Reduktionsdiät für Hunde: Mit Plan zum Wunschgewicht

Füttern | Vom 19.04.22

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Reduktionsdiät für Hunde: Mit Plan zum Wunschgewicht

Titelbild: pedphoto36pm | shutterstock

Reduktionsdiät für Hunde: Mit Plan zum Wunschgewicht. Dein Hund hat ein paar Kilos zu viel und soll an Gewicht verlieren? Für einen langfristig erfolgreichen Gewichtsverlust ist es am besten, wenn du ihn auf eine Reduktionsdiät setzt. Diese solltest du für aber nicht unüberlegt und spontan starten. Nimm dir zu Beginn etwas Zeit für die Planung und Zielsetzung. Wir leiten dich an.

Nur zu dick oder auch krank?

Vor Beginn der Diät solltest du deinen Hund von einem/einer Tierärzt:in untersuchen lassen. Beim Gesundheitscheck wird überprüft, ob körperliche Ursachen für das Übergewicht verantwortlich sind. Ist die Gewichtszunahme durch eine Erkrankung bedingt, treten oft auch zeitgleich andere Symptome auf.

Diese Symptome weisen auf eine Erkrankung hin:

  • Haarausfall

  • Hautveränderungen

  • vermehrtes Harnlassen und Trinken

  • Heißhunger

  • tonnenförmige Körperform

Langsam abnehmen ist wichtig

Dein Vierbeiner ist allgemein gesund? Super! Nun steht einer Reduktionsdiät nichts mehr im Wege. Hierbei wird die Fütterung und das Hundefutter so umgestellt, dass eine langfristige Reduktion des Körpergewichts erreicht wird.

Wichtig ist, dass du deinem Hund nicht unmittelbar die übliche Futterration entziehst. Eine Nulldiät wirkt sich negativ auf den Abnehmerfolg aus. Ziel ist es, die Energieversorgung für deinen Liebling angemessen zu reduzieren, ihn aber trotzdem mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen zu versorgen. Und das ohne, dass er hungern muss!

Eine gesunde Gewichtsabnahme entspricht einem Gewichtsverlust von 1 % bis 2 % der Körpermasse pro Woche. Ein mit 20 kg übergewichtiger Hund sollte also zu Beginn wöchentlich 200 g bis 400 g abnehmen. Dabei darfst du nicht vergessen, den Energiebedarf und damit die Futtermenge nach jedem Wiegen anzupassen. Nimmt dein Hund ab, sinkt auch sein Energiebedarf.

Weil das alles nicht so leicht ist, hilft dir die confidu App. Sie hilft dir, den Energiebedarf und die genauen Futtermengen angepasst an den Abnehmerfolg zu berechnen.

Es ist nicht immer ein Diätfutter notwendig

Du musst nicht bei jeder Reduktionsdiät das Futter komplett umstellen. Wenn dein Vierbeiner nur wenig übergewichtig ist, also einen Body Condition Score (BCS) unter 4 hat, kannst du einen Teil der Futterration durch sättigende Faserstoffe wie Karotten oder Futterzellulose ersetzen. Damit verringerst du die Kalorienzufuhr, ohne die Portionsgröße merklich zu verkleinern. Außerdem kann dein Hund sein geliebtes Futter weiterhin bekommen. Den BCS kannst du ganz einfach mit der confidu App bestimmen.

Diätfutter gegen den Speck

Wenn dein Vierbeiner allerdings deutlich übergewichtig ist mit einem BCS über 4, solltest du auf ein sogenanntes Diätfuttermittel zurückgreifen. Beachte, dass ein Diätfutter für Hunde ein spezielles medizinisches Futter ist, welches EU-weiten Qualitätskriterien entsprechen muss und nur zum Abnehmen eingesetzt wird. Es ist nicht mit den „Light“-Produkten im Tierhandel vergleichbar. Bei dem Wort „Light“ handelt es sich um eine Marketingbezeichnung und es ist dabei nicht gesetzlich geregelt, was im Futter eigentlich enthalten sein darf.

Durch die Fütterung mit Diätfutter stellst du sicher, dass dein Hund satt wird, aber auch die richtige Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu sich nimmt. Durch hochwertige Proteine ist es häufig sehr schmackhaft und sorgt dafür, dass die Muskulatur während der Diät erhalten bleibt und nicht gemeinsam mit dem Körperfett abgebaut wird. Prinzipiell ist es auch möglich, das Futter für deinen Hund während der Diät selbst zuzubereiten.

GoodFocused | shutterstock

Snacks sind erlaubt

Eine gute Nachricht: Dein Hund muss nicht völlig auf Leckerlis verzichten. Du solltest aber immer im Hinterkopf behalten, dass Snacks extrem kalorienreich sein können. Wähle daher zu Beginn der Diät passende Leckereien für deinen Vierbeiner aus und verrechne die Kalorien mit dem Hauptfutter.

Du kannst zum Beispiel auch selbst kalorienarme Hundekekse backen. In der confidu App findest du leckere und einfache Rezepte für dein Leckermäulchen. Die Snacks sollten nicht mehr als 5 % bis 10% des Tagesbedarfs ausmachen. Dadurch kannst du den Überblick behalten und dein Hund muss auf nichts verzichten.

Bewegung ist der Schlüssel

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Bewegung. Wie auch beim Menschen führt ein Extra an Bewegung und Sport zu einer Erhöhung des Energiebedarfs und kräftigt die Muskulatur. Das ist super für eine erfolgreiche Diät! Erstelle am besten einen stufenweisen Bewegungsplan, angepasst an deinen Hund und euren Alltag.

Fazit

Und zu guter Letzt heißt es für euch beide: Dranbleiben und Motivation behalten! Mit einer gut geplanten Reduktionsdiät kann dein Hund langfristig gesünder werden. Führe dir kleine Erfolge immer wieder vor Augen. Und male dir aus, wie gut es deinem Liebling gehen wird, wenn er seine zusätzlichen Pfunde verloren hat! Protokolliere dazu am besten wöchentlich sein Gewicht und notiere das aufgenommene Futter, Snacks und die geleistete Bewegung. Dann hast du alles im Blick und der Erfolg wird dir Recht geben.


Das confidu-Magazin wird von unseren Tierärzt:innen nach aktuellem wissenschaftlichen Standard verfasst. Die Artikel ersetzen keine tierärztliche Diagnose, sondern sollen dir Erstinformationen zu vielen Themen rund um dein Tier liefern. Bei spezifischen Fragen zu deinem Tier, beraten unsere Tierärzt:innen dich gern über die confidu App.


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