagramm gibt dir einen Überblick über die Gesundheit des Malamute. Je weiter der jeweilige Punkt vom Zentrum entfernt ist, desto stärker ist das Merkmal ausgeprägt²’³. Der Malamute ist z.B. wenig anfällig für Krankheiten und nicht anfällig für Allergien.

Welche Krankheiten treten gehäuft beim Malamute auf?

Der Malamute gilt als wenig krankheitsanfällig. Es handelt sich vor allem um endokrine und Augenerkrankungen, aber auch andere Organsysteme sind betroffen. Viele Krankheiten treten erst im Alter auf, aber es gibt auch angeborene Krankheiten, die schon früh im Leben Symptome hervorrufen können. Dazu gehören:

•        Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse, Stoffwechselerkrankung, vererbt, sehr häufig*)

•        persistierende Pupillarmembranen (Reste embryonaler Blutgefäße in den Augen, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        subkapsuläre vordere Katarakt (grauer Star, Trübung der Augenlinse, Beeinträchtigung des Sehvermögens, ab 1. Lebensjahr, häufig*)

•        Distichiasis (Wimpern wachsen in Richtung Auge und scheuern, führt zu Augenreizung und Hornhautgeschwüren, angeboren, häufig*)

•        Netzhautdysplasie (Entwicklungsstörung der Netzhaut, Beeinträchtigung des Sehvermögens, angeboren, häufig*)

•        Lipid-Hornhautdystrophie (nicht-entzündliche Hornhauttrübung, meist beidseitig, vererbt, gelegentlich*)

Obwohl es Hinweise darauf gibt, dass weitere Krankheiten beim Malamute häufiger auftreten als bei anderen Hunderassen, fehlen Angaben zur Häufigkeit oder zum Risiko in den vorliegenden Quellenᵇ. Genannt werden Alopezie X, Glaukom und Zink-responsive Dermatose.

*Die Prävalenz von Krankheiten bei verschiedenen Hunderassen wird durch ihre Häufigkeit beschrieben, die in Studien festgestellt wurde. Sie bezieht sich auf das gesamte Hundeleben. Die Häufigkeit wird in Prozent angegeben und wie folgt kategorisiert:

  • sehr häufig: > 10 %
  • häufig: 1,1 - 10 %
  • gelegentlich: 0,11 - 1 %
  • selten: 0,011 - 0,1 %
  • sehr selten: < 0,01 %
  • **Die Odds Ratio gibt an, wie viel wahrscheinlicher es ist, dass eine bestimmte Hunderasse im Laufe des Lebens an einer bestimmten Krankheit erkrankt im Vergleich zu anderen Hunderassen. Die Risikostufen werden wie folgt kategorisiert:

  • geringes Risiko: Odds Ratio < 2
  • moderates Risiko: Odds Ratio 2 - 4
  • hohes Risiko: Odds Ratio > 4
  • Krankheiten erkennen: Auf welche Symptome muss ich beim Malamute achten?

    Als Hundebesitzer:in kennst du deinen Malamute am besten. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du ihn regelmäßig beobachtest, um mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Angeborene und später erworbene Krankheiten können bei Malamute zu bleibenden Schäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Wenn die Symptome ignoriert werden und die Krankheit fortschreitet, können außerdem die Tierarztkosten erheblich steigen.

    Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann jedoch das Fortschreiten angeborener und erworbener Krankheiten verlangsamen oder sogar verhindern. Dadurch erholt sich der Malamute schneller und ist weniger anfällig für Folgeerkrankungen. Wenn du frühzeitig auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung reagierst, kannst du sicherstellen, dass dein Malamute die bestmögliche Versorgung erhält, ein gesundes und glückliches Leben führen kann und die Tierarztkosten überschaubar bleiben.

    Beim Malamute kommen einige Krankheiten häufiger vor als andere. Achte dementsprechend vor allem auf folgende Symptome:

    •        Gewichtszunahme

    •        Trägheit und Leistungsschwäche

    •        Tränenstraßen, gerötete Augen und Augenkneifen

    •        Lahmheit

    •        Vermeiden bestimmter Bewegungen (z.B. Springen, Treppensteigen)

    •        Zusammenstoßen mit Dingen

    •        Desorientiertheit

    Was tun, wenn Symptome auftreten?

    Wenn du Symptome bei deinem Malamute bemerkst, solltest du handeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, dass der Hund schneller wieder gesund wird und die Tierarztkosten sinken. Oft ist es jedoch schwierig zu beurteilen, ob es sich um eine Lappalie oder ein ernstes Problem handelt. Bei Lappalien ist es nämlich nicht notwendig, sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Doch dafür gibt es von Tierärzt:innen entwickelte und betreute telemedizinische Angebote wie den confidu Diagnose Finder. Er hilft dir, die Schwere der Symptome abzuschätzen, die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So kannst du leichte Gesundheitsprobleme wie z.B. Durchfall und Erbrechen mit tierärztlichem Wissen selbst in den Griff bekommen. Oft reichen einfache Maßnahmen wie Futterumstellung und Hausmittel aus. Um die Ursache der Symptome herauszufinden, kannst du auch selbst eine Kotprobe deines Malamute einschicken und im Labor untersuchen lassen. Bei ernsthaften Problemen, die tiefergehende Untersuchungen wie Blutanalysen oder eine sofortige Behandlung erfordern, wird der Diagnose Finder hingegen raten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.

    Wie kann ich Krankheiten vorbeugen?

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Krankheiten bei Malamute vorzubeugen. Vor allem Übergewicht und fehlende Vorsorgemaßnahmen führen zu Erkrankungen. Dennoch ist es wichtig, dass du immer auf Veränderungen im Verhalten oder Aussehen deines Malamute achtest. Handle bei Verdacht auf eine Erkrankung frühzeitig und nutze entweder den confidu Diagnose Finder oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

    Folgende Tipps helfen, Krankheiten vorzubeugen:

    •        Impfungen: Impfungen schützen deinen Malamute vor vielen gefährlichen Krankheiten wie Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leptospirose. Achte darauf, dass er alle notwendigen Impfungen im richtigen Abstand erhält. Bei den regelmäßigen Impfterminen wird dein Malamute außerdem von dem/der Tierärzt:in untersucht. So können versteckte Gesundheitsprobleme erkannt und behandelt werden, bevor sie sich verschlimmern.

    •        Parasitenschutz: Malamute sind wie alle Hunde anfällig für Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer. Denke daher an eine regelmäßige Wurmkontrolle bzw. -behandlung, je nach Ansteckungsrisiko. Zusätzlich sollte dein Malamute mit wirksamen Mitteln gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe geschützt werden, da diese gefährliche Krankheiten übertragen können.

    •        gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter ist wichtig, um deinen Malamute mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und sein Immunsystem zu stärken. Er sollte nur so viel Futter bekommen, wie er braucht, um nicht übergewichtig zu werden. Vergiss nicht, dass auch Leckerlis Kalorien haben. Übergewicht ist ein großes Gesundheitsrisiko, das zu vielen Krankheiten führt und die Lebenserwartung verkürzt.

    •        ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung und ausreichend Training halten deinen Malamute körperlich und geistig fit und gesund. Verschiedene Hundesportarten eignen sich bestens.

    •        regelmäßige Pflege: Durch die Pflege von Fell, Zähnen, Ohren, Augen und Krallen deines Malamute kannst du Probleme früher erkennen, da du dich intensiv mit deinem Hund beschäftigst und ihn von allen Seiten betrachtest. Außerdem kannst du durch die Pflege Entzündungen sowie eingewachsene Krallen, Zahnstein und Maulgeruch vorbeugen und Folgeerkrankungen verringern.

    Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem deines Malamute schwächen und ihn anfälliger für Krankheiten machen. Versuche daher, den Stress zu minimieren, indem du deinem Hund ausreichend Ruhepausen, einen geregelten Tagesablauf und eine angenehme Umgebung bietest.

    Achte immer gut auf deinen Malamute, um Unfälle zu vermeiden.

    Bild: Kyle Karbowski | Pexels

    Wie kann ich Unfällen und Vergiftungen vorbeugen?

    Hunde können nicht nur krank werden, sondern ihre Gesundheit kann auch durch Unfälle und Vergiftungen gefährdet werden. Besonders neugierige und aktive Hunde wie der Malamute sind gefährdet. Leider lassen sich Unfälle und Vergiftungen nicht hundertprozentig vermeiden, aber sie passieren oft aus Unachtsamkeit und Nachlässigkeit. Es liegt also in deiner Hand, das Risiko für deinen Malamute deutlich zu verringern. Und aus Erfahrung kann jede:r Tierärzt:in nur raten: Traue niemals deinem Hund. Better safe than sorry.

    Die folgenden Tipps helfen, Unfälle und Vergiftungen zu vermeiden:

    •        giftige Stoffe außer Reichweite: Achte darauf, dass giftige Stoffe wie Reinigungsmittel, Medikamente, Pflanzenschutzmittel, Rattengift usw. sicher und außerhalb der Reichweite deines Malamute aufbewahrt werden. Auch Schokolade, Zwiebeln, Rosinen und andere Nahrungsmittel sind für Hunde giftig. Bewahre sie immer so auf, dass dein Hund sie nicht erreichen kann. Entferne giftige Zimmerpflanzen aus der Wohnung. Im confidu Gift-Lexikon findest du eine Übersicht und detaillierte Beschreibungen zu den häufigsten Giftstoffen für Hunde und Katzen.

    •        vermeide Gefahrenquellen: Behalte deinen Malamute im Auge, wenn er sich in der Nähe von Gefahrenquellen wie Feuer oder Wasser aufhält. Vermeide bei Spaziergängen gefährliche Orte wie stark befahrene Straßen, unbekannte Felder oder Gebiete mit giftigen Pflanzen. Lass deinen Hund im Zweifelsfall an der Leine.

    •        trainiere deinen Hund: Es ist wichtig, dass dein Malamute auf die Grundkommandos hört und zu dir kommt, wenn du ihn abrufst. Außerdem muss er lernen, welches Verhalten unerwünscht ist, wie z. B. das Fressen von Dingen, die er nicht fressen sollte. Trainiere regelmäßig mit ihm und belohne ihn mit Lob und Leckerlis.

    •        achte auf Spielzeug: Verwende sicheres und robustes Hundespielzeug, damit sich dein Malamute nicht verletzen oder verschlucken kann. Sind Kinder im Haushalt, sollte der Hund keinen Zugang zum Kinderzimmer haben, wenn dort Spielzeug herumliegt oder für ihn leicht erreichbar ist. Hunde sind neugierig und fressen vieles.

    •        vermeide Überhitzung: Malamute schwitzen durch ihr dickes Fell sehr leicht, auch in Innenräumen. Setze deinen Malamute nicht der prallen Sonne aus, gib ihm ausreichend Wasser und Möglichkeiten zur Abkühlung. Lass ihn bei wärmeren Temperaturen nicht allein im Auto, das kann vor allem bei Sonnenschein zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen.

    Besonders ältere Malamute können unter schmerzhafter Arthrose leiden.

    Bild: ertuzio | Pixabay

    Hausmittel für den Malamute

    Es gibt einige Hausmittel, die deinem Malamute bei verschiedenen Symptomen helfen können. Beachte aber, dass Hausmittel nicht immer wirksam sind. Bei vielen Erkrankungen und schweren Symptomen ist zudem immer eine tierärztliche Behandlung nötig.

    Hausmittel bei trockener Haut

    Malamute haben häufig Probleme mit trockener Haut. Aufgrund ihres dichten Fells und des kalten Klimas, in dem sie ursprünglich gezüchtet wurden, sind sie anfälliger für trockene Haut als andere Hunderassen. Regelmäßige Fellpflege und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig, um trockene Haut zu vermeiden.

    Folgende Hausmittel helfen gegen trockene Haut bei Malamute:

    •        Kokosöl: Kokosöl ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender, der die Haut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Massiere einfach eine kleine Menge Kokosöl in das Fell und die Haut des Hundes ein. Beachte aber, dass Kokosöl, wie so oft behauptet, keinen zuverlässigen Schutz gegen Flöhe und Zecken bietet. Nutze stattdessen wirksame und getestete Antiparasitika.

    •        Haferflocken: Haferflocken sind eine natürliche Quelle für Vitamin E und helfen, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Koche eine Tasse Haferflocken in vier Tassen Wasser, lass sie abkühlen und trage sie auf das Fell deines Hundes auf.

    •        Fischöl: Fischöl enthält Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen bekämpfen und die Gesundheit der Haut unterstützen können. Gib deinem Hund Fischöl als Nahrungsergänzung oder füge es seinem Futter bei.

    Hausmittel bei Gelenkschmerzen aufgrund von Arthrose

    Arthrose tritt beim Malamute aufgrund seiner Größe und der Neigung zu Hüftgelenksdysplasie häufiger auf. Um dem Fortschreiten der Arthrose und den damit verbundenen Schmerzen vorzubeugen, kannst du die Ernährung gelenkfreundlich gestalten. Es gibt Hausmittel, die den Knorpelaufbau unterstützen und Entzündungen in den betroffenen Gelenken lindern. Sie sind oft in speziellen Ergänzungsfuttermitteln oder sogenanntem Arthrose-Futter enthalten.

    Folgende Hausmittel helfen gegen Gelenkschmerzen:

    •        Fischöl (enthält Omega-3-Fettsäuren)

    •        L-Carnitin

    •        Grünlippmuschelextrakt (enthält Chondroitin und Glucosamin)

    •        Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Selen

    Wie Arthrose entsteht und du deinen Malamute unterstützen kannst, erklären wir dir im Artikel Arthrose bei Hund und Katze − wenn die Gelenke schmerzen.

    Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen

    Bei Durchfall und Erbrechen sollten Hunde nur kurz fasten. Du kannst deinem Malamute in dieser Zeit eine isotonische Elektrolytlösung geben. Du kannst auch eine Moro’sche Karottensuppe kochen. Sie bindet schädliche Darmbakterien und die von ihnen produzierten Giftstoffe.

    Spätestens nach 24 Stunden braucht der Magen-Darm-Trakt Nahrung, am besten eine fettarme, eiweißreiche Schonkost. Kurkumapulver wirkt entzündungshemmend und kann unter das Futter gemischt werden. Weitere Hausmittel sind Flohsamenschalen und Leinsamen, die sich als schützender Film auf die Schleimhaut legen und Flüssigkeit im Darm binden. Lass sie eine halbe Stunde in Wasser quellen und gib sie deinem Hund löffelweise.

    Weitere Informationen zum Thema findest du im Artikel Mein Hund hat Durchfall: Wie kann ich schnell helfen?

    Absicherung: Welche Versicherung braucht der Malamute?

    Um dem Malamute eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Malamute eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.

    Malamute Welpe

    Bild: Lazyboness | Pixabay

    Lebensphasen: So altert der Alaskan Malamute

    Wie alt wird ein Malamute?

    Die Lebenserwartung des Malamute beträgt 10 bis 14 Jahre.

    Generell gilt, dass große Hunde nicht so alt werden wie kleinere Hunderassen. Die Lebenserwartung hängt eng mit dem Wachstum im Welpenalter zusammen: Langsamer wachsende Hunde leben länger. Welpen großer Hunderassen wachsen in der Regel sehr schnell und nehmen in kurzer Zeit sehr viel an Gewicht zu.

    Wann sind Malamute ausgewachsen?

    Große Hunde werden langsamer erwachsen als kleine Hunderassen. Im Alter von etwa 8 Monaten setzt die Pubertät ein. Die Hormone spielen verrückt und das andere Geschlecht wird interessant. Rüden beginnen, ihre Beine zu heben und Rangkämpfe auszutragen. Hündinnen werden läufig und sind dann ebenfalls unberechenbar.

    Der Malamute ist ausgewachsen, wenn er seine endgültige Größe erreicht hat und geschlechtsreif ist. Malamute sind im Alter von etwa 24 Monaten ausgewachsen.

    Ab wann ist ein Malamute ein Senior?

    Der Malamute gilt ab etwa 6 Jahren als Senior. Ab 10 Jahren erreicht er die geriatrische Lebensphase.

    Kommt der Malamute ins höhere Alter, sind einige Anpassungen an seine körperliche und geistige Fitness nötig. Hier findest du praktische Tipps für Seniorenhunde:

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Anpassung der Umgebung ans Älterwerden

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Wie den Hund bei Langeweile beschäftigen?

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Alles zur Harnwegsgesundheit

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Hausmittel gegen Demenz und das Altern

    •        Vorsorge für Seniorenhunde | Fütterung von Hunden im Alter

    Kastration: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Wenn du deinen Malamute kastrieren lassen möchtest, stellt sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Dieser ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt davon ab, wie schnell der Hund wächst. Deshalb gibt es für jede Hunderasse tierärztliche Richtlinien.

    Für Malamute, egal ob Hündin oder Rüde, wird eine Kastration ab einem Alter von 24 Monaten empfohlen, da es sich um eine große Hunderasse handelt und das hormonabhängige Wachstum zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen ist. Eine Kastration zu einem früheren Zeitpunkt hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung des Hundes und kann u.a. zu Gelenkerkrankungen führen.

    Weitere Informationen zum Thema Kastration mit einer Beschreibung der Vor- und Nachteile sind in den folgenden Artikeln zu finden:

    •        Hündin kastrieren oder nicht? Vor- und Nachteile erklärt

    •        Kastration von Rüden: Vor- und Nachteile sowie Alternativen zum Kastrieren


    Das confidu Hunderassen-Lexikon wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard mithilfe von aktueller Literatur und neuesten Studien verfasst.

    Quellen:

    a The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited

    b Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia

    c The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.

    1 Zur Beurteilung des Verhaltens wurden verschiedene Merkmale berücksichtigt, darunter Aktivität und Reaktion auf Reize, Trainierbarkeit, exzessives Bellen, Aufmerksamkeitsbedürfnis, Beißen (A), Revierverteidigung (A), Aggressivität gegenüber anderen Hunden (A), Aggressivität gegenüber der Familie (A) und wachsames Bellen (A). Jede Hunderasse wurde anhand dieser Eigenschaften auf einer Skala von 1 (am wenigsten ausgeprägt) bis 10 (am stärksten ausgeprägt) bewertet. (Quelle: The Perfect Puppy, B.L. Hart, L.A. Hart, Academic Press, 2023 Elsevier Inc.)

    Das in der Grafik dargestellte Aggressionspotenzial ist der Mittelwert der Ausprägungen der aggressiven Verhaltensparameter (mit “A” gekennzeichnet).

    2 Die Gesundheitsparameter Lebenserwartung, Anfälligkeit für Krankheiten, Anfälligkeit für Allergien, Auftreten von Erbkrankheiten und Anfälligkeit für Übergewicht wurden in Anlehnung an Veterinary Medical Guide to Dog and Cat Breeds, J.S. Bell, K.E. Cavanagh, L.P. Tilley, F.W.K. Smith, 2012 Tenton NewMedia erstellt.

    Die Klassifizierung der Krankheitsanfälligkeit basiert auf der Anzahl und Häufigkeit von Krankheiten.

    Basierend auf der durchschnittlichen Anzahl von Krankheiten pro Rasse wurde eine Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Rassen, bei denen 0-10 Krankheiten auftreten, werden der Klasse 1 zugeordnet, Rassen mit mehr als 90 Krankheiten der Klasse 10.

    Abhängig von der Häufigkeit des Auftretens der Krankheiten wurde eine weitere Einteilung in 10 Klassen vorgenommen. Dazu wurden alle bekannten Häufigkeiten pro Rasse addiert und das Minimum (Summe aller Häufigkeiten, 1) berechnet. Daraus wurde eine Klasse zwischen 1 (Wert liegt zwischen 0-10%) und 10 (Wert liegt über 90%) gebildet.

    Aus den beiden Klassen (Anzahl der Erkrankungen und Häufigkeit der Erkrankungen) ergibt sich die Gesamteinstufung der Krankheitsanfälligkeit als Maximum.

    Die Einstufung der Erbkrankheiten erfolgt analog zur Einstufung der Krankheitsanfälligkeit.

    Ebenso wurde die Anfälligkeit für Allergien bewertet. Bei keiner der untersuchten Rassen lag die Häufigkeit des Auftretens von Allergien über 25%. Daher wurde für die Ermittlung der Rangfolge eine Normierung auf 25% vorgenommen und analog zu den Krankheiten ein Rang in 10er Schritten vergeben. Die Einstufung erfolgte nach der Häufigkeit des Auftretens von Allergien, allergischer Dermatitis oder Atopie.

    Für die Lebenserwartung wurde der Mittelwert gebildet und in ein 10er-Ranking übertragen, wobei ≤6 Jahre die Klasse 1 und ≥14,1 Jahre die Klasse 10 erhielt.

    3 Die Einstufung hinsichtlich der Qualzuchtmerkmale erfolgt auf der Grundlage der Anzahl der Qualzuchtmerkmale, die in einer Rasse häufig auftreten. Dazu gehören das Merle-Gen, Wirbelsäulenverkrümmung, Chondrodysplasie, Dermoidzysten, Brachyzephalie, Nacktheit, idiopathische Muzinose, Riesenwuchs und Teacup-Größe. Rassen mit einem Qualzuchtmerkmal wurden in Klasse 4, Rassen mit 2 Merkmalen in Klasse 7 und Rassen mit 3 und mehr Merkmalen in Klasse 10 eingestuft. Als Quelle wurde https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/qualzuchten/ verwendet.

    4 Die Haltungsparameter wurden The Complete Dog Breed Book, K. Dennis-Bryan, T. Morgan, 2014 Dorling Kindersley Limited entnommen. Analog wurde die dort vorgenommene Einteilung in 3 Stufen auf eine 10er Skala übertragen, wobei die Einteilungen niedrig, mittel und hoch den Klassen 3, 6 und 10 entsprechen. Unterschieden wird zwischen dem Aufwand für Erziehung und Auslauf sowie dem Pflegeaufwand.

    5 Die Bewertung der Haltungskosten erfolgt unter Berücksichtigung der Größe des Hundes anhand der Parameter Fütterung (maximal 3 Punkte), Tierarztkosten aufgrund von Krankheitsanfälligkeit (maximal 4 Punkte), höhere Hundesteuer für Listenhunde (1 Punkt), erhöhter Pflegeaufwand (1 Punkt), Notwendigkeit des Besuchs einer Hundeschule aufgrund besonderer Verhaltensmerkmale (1 Punkt). Die Summe der vergebenen Punkte ergibt einen Wert zwischen 2 und 10 und spiegelt die Kostenintensität wider.


    Fazit: Der Malamute auf einen Blick

    Der Alaskan Malamute ist eine imposante und faszinierende Hunderasse, die ursprünglich in arktischen Regionen zum Ziehen schwerer Lasten und zur Jagd auf Eisbären und Robben gezüchtet wurde. Mit seiner beeindruckenden Größe, seinem dichten Fell und seinem kräftigen Körperbau ist der Malamute ein robuster Hund. Er hat viel Energie und Ausdauer und braucht regelmäßige Bewegung und geistige Anregung.

    Vom Charakter her sind Malamute freundlich, anhänglich und sozial, können aber auch selbstständig und dickköpfig sein und brauchen eine klare Führung. Ihr Jagdinstinkt, der durch ihre Arbeitsgeschichte bedingt ist, erfordert geeignete Maßnahmen zur Kontrolle und Sicherheit. Die Haltung eines Malamute erfordert Erfahrung und Engagement, kann aber in einer gut vorbereiteten und aktiven Umgebung zu einer bereichernden Hund-Mensch-Beziehung führen.

    Der Alaskan Malamute ist eine große Hunderasse mit einem Gewicht zwischen 34 und 39 kg. Malamute haben ein sehr dichtes, doppeltes Fell mit kurzer, wolliger und weicher Unterwolle und abstehendem, grobem und geradem Deckhaar. Die Fellfarbe ist Grau, Schwarz, Rot oder Zobel mit weißen Abzeichen. Der Malamute ist kompakt, sehr muskulös und hat eine hohe, aufmerksame Kopfhaltung. Der Kopf ist breit, die kleinen dreieckigen Ohren sind aufrecht, die mittelgroßen Augen sind mandelförmig und dunkelbraun.

    Der Alaskan Malamute wird als aktiv, freundlich und kinderlieb beschrieben. Außerdem ist er loyal und braucht viel menschlichen Kontakt. Malamute können gut an der Leine geführt werden. Ein frühes Gehorsamkeitstraining ist wichtig, da die Hunde etwas dickköpfig sein können und sich leicht langweilen. Sie brauchen viel Bewegung und geistige Anregung. Malamute können nicht Bellen, geben aber häufig kommunikative Laute von sich und können heulen.

    Der Malamute gilt als eher gesunde Rasse mit einer Lebenserwartung von 10 bis 14 Jahren. Nur ein geringer Prozentsatz der Malamute ist von Erbkrankheiten betroffen, die Rasse weist keine Qualzuchtmerkmale auf und ist wenig anfällig für Krankheiten. Der confidu Diagnose Finder kann bei akuten Gesundheitsproblemen helfen.

    Malamute benötigen viel Pflege. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst sollten täglich gebürstet werden, ansonsten reicht ein wöchentliches Bürsten aus. Regelmäßige Pflege entfernt Schmutz und verhindert unangenehme Gerüche. Die Zähne sollten täglich geputzt und die Ohren einmal wöchentlich kontrolliert werden. Die Krallen sollten wöchentlich auf ihre richtige Länge überprüft und gegebenenfalls gekürzt werden.

    Um dem Malamute eine optimale tierärztliche Versorgung zu ermöglichen, empfiehlt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung, da die Kosten für die Tiergesundheit stetig steigen. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung die Kosten für Vorsorgemaßnahmen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Für aktive Hunderassen und solche, die zu bestimmten Krankheiten neigen, ist eine Basis-Tierkrankenversicherung mit OP-Schutz sehr empfehlenswert.

    Neben der Tierkrankenversicherung sollte jeder Malamute eine Hundehaftpflichtversicherung haben, da Hundehaltende für Schäden haften, die der Hund verursacht.