Opiate
Opiate

Opiate

Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten

Kategorie: sehr giftig

Opiate sind eine Gruppe starker Schmerzmittel, die aus Opium (Schlafmohn) gewonnen oder synthetisch hergestellt werden. Opiate werden häufig zur Schmerzlinderung beim Menschen eingesetzt und sind in vielen verschreibungspflichtigen Medikamenten (meist Betäubungsmittel) enthalten. Sie werden auch illegal verwendet und können in einigen Drogen wie Heroin vorkommen. Auch indirekte Vergiftungen sind möglich, wenn Hunde im Park den Kot von Menschen aufnehmen, die Opiate konsumiert haben.

Opiate sind für Hunde und Katzen bereits in geringen Mengen hochgiftig. Haustiere, die Opiate aufnehmen, können Symptome wie Atemdepression, Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Erbrechen, Durchfall, verlangsamten Herzschlag, Blutdruckabfall und in schweren Fällen Koma oder Tod entwickeln.

Bild: CC0 Public Domain | PxHere

Aussehen:

Opiate und die chemisch verwandten Opioide können in sehr unterschiedlicher Form auftreten. Das kann es erschweren, sie zu identifizieren. Für Haustiere sind verschreibungspflichtige Medikamente am häufigsten relevant:

Tabletten und Kapseln: Diese gibt es in einer Vielzahl von Farben, Formen (rund, oval, länglich) und Größen. Sie können Prägungen (Zahlen, Buchstaben, Logos) aufweisen. Beispiele sind kleine weiße Tabletten (z.B. codeinhaltige Präparate, niedrig dosiertes Tramadol) oder größere, oft farbige Tabletten (z.B. Oxycodon, Morphin-Retardtabletten).

flüssige Lösungen und Sirupe: Oft klare oder gefärbte Flüssigkeiten, die als Tropfen, Säfte oder Lösungen zur oralen Einnahme oder Injektion vorliegen (z.B. Hustensäfte mit Codein, Methadonlösung, Morphin-Tropfen).

Pflaster (transdermale Patches): Es handelt sich um dünne, oft hautfarbene oder durchsichtige Klebepflaster, die Wirkstoffe wie Fentanyl oder Buprenorphin über die Haut abgeben. Gebrauchte Pflaster können für Tiere besonders gefährlich sein, da sie oft noch erhebliche Restmengen des Wirkstoffs enthalten.

illegale Drogen: Seltener im Haushaltskontext sind Pulver, die illegale Drogen wie Heroin enthalten. Diese können als weißes, beiges oder bräunliches Pulver oder als „Black Tar” (eine klebrige, teerartige Substanz) vorliegen.

Pflanzenteile (Schlafmohn): Die Pflanze selbst (Schlafmohn, Papaver somniferum) hat auffällige Blüten (weiß, rosa, rot oder violett) und charakteristische Samenkapseln. Der Milchsaft, der aus den angeritzten Kapseln austritt, ist weißlich und trocknet zu einer bräunlichen Masse (Rohopium).

Vorkommen:

Opiate und Opioide sind starke Schmerz- und Betäubungsmittel. Die Hauptgefahr für Hunde und Katzen geht von Humanarzneimitteln aus, die versehentlich aufgenommen werden.

Verschreibungspflichtige Schmerzmittel für Menschen sind die häufigste Quelle. Dazu gehören Medikamente mit den Wirkstoffen:

• Morphin

• Oxycodon (z.B. Oxygesic®, Targin®)

• Hydrocodon (in Deutschland seltener als Reinsubstanz, oft in Kombinationspräparaten im Ausland)

• Fentanyl (in Form von Pflastern, z.B. Durogesic®, oder Lutschtabletten/Nasensprays)

• Buprenorphin (als Pflaster, z.B. Transtec®, oder als Tabletten zur Suchtbehandlung, z.B. Subutex®)

• Tramadol (z.B. Tramal®) wird auch in der Tiermedizin eingesetzt, allerdings sind Humanpräparate oft höher dosiert

• Tilidin (oft in Kombination mit Naloxon, z.B. Valoron N®)

Gefahrenquellen sind heruntergefallene Tabletten, unsachgemäß entsorgte (gebrauchte) Schmerzpflaster, die im Müll landen und für Tiere attraktiv riechen können und Medikamente, die auf Nachttischen, in Handtaschen oder in für Tiere zugänglichen Medizinschränkchen aufbewahrt werden.

Weitere Quellen für Opiate sind:

Hustenstiller (Antitussiva): Einige verschreibungspflichtige oder apothekenpflichtige Hustensäfte, -tropfen oder -tabletten enthalten Opiate wie Codein oder Dihydrocodein.

Medikamente zur Suchtbehandlung: Methadon (als Lösung oder Tabletten) oder Buprenorphin (z.B. Subutex®, Suboxone®) werden zur Substitutionstherapie eingesetzt und können bei versehentlicher Aufnahme durch Tiere schwere Vergiftungen verursachen.

Durchfallmittel: Loperamid (z.B. Imodium®) ist ein Opioid, das die Darmbewegung hemmt. Obwohl es die Blut-Hirn-Schranke normalerweise schlecht passiert, können bestimmte Hunderassen (z.B. mit MDR1-Gendefekt wie Collies oder Australian Shepherds) sowie sehr junge Tiere und Katzen empfindlicher reagieren und zentralnervöse Symptome entwickeln. Überdosierungen sind auch bei anderen Tieren möglich.

Tierarzneimittel: Einige Opioide werden auch in der Veterinärmedizin zur Schmerztherapie eingesetzt, beispielsweise Butorphanol, Buprenorphin, Methadon oder Tramadol. Eine versehentliche Überdosierung des verschriebenen Medikaments oder die Aufnahme durch ein anderes Haustier im Haushalt ist möglich.

illegale Drogen: Heroin oder andere illegal erworbene Opiate stellen ebenfalls eine Gefahrenquelle dar, wenn Tiere Zugang dazu haben. Auch der Kot von Menschen, die opiathaltige Drogen konsumiert haben, enthält noch giftige Mengen dieser Stoffe. Wenn ein Hund diesen Kot beispielsweise im Park frisst, besteht die Gefahr, dass er dadurch Opiate aufnimmt und sich vergiftet.

Schlafmohn (Papaver somniferum): Sein Anbau ist in Deutschland genehmigungspflichtig, dennoch kann die Pflanze in Gärten vorkommen - oft unwissentlich. Alle Pflanzenteile, insbesondere der Milchsaft aus den unreifen Samenkapseln, enthalten Opiate (vor allem Morphin, Codein und Papaverin).

Vorsichtsmaßnahmen:

Es ist wichtig, opiathaltige Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Hunden und Katzen aufzubewahren und sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich damit in Kontakt kommen. Haustierbesitzer:innen sollten sicherstellen, dass ihre Tiere keine verschreibungspflichtigen Medikamente, Menschenkot oder illegalen Drogen zu sich nehmen. Bei Verdacht auf Opiumvergiftung sollte sofort eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.

Bild: domeckopol | Pixabay

Ist es schlimm, wenn mein Hund Mohn frisst?

Das ist eine sehr gute Frage, deren Antwort leider nicht ganz einfach ist, da sie von der Art des Mohns und der Menge abhängt.

Schlafmohn (Papaver somniferum):

Dieser Mohn ist für Hunde und Katzen giftig. Alle Pflanzenteile, insbesondere der Milchsaft aus den unreifen Samenkapseln, enthalten Opiate wie Morphin und Codein. Bei Aufnahme können Vergiftungserscheinungen auftreten, die denen einer Opiatvergiftung ähneln.

Was tun? Wenn dein Hund Teile der Schlafmohnpflanze (Blätter, Blüten, Stängel oder Kapseln) gefressen hat, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Klatschmohn (Papaver rhoeas) und andere Zier-Mohnarten:

Diese Mohnarten enthalten andere Alkaloide als der Schlafmohn und gelten als weniger giftig bis schwach giftig. Die Konzentration der giftigen Substanzen ist deutlich geringer. Bei Aufnahme größerer Mengen können Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall auftreten. Schwere Vergiftungen sind selten.

Was tun? Beobachte deinen Hund. Bei leichten Symptomen oder wenn nur eine kleine Menge gefressen wurde, ist oft keine Behandlung nötig. Bei stärkeren oder anhaltenden Symptomen oder wenn du dir unsicher bist, kontaktiere deine:n Tierärzt:in.

Mohnsamen in Mohnkuchen oder Mohnbrötchen:

Die für Backwaren verwendeten Mohnsamen stammen zwar vom Schlafmohn, werden aber in der Regel verarbeitet (gewaschen und hitzebehandelt). Dadurch ist der Gehalt an Opiaten extrem gering bis vernachlässigbar. Eine Vergiftung durch die Opiate in normalen Mengen Mohnkuchen oder -brötchen ist daher sehr unwahrscheinlich.

Wenn dein Hund sehr viel Mohnkuchen oder viele Mohnbrötchen frisst, kann es jedoch aufgrund des hohen Fett- und Zuckergehalts zu Magen-Darm-Problemen (Erbrechen, Durchfall) oder sogar zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) kommen. Außerdem kann Kuchen andere für Hunde giftige Zutaten wie Xylit (Birkenzucker), Schokolade oder Rosinen enthalten. Diese können weitaus gefährlicher sein als Mohnsamen selbst.

Was tun? Ein kleines Stück Mohnbrötchen oder ein Bissen Mohnkuchen sind in der Regel unbedenklich, sofern keine anderen giftigen Zutaten enthalten sind. Wenn dein Hund jedoch eine große Menge davon gefressen hat, achte auf Magen-Darm-Symptome. Wenn du weißt oder vermutest, dass Xylit, Schokolade oder Rosinen enthalten waren, nutze den confidu Schokoladenrechner oder kontaktiere direkt eine:n Tierärzt:in.

Wie kann man Klatschmohn und Schlafmohn unterscheiden?

Das ist eine sehr wichtige Frage, da der Schlafmohn (Papaver somniferum) die relevanten Opiate enthält, die für Hunde (und Katzen) gefährlich sind, während der Klatschmohn (Papaver rhoeas) deutlich weniger giftig ist.

Hier sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale für Laien:

Klatschmohn (Papaver rhoeas) mit behaarten Stängeln

Bild: AngelaL_17 | Pixabay

Klatschmohn (Papaver rhoeas) - der „harmlose” Acker-Mohn:

Blütenfarbe: Fast immer leuchtend rot oder scharlachrot.

Blütenblätter: Zart, dünn, oft stark geknittert (wie Seidenpapier). Meistens haben die Blütenblätter an ihrer Basis einen deutlichen schwarzen Fleck, manchmal mit weißem Rand.

Stängel und Blätter: Der Stängel deutlich behaart und borstig. Die Blätter sind ebenfalls behaart und fiederschnittig (stark eingeschnitten).

Samenkapsel: Sie ist relativ klein, rundlich bis verkehrt eiförmig und glatt oder nur leicht gerippt. Der „Deckel” (Narbenscheibe) oben auf der Kapsel hat in der Regel 8–12 deutliche, dunkle „Strahlen”. Die Kapsel ist meist kahl. Wenn man die Pflanze verletzt, tritt kaum oder nur wenig weißlicher Milchsaft aus.

Vorkommen: Es handelt sich um eine typische Wildpflanze, die auf Äckern, an Wegrändern und auf Schuttplätzen wächst.

Schlafmohn (Papaver somniferum) mit glatten Stängeln

Bild: Sabine Löwer | Pixabay

Schlafmohn (Papaver somniferum) - der Opiat-liefernde Mohn:

Blütenfarbe: Ist sehr variabel! Sie kann weiß, rosa, lila, violett oder auch rot sein (oft ein blasseres Rot als beim Klatschmohn).

Blütenblätter: Die Blütenblätter sind oft größer und kräftiger als beim Klatschmohn und können glatter sein. Ein schwarzer Basalfleck ist seltener oder weniger ausgeprägt.

Stängel und Blätter: Der Stängel ist meist kahl (unbehaart) oder nur sehr spärlich behaart und oft bläulich-grün bereift (eine wachshaltige Schicht, die sich abwischen lässt). Die Blätter sind ebenfalls oft kahl, bläulich-grün und können den Stängel teilweise umfassen.

Samenkapsel: Sie ist deutlich größer und kugeliger oder eiförmiger als die des Klatschmohns. Oft ist sie auch bläulich-grün bereift. Der „Deckel” kann wulstiger sein. Bei Verletzung, insbesondere der unreifen Samenkapsel, tritt reichlich weißer Milchsaft aus, der das Rohopium enthält.

Vorkommen: Es handelt sich um eine Kulturpflanze, die für Mohnsamen oder pharmazeutische Zwecke angebaut wird und sich in Gärten sowie manchmal verwildert auf Feldern findet. Der Anbau ist in Deutschland genehmigungspflichtig.

Im Zweifel: Wenn du dir nicht absolut sicher bist, um welche Mohnart es sich handelt, und dein Hund Pflanzenteile gefressen hat, gehe lieber davon aus, dass es sich um Schlafmohn handeln könnte, und kontaktiere deine:n Tierärzt:in. Sicherheit geht vor! Die Behaarung des Stängels und die Farbe bzw. Bereifung von Stängel und Blättern sind oft die zuverlässigsten Merkmale für Laien.

Bild: Mikewildadventure | Pixabay

Wie wirken Drogen auf Hunde?

Drogen können eine Reihe von Auswirkungen auf Hunde haben, die von der Art der Droge, der eingenommenen Menge und der Empfindlichkeit des einzelnen Hundes abhängen. Im Folgenden sind einige mögliche Wirkungen aufgeführt:

Sedierung oder Euphorie: Einige Drogen können Hunde sedieren oder ihnen ein Gefühl der Euphorie geben. Dies kann dazu führen, dass der Hund ruhiger oder ungewöhnlich aktiv wird, je nach Art der Droge.

Verhaltensänderungen: Drogen können das Verhalten des Hundes verändern. Dies kann sich in übermäßiger Erregung, Aggressivität, Angst oder ungewöhnlicher Ruhe äußern.

körperliche Auswirkungen: Drogen können auch eine Reihe von körperlichen Auswirkungen haben, einschließlich verminderter Koordination, Zittern, Erbrechen, Durchfall, erhöhter Herzfrequenz, erhöhtem Durst und vermehrtem Urinieren.

Vergiftung: In vielen Fällen können Drogen Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Dies kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Drogen auf Hunde unterschiedlich sein kann und dass die Einnahme von Drogen für Hunde generell schädlich und potenziell lebensbedrohlich sein kann. Wenn du vermutest, dass dein Hund Drogen aufgenommen hat, solltest sofort eine Tierarztpraxis oder Tierklinik aufsuchen.

Wie wirkt Morphin beim Hund?

Morphin ist ein starkes Schmerzmittel, das bei Hunden ähnlich wirkt wie beim Menschen. Es bindet sich an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und im Rückenmark, um Schmerzsignale zu blockieren und die Schmerzempfindung zu verringern. Die Wirkungen von Morphin bei Hunden umfassen:

Schmerzlinderung: Morphin lindert akute und chronische Schmerzen bei Hunden. Es kann bei postoperativen Schmerzen, Verletzungen, Entzündungen oder schweren Krankheiten wie Krebs eingesetzt werden.

Beruhigung: Morphin kann eine beruhigende Wirkung haben und Hunde ruhig und entspannt machen. Dies kann dazu führen, dass der Hund schläfrig wird oder tiefer als gewöhnlich schläft.

Atemdepression: Eine mögliche Nebenwirkung von Morphin ist eine verlangsamte Atmung oder Atemdepression. Dies ist besonders bei hohen Dosen oder empfindlichen Hunden möglich und erfordert eine sorgfältige Überwachung.

Übelkeit und Erbrechen: Einige Hunde können auf Morphin mit Übelkeit oder Erbrechen reagieren, besonders wenn sie es zum ersten Mal erhalten.

Verhaltensänderungen: Morphin kann auch zu Verhaltensänderungen wie Unruhe, Desorientierung oder Verwirrung führen.

Es ist wichtig, Morphin nur unter tierärztlicher Aufsicht zu verabreichen und die verschriebene Dosierung genau einzuhalten. Missbrauch oder unsachgemäßer Einsatz von Morphin kann zu schweren Nebenwirkungen oder Vergiftungen führen.

Bild: Christo Anestev | Pixabay

Kann ich meinem Hund Tilidin geben?

Nein, du solltest deinem Hund kein Tilidin oder andere verschreibungspflichtige Medikamente geben, ohne vorher eine:n Tierärzt:in zu konsultieren. Tilidin ist ein starkes Schmerzmittel, das häufig zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen bei Menschen eingesetzt wird. Die Anwendung von Tilidin bei Hunden kann gefährlich sein, da Dosierungen, die für Menschen sicher sind, für Hunde nicht unbedingt sicher sind und zu schweren Nebenwirkungen oder Vergiftungen führen können.

Wenn dein Hund Schmerzen hat, ist es am besten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen, damit dir eine geeignete Behandlung und Schmerzlinderung empfohlen werden kann, die speziell auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand deines Hundes abgestimmt ist.

Wie wirkt Tramadol bei Hunden?

Tramadol ist ein synthetisches Opioid-Analgetikum, das bei Hunden zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen eingesetzt werden kann. Es wirkt, indem es an Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem bindet und die Schmerzwahrnehmung verändert. Im Allgemeinen wirkt Tramadol analgetisch (schmerzstillend) und kann auch eine gewisse sedierende (beruhigende) Wirkung haben.

Bild: Alexas_Fotos | Pixabay

Was tun, wenn der Hund Menschenkot gefressen hat?

Dass Hunde gelegentlich menschliche Exkremente aufnehmen, ist für viele Tierhalter:innen eine Herausforderung. Dies kann nicht nur zu Unbehagen führen, sondern auch ein potenzielles Gesundheitsrisiko für den Hund darstellen, da die Exkremente Krankheitserreger, Medikamente oder Drogen enthalten können. Es ist daher ratsam, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass der Hund keinen Zugang zu menschlichen Ausscheidungen hat und nichts frisst, was er nicht fressen sollte.

Wenn dein Hund menschliche Exkremente gefressen hat, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

den Hund fernhalten: Bringe den Hund von der Stelle, an der er den Kot gefunden hat, weg, damit er nicht weiter frisst. Wenn er den Kot noch nicht verschluckt hat, kannst du versuchen, ihn aus seinem Maul zu entfernen. Am besten benutzt du dazu einen Einweghandschuh oder einen Hundekotbeutel, der über die Hand gestülpt wird.

beobachte den Hund: Achte auf Anzeichen von Unwohlsein, Vergiftungserscheinungen oder Verdauungsproblemen wie Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Wenn solche Symptome auftreten, suche sofort eine Tierarztpraxis auf.

biete Wasser an: Sorge dafür, dass dein Hund Zugang zu frischem Wasser hat.

Tierarztpraxis aufsuchen: Wenn du besorgt bist oder der Hund Symptome zeigt, kontaktiere sofort deine:n Tierärzt:in oder eine Tierklinik. Informieren über die Situation und befolgen die Anweisungen.

nicht bestrafen: Bestrafe deinen Hund nicht für sein Verhalten. Dies kann zu Verwirrung führen und die Beziehung zwischen dir und deinem Haustier beeinträchtigen.

Was tun, wenn der Hund Drogen gefressen hat?

Wenn ein Hund versehentlich Drogen aufgenommen hat, ist es wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das genaue Vorgehen hängt von der Art der Droge, der Menge, die der Hund aufgenommen hat, und den Symptomen ab, die das Tier zeigt. Hier sind einige allgemeine Schritte, die Tierbesitzer:innen unternehmen können:

sofortige tierärztliche Hilfe: Wende dich sofort an deine:n Tierärzt:in oder eine Tierklinik. Beschreibe so genau wie möglich, welche Substanz dein Hund zu sich genommen hat, wie viel und wann.

Beobachtung der Symptome: Beobachte die Symptome deines Hundes genau. Anzeichen einer Drogenvergiftung können Verhaltensänderungen, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Koordinationsstörungen, Atemnot und Bewusstlosigkeit sein.

kein eigenständiges Handeln: Versuche nicht, deinem Hund Medikamente zu verabreichen oder ihn zum Erbrechen zu bringen, es sei denn, der/die Tierärzt:in gibt dir klare Anweisungen dazu.

Ruhe und Beruhigung: Beruhige deinen Hund, um seine Aufregung zu verringern und weitere Komplikationen zu vermeiden.

befolge die Anweisungen: Halte dich genau an die Anweisungen des/der Tierärzt:in. Je nach Situation kann eine Behandlung erforderlich sein, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Oft wird der Hund mit Medikamenten zum Erbrechen gebracht, um die Drogen aus dem Magen zu entfernen und eine weitere Aufnahme zu verhindern.

Das Wichtigste ist, schnell zu handeln und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Drogen können für Hunde sehr gefährlich sein, und ein schnelles medizinisches Eingreifen kann Leben retten.

Was tun, wenn der Hund high ist?

Wenn dein Hund versehentlich high ist, sei es durch das Aufnehmen von Drogen oder anderen Substanzen, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und angemessen zu handeln. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

isoliere den Hund: Bringe ihn an einen ruhigen und sicheren Ort, um äußere Reize zu minimieren und weitere Stressfaktoren zu vermeiden.

kontaktiere deine:n Tierärzt:in: Informiere sofort deine:n Tierärzt:in über die Situation und bitte um professionelle Hilfe. Beschreibe genau, welche Substanz und in welcher Menge dein Hund aufgenommen hat.

beobachte die Symptome: Achte genau auf alle Symptome, die dein Hund zeigt. Dazu gehören Verhaltensänderungen, Orientierungslosigkeit, Koordinationsprobleme, Erbrechen, Durchfall, Zittern oder Krampfanfälle.

vermeide Panik: Versuche, ruhig zu bleiben, um deinen Hund nicht zusätzlich zu stressen. Deine Ruhe kann helfen, die Situation zu stabilisieren.

befolge die tierärztlichen Anweisungen: Halte dich genau an die Anweisungen deines/deiner Tierärzt:in. Mögliche Empfehlungen sind, den Hund zur Beobachtung in eine Tierklinik zu bringen oder bestimmte Maßnahmen zur Behandlung der Symptome zu ergreifen.

keine eigenständigen Maßnahmen: Gib deinem Hund keine Medikamente und versuche nicht, ihn zum Erbrechen zu bringen, es sei denn, dein:e Tierärzt:in hat es dir ausdrücklich geraten.

Am wichtigsten ist es, schnell professionelle Hilfe zu suchen. Drogen können für Hunde sehr gefährlich sein, und schnelles medizinisches Eingreifen kann Leben retten.

Opiate binden an verschiedene Typen von Opioidrezeptoren: μ, δ, κ und σ. Diese Rezeptoren befinden sich unter anderem im zentralen Nervensystem (ZNS), im vegetativen Nervensystem und im Gastrointestinaltrakt. Eine lebensbedrohliche Wirkung haben die Lähmung des Atemzentrums und die Unterdrückung des Hustenreflexes.

Die Wirkung von Opiaten kann durch ein Gegenmittel (Antidot bzw. Antagonist) aufgehoben werden. Zu diesen zählen die Wirkstoffe Diprenorphin, Levallorphan, Nalorphin, Naloxon, Naltrexon und Nalmefen.

Jede Aufnahme von Opiaten gilt als kritisch, auch kleine Mengen.

Erste Symptome treten nach wenigen Minuten auf. Opiate führen zu einem rauschähnlichen Zustand und können Magen-Darm-Probleme verursachen.

Symptome:

- anfangs Benommenheit, Teilnahmslosigkeit, Koordinationsstörungen

- Bewusstlosigkeit

- Unruhe, Erregung (eher Katze)

- Zittern, Krämpfe

- Erbrechen, Speicheln, Verstopfung, Kotdrang

- verlangsamte Atmung, Atemstillstand

- verengte Pupillen (Hund)

- erweiterte Pupillen (Katze)

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche dann so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf. Dort wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.